Cheopspyramide

Noch mal: Weil es 1000 Jahre später Usus war, Mumien wie Matrjoschaks einzupacken und mit Krone in den Sarkophag zu legen, ist das noch kein hinreichender Grund das zwingend für Cheops anzunehmen.

Ok.
Wie wär's mit dem Umkehrschluß:
Vor Cheops gabs Riesensärge - z.B.: den Riesen-Sarkophag des Pharaos Sechemchet gefunden in Sakkara unter seiner Stufenpyramide.

Der Sarg soll aus weißem Alabasterstein sein und war - trotz Siegel - leer.


Wie gesagt, gebaut vor Cheops-Zeit und riesig groß im Vergleich zum Cheops-Sarkophag.

Rückschritt oder Mode - zurück von groß auf klein - und später nach Cheops wieder größer?


Übrigens, nur so ein Denkanstoß zum Sarkophag:
Unter den Sarkophagen unterhalb bzw. im Vorfeld der Cheops-Pyramide (Fund Anno 2000 d. Z.Hawass) war auch mind. 1 großer Alabaster-Sarkophag - wenngleich auch nicht so riesig aber leider auch leer.

Bildhinweis: Der abgebildete Sarkophag dürfte mind. ca.2m hoch und ca. 4m lang sein.
 

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Stimmt, aber der bei Punta de la Vaca/Cadiz gefundene Sarg hatte auch eine runde Kopfseiten-Form und ähnelt stark dem Typ von Sethos I..

Der Cheops-Sarkophag ist dagegen quaderförmig - wenn auch wie bereits geschrieben älteren Datums. Nur, irgendwo muß der Kopf nebst Krone pp. doch hin - es sei denn, die Menschen waren zu Cheops Zeit erheblich kleiner.

Särge mit rundem Kopfteil, Sarggrößen ca. 2,75 bzw. 2,92m (Vergleich Cheops-Sarkophag 2,27m)

Neueinstellung wg. Nachtrag der Bilder:
Links der Sarkophag aus Punta de la Vaca/Cadiz und rechts der Sakophag von Sethos I.
 

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Zum Thema Särge und der IV. Dynastie.
Hilft dieses Bild vom Sarkophag des Chefren bei dieser Diskussion irgendwie weiter? Zum Thema Größe z.B.?

Danke vorab.

M.E. ähnelt der Chefren-Sarkophag-Typ zwar im Material dem Cheops-Sarkophag, dürfte aber länger sein.

Die Frage ist auch hier ähnlich:
- Waren die Sarkophage in der Pyramide echte Grabstätten oder nur Scheingräber (Kentaphe) für die Seele oder Grabräuber?

Wahrscheinlich wird man dies nie wissen, es sei ein Grab in/unter der Pyramide wird noch entdeckt.
 
Womit wir wieder bei der Möglichkeit wären, dass Cheops einfach kleiner gewesen sein könnte als andere Pharaonen und deswegen vielleicht auch einen kleineren Sarkophag als andere Pharaonen gehabt hätte.

Können wir das ausschließen?
 
Womit wir wieder bei der Möglichkeit wären, dass Cheops einfach kleiner gewesen sein könnte als andere Pharaonen und deswegen vielleicht auch einen kleineren Sarkophag als andere Pharaonen gehabt hätte.
Können wir das ausschließen?

Irgendwie ist die Diskussion mir gegenüber schon putzig - anscheinend interessiert einigen Personen hier im Forum nur das Kontra:

Beispiel:
Schreibe ich sinngemäß: " Cheops müßte doch sehr klein gewesen sein ..." dann erhalte ich das Argument: " So klein auch wieder nicht, denn der Innenraum des Sarges wäre mit 1,97m ausreichend groß...und die späteren größeren Särge mit 2,75/2,90m sind eben aus einer anderen Zeit."

Schreibe ich sinngemäß und zeige dazu noch ein Bild : "Der Sarg eines Pharaos vor Cheops war mit bis zu 4m schon erheblich größer und auch der Chefren-Sarg sieht größer aus.." dann wird mir gekontert " .. womit wir wieder bei der Möglichkeit wären, dass Cheops einfach kleiner gewesen sein könnte als andere Pharaonen und deswegen vielleicht auch einen kleineren Sarkophag als andere Pharaonen gehabt hätte. "

Also wäre die Meinung:
-Die Särge vor Cheops waren größer, wurden dann zu Cheops Zeit kleiner um dann nach Cheops Zeit wieder größer zu werden. Das gilt dann wohl auch für die Sarg-Einlagen.

