Sascha
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Weil dann ein weiteres Teil mitgeschleppt wird!aber dann nicht lieber nen billigen kurzspeer mitnehmen und neben sich stecken?
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Weil dann ein weiteres Teil mitgeschleppt wird!aber dann nicht lieber nen billigen kurzspeer mitnehmen und neben sich stecken?
Weil dann ein weiteres Teil mitgeschleppt wird!
Dachte nur, dass es im Norden manchmal recht kalt und feucht werden könnte, und das Holz nun mal Wärme braucht, um sich regenerieren zu können - da sind einfachere Holzbogen sicherlich keine Ausnahme. Und gemeint war auch nicht, dass man den Bogen gleich in die Feuerstelle stach.ich rate mal, du hast nie einen Bogen gebaut (ich übrigens auch nicht) und auch keine Literatur dazu gelesen?
Das glaub ich Dir gern, doch wie möchtest Du wissen, wie so ein Nydam-Bogen gespannt war?Auch kann man mit einem gespannten Langbogen nicht stechen, oder maximal so fest bis der bogen biegt - das ist nicht viel.
Dazu noch würde der bogen bei der kleinsten kerbe am bogenbauch richtig schön explodieren - bei eibe ist das ein richtiger "wow" effekt, oft gefolgt von einem "autschn" effekt
Wie wär’s wenn die Leute den Bogen nicht immer alleine spannten? Was taten sie dann? Genau!
Mit einem Spieß stößt man auch nicht bloß gerade zu. Das kann nun wirklich nicht als Gegenargument angeführt werden.Also, ein gespannter Bogen ist sowas von nicht gerade, damit kann man nicht effektiv zu stechen, die Spitze würde schon schräg aufgesetzt. Durch den Set, den jeder Selfbow hat, passiert das m.E. auch beim ungespannten.
ansonsten ist das einfach ein Griff, um den Bogen mit der Durchsteigemethode zu spannen
oder, um ihn auf die Erde zu packen und sich dann reinzuknien.
Dieser Satz ist kryptisch.Spekulation, wozu da was dran ist, bleibt es allemal. Denn Nachebauten zeigen keine Vorteile gegenüber "normalen" Bögen.
Nun, ich bin ja auch kein Bogenfachmann, auch wenn ich als Kind einige Bogen gebastelt hatte. Aber das Wesentliche an diesem Brainstorm, dass man den Bogen mit der Spitze im Boden arretiert haben könnte. Hieße für die erwähnte Zweier-, bzw. Dreierschusstechnik (v.a. wenn man sehr lange, stabile Pfeile gefunden hätte), dass der eine Krieger den Bogen in den Boden rammte und ihn festhielt, während der andere, ähnlich wie bei einem Steinschleuder, mit dem Pfeil schoss. Die Frage wäre allerding die Grifftechnik des Vordermannes, bzw. der Vordermänner (gegen diese These spricht allerdings die filigrane Bauart).Mit der vorerwarteten Haltung nono kann ich leider nicht dienen (aber ich war ja auch nicht angesprochen (sondern die "Bogenfachleute"), nur hiermit:
Kannst du noch mal genauer ausführen, was du genau meinst, also wer soll den Bogen gespannt haben?
Nydam Exemplare:Da ich die Funde nicht kenne, kann ich auch die Schärfe der Spitzen nicht beurteilen. Der Verdacht, Stichwaffe, wär nur gegeben, wenn die Spitze Nadelspitz wäre, ansonsten ist das einfach ein Griff, um den Bogen mit der Durchsteigemethode zu spannen oder, um ihn auf die Erde zu packen und sich dann reinzuknien.
Ja, die Bilder sind bezüglich der aufgesetzten Spitze nicht gerade das Gelbe vom Ei. Das Internet ist zwar voll mit Bildern von Eigenbau-Modellen, doch eine Abbildung vom wirklichen Ding ist bei Beschreibungen des Nydambogens nicht dabei. Das einzige Foto, das ich nun finden konnte, ist hier, der betr. Bogen inmitten von gefundenen Holzobjekten nur klein abgebildet:Also, der eine Bogen mit der deutlich erkennbaren Spitze aus Fremdmaterial (zweiter link)hat am anderen Ende einen Nagel ...
Zum Spannen setze man den "Eisenteil" auf den Boden, schräg, das rechte Knie auf den Griffbereich und biege den Bogen mit links. Dann schiebe man die Sehne in die Kerbe, gespannt ist der Bogen und das Holz bleibt heile.
Im ersten Link sind ganz einfache Langbögen aus Eibenästen gezeigt, ohne irgendwelche Besonderheiten, unten? Wicklung/Knoten oben Kerbe, einseitig
Das Problem bei Bogenfunden:
Es sind meist Einzelfunde und das Holz diktiert den Bogen, weswegen die Unterschiede beim gleichen Bogentyp oft groß sind. Dazu kommt, das auch damals schon ein schlechter Bogen leichter hergegeben/weggeschmissen wurde als ein guter ;-).
Weiter werden Besonderheiten oft mehr hervorgehoben, als sie nach dem Fundgut zu werten wären, u.u.u.
Also die eine Eisenspitze macht noch lange keine Speerbögen bei den damaligen Bewohnern Nydams. Bei 36 gefundenen Bögen, 3 auf jedenfall ohne irgendetwas besonderes, 1 mit Stahlspitze kann man nun nicht davon sprechen, das einseitige Spitzen damals Mode waren. Bei 137 Bögen (Mary rose) , alle mit Horn/Geweih usw Nocken hingegen schon.
Also, dieser eine mit Nagel am einen und Verstärkung am anderen Ende erzählt mir, das der