- Cheops Mumie war nicht groß aber auch keinesfalls sehr klein - sondern einfach nur Mumie-Standardgröße!? Ach ja, Chefrens Sarg scheint aber schon eher den Maßen der Särge von Sethos und Ramses zu ähneln - sozusagen ein Prototyp für die Zukunft.

Ja, was ist denn nun die aktuelle Lehr-Meinung?

Und warum könnte der Cheops-Sarkophag nicht nur ein Kenotaph** sein? Die Ägyptologen scheinen sich doch selbst uneins zu sein.

**lt. Taylor
 
Zuletzt bearbeitet:
So viele Leute hier sind, so viele Meinungen sind hier vertreten. Vielleicht mal ein wenig das eigene Ego zurückschrauben, dann sieht man auch, dass nicht man selbst, sondern die Sache im Zentrum der Diskussion steht, und dass man nicht "Manni gegen den Rest der Welt" ist.
 
Die Schächte der Cheops Pyramide

Hallo,
gibt es schon was Neues zu den Schächten?

Mein aktueller Stand ist folgender:


Zum Südschacht:

Das letzte was ich gelesen habe ist von Mai 2011, wo berichtet wird, es wurden Hieroglyphen hinter der 2. Wand entdeckt.

Link:
Cheops-Pyramide: Roboter entdeckt Hieroglyphen in mysteriösem Schacht - SPIEGEL ONLINE

Video-Animation:
[MOd: link zu Youtube gelöscht /MOD]

http://keithgrenville.files.wordpress.com/2011/05/secret-chamber-diagram-gp.jpg

Was ist denn hinter der Wand? Ist da etwas passiert? Wurden die roten Hieroglyphen entschlüsselt?


Außerdem hier noch dieser Link zum Südschacht:

Der Gantenbrinkschacht und die Hintergründe

Dort sieht man (in älteren Videos aus den 90ern) allerlei Müll und eine Holzlatte im Südschacht. Wie kommt der Müll da hin?


Zum Nordschacht:

Keine Fotos und keine Videos gefunden.






Weitere Quellen:

[MOD: bitte Hinweise zu Verlinkungen beachten http://www.geschichtsforum.de/f8/hinweise-zu-verlinkungen-37262/ /MOD]

Erich von Däniken berichtet hier, dass der Südschacht 3 Wände hat und nach der 3. ein Raum ist (jedoch ohne Video oder Foto).

Beim Nordschacht soll es auch nach mehreren Wänden (3?) ebenfalls einen Raum geben.



Würde mich freuen, wenn Ihr mir weitere Infos geben könntet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erich von Däniken berichtet hier, dass der Südschacht 3 Wände hat und nach der 3. ein Raum ist (jedoch ohne Video oder Foto).
Na wenn Alien-Erich das behauptet muß es ja stimmen ;)
Aufgrund der momentanen politischen Verhältnisse in Ägypten dürfte in absehbarer Zeit wenig Neues auf diesem Sektor zu erwarten sein.
 
Hallo zusammen,

wie Ihr seht darf man leider keine Youtube Links (mehr) hier posten (was ich sehr schade finde und zudem eine Bevormundung, aber das passt ja zur Zensurrepublik in der wir leben).

Damit die Forenregeln eingehalten sind, kann man die Videos selbst leicht ergoogeln.


Der 1. Youtube Titel (1. roter Schrifttext oben) heißt: "Exclusive video - Hidden Hieroglyphs in the Great Pyramid - Djedi robot mission"

Der 2. Youtube Titel (2. roter Schrifttext oben) heißt: "Erich von Däniken - Geheimnisvolles Ägypten" (ab 50. min schauen).




@zaphodB.:
Erich von Däniken ist sehr umstritten, aber in meinen Augen ist er kein Spinner. Die Mainstream-Wissenschaft ist durchaus sehr umstritten, besonders in der Archäologie fällt das sehr auf. Mir ist der Erich von Däniken alle mal lieber, als die anderen, die alles nachplappern, was der Zahi Hawas in seiner Behörde vorgibt "die Wahrheit" zu sein.

Die Mainstream-Dokus über die Pyramiden liefern in den wichtigen Fragen, z.B. der Schächte, kaum bis keine Informationen und sie stellen auch keine Fragen.

Des Weiteren ist mir bei Erich von Däniken aufgefallen, dass er in den letzten 2-3 Jahren sehr viel bodenständiger geworden ist.

Übrigens habe ich Erich von Däniken Infos genau deswegen unten angesetzt, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er ihn als sachliche Quelle ansieht oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erich von Däniken ist sehr umstritten, aber in meinen Augen ist er kein Spinner.
Nein ,der Mann faked nur und fantasiert sich einen zusammen,dass sich die Balken biegen-und das seit seinen ersten Veröffentlichungen. Ich weise nur auf den "Pakal-Astronauten "hin.Und von dem ,was man als sachliche Quelle bezeichnet ist er weiter weg als wir von Alpha Centauri.
Die Mainstream-Wissenschaft ist durchaus sehr umstritten
Seit wann denn das und in welchen Punkten denn ?
Zum einen gibt es keine " Mainstream-Wissenschaft ", sondern nur die Wissenschaft, die auf den Fakten und Erkenntnissen beruht ,die man auf Grund der Auswertung der vorhandenen Quellen und der Ergebnisse der Ausgrabungen und achäologischer Feldforschung gewonnen hat.
Und dann gibt es noch etwas,was sich selbst als "Grenzwissenschaft" bezeichnet , sich im wesentlichen aus der Mottenkiste der Spekulation bedient und mit Wissenschaft grad garnix zu tun hat.Dieses Genre,das hauptsächlich das Ziel hat,die monetären Bedürfnisse seiner Protagonisten zu stillen wird in der Regel von Leuten betrieben,die weder Wissenschaftler sind noch den aktuellen Stand der Forschung auch nur ansatzweise kennen.Dass einer ihrer Hauptprotagonisten ,der oben genannte ,wegen Betrugs und Urkundenfälschung vorbestrafte Schweizer Hotelier und Gastronom , über 20 Bücher veröffentlicht hat, mit denen er unkritischen Geistern das Geld aus der Tasche zieht macht dieses Genre nicht glaubhafter.
Hättest Du schon in den 1980er Jahren ferngesehen und die damals die von Hoimar von Ditfurth moderierte Fernsehsendung "Querschnitt" gesehen, wüßtest Du ,daß Dänikens Thesen bereits damals als Märchengeschichten entlarvt wurden.
Und daran hat sich bis heute nix geändert.
Um auf die Schächte zurückzukommen: Da Alien-Erich viel zu dick ist um da durchzukrabbeln,weiß er nicht mehr und nicht weniger, ob und was sich dort befindet als der Rest der Welt.
Und alles ,was er darüber hinaus diesbezüglich absondert ist , zumal er weder die entsprechende Ausbildung noch die erforderlichen wissenschaftlichen Fachkenntnisse hat, nichts als bloße Fantasterei.Aber das ist bei ihm ja nix Neues, denn er schreibt ja generell über Dinge,von denen er nichts versteht.
enn Du EvD als Fachmann für ägyptologische Fragen betrachtest könntest Du genauso gut Stan Lee und Jack Kirby als Experten für skandinavische Mythologie zitieren.Das kommt ungefähr auf das gleiche raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr beiden,

ich würde gerne hier bei den Schächten bleiben, aber wir können gerne ein neues Thema eröffnen.
 
Nun ,Du hast Alien-Erich in die Diskussion eingeführt und von umstrittener Mainstream-Wissenschaft gesprochen .Dann mußt Du Dir auch gefallen lassen,daß man auf diesen Punkt eingeht .

Zu den Schächten hab ich oben ja schon was gesagt.Weitere Forschungen stagnieren zur Zeit aufgrund der politischen Situation in Ägypten und wir können nach wie vor nur feststellen,daß wir weder die Funktion der Schächte kennen noch ihre Endpunkte.Alles weitere werden künftige Unteruchungen ergeben ,wenn sie denn wieder aufgenommen werden. Und so lange dies nicht der Fall ist bleibt alles Spekulation und Phantasterei.
Wenn ich mir allerdings die roten Flecke auf den Bildern im "Spiegel" betrachte bin ich mir nicht sicher ob es sich tatsächlich um eine Hieroglyphe handelt oder ob es irgendwelches Algen/Flechten/Sinterbildungen oder so etwas ist, was zufällig eine ähnliche Form hat.
Die Übersichtsaufnahme zeigt ja mehrere asymetrische rote Flecken, die nicht hieroglyphenähnlich sind . und eine einsame ,verlassene Hieroglyphe an der Stelle macht auch wenig Sinn.
Auch hier muß man die genauen Untersuchungen dieser Flecken abwarten um sagen zu können,um was es sich handelt.
 
Hast Du irgendwo eine Deutung zu den roten Hieroglyphen gelesen oder gehört? Also ich noch nicht.

Und weißt Du (oder jemand anders hier), wieviel Meter es von den roten Hieroglyphen (Südschacht) bis zur Außenmauer der Pyramide bleiben? Der Schacht zu den roten Hieroglyphen war meines Wissens 65 Meter lang. Viel kann da nicht mehr bleiben, oder?

Und beim Nordschacht --> Analoge Frage. Wieviel Meter verbleiben?



Zu Erich von Däniken habe ich doch schon oben meine Meinung geschrieben. Eure Fragen waren etwas ganz anderes:

hjwien schrieb:
Erklär mir doch mal bitte, was Mainstream-Wissenschaft ist!

Die Mainstream-Wissenschaft ist durchaus sehr umstritten
zaphodB. schrieb:
Seit wann denn das und in welchen Punkten denn ?

Das ist nun wirklich ein anderes Thema.
 
Hast Du irgendwo eine Deutung zu den roten Hieroglyphen gelesen oder gehört? Also ich noch nicht.

Mal abgesehen davon, dass du wohl eher über keinen Überblick über die ägyptologischen Fachpublikationen mit allen ihren Monographien, Zeitschriftenbeiträgen und Lexikonartikeln hast*, die Aussage, dass du über diese - hypothetisch - "roten Hieroglyphen" noch nichts gelesen hast also wohl eher irrelevant ist für eine Fragestellung, ob sie in der ägyptologischen Literatur behandelt wurden oder nicht, ist in Anbetracht der Mengen an bisher unbearbeiteten Material zunächst einmal an dem Umstand, dass zu einzelnen Hieroglyphen noch nichts veröffentlicht wurde, nicht weiter bemerkenswert. Bemerkenswert wird's erst dann, wenn man etwas in den Umstand, dass dazu noch nicht veröffentlicht wurde, hinein geheimnist.

Zusätzlich ist deine Frage irritierend, wo doch Zaphod zuvor festgestellt hat:

Wenn ich mir allerdings die roten Flecke auf den Bildern im "Spiegel" betrachte, bin ich mir nicht sicher ob es sich tatsächlich um eine Hieroglyphe handelt oder ob es irgendwelches Algen/Flechten/Sinterbildungen oder so etwas ist, was zufällig eine ähnliche Form hat.
Die Übersichtsaufnahme zeigt ja mehrere asymetrische rote Flecken, die nicht hieroglyphenähnlich sind, und eine einsame, verlassene Hieroglyphe an der Stelle macht auch wenig Sinn.
Auch hier muß man die genauen Untersuchungen dieser Flecken abwarten um sagen zu können,um was es sich handelt.

*Das gilt im Übrigen für mich genau so.
 
Hast Du irgendwo eine Deutung zu den roten Hieroglyphen gelesen oder gehört? Also ich noch nicht.

Ich auch nicht ,alldieweil mir nämlich keine Hieroglyphe bekannt ist,,die so aussieht wie das abgebildete Teil
Weder bei den Monumental - oder Papyrushieroglyphen noch im Demotischen , Hieratischen oder Koptischen gibt es m.W. eine Glyphe in der abgebildeten Form.Und auch die lybische , himyarische,punische,amharische oder Vei-Schrift weist kein solches Schriftzeichen auf.
Das wird der Grund sein,warum nirgendwo eine Deutung zu den roten "Hieroglyphen" zu lesen oder zu hören ist.
 
Das sind keine Hyerogliphen! Welcher Agypter sollte auch auf solch unregelmäßigen Untergrund schreiben?

Für diese Flecken kann es viele Erklärungen geben, Schriftzeichen ist aber die unwahscheinlichste.
 
@ Nimrud

Es trift leider nicht nur auf EvD zu, aber alle Verschwörungstheorien und Grenzwissenschaften, die kontrovers zur "Mainstream-Wissenschaft" ;) argumentieren, arbeiten mit der Unterschätzung der geistigen und kulturellen Schaffenskraft des Menschen, mit der Vernachlässigung des wissenschaftlichen Reduktionsgedankens (ein Grundprinzip wissenschaftlichen Arbeitens), dem für einen Laien bewusst erzeugten Anschein einer seriösen Wissenschaft sowie der außerkontextuellen Betrachtung von Texten und Einzelobjekten.



EvD nimmt für einen seiner pseudowissenschaftlichen Vorträge bis zu 70,- Euro Eintritt, der letzte wissenschaftliche Vortrag den ich mir angehört habe war kostenlos........
 
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mit der Unterschätzung der geistigen und kulturellen Schaffenskraft des Menschen

Genau so ist es.
Wenn man eingehender betrachtet, welcher antiken Kulturen sich diese Szene annimmt und welchen damit de facto die Kreativität und letztlich die eigenständige Kulturfähigkeit abgesprochen wird, dann fühlt man sich an einige ganz üble eurozentrisch-diffusionistische Kulturtheorien des vorletzten Jahrhunderts erinnert. Und zu was?..zu Recht,denn die Wurzeln sind die gleichen...aber das ist ein gesondertes Thema
 
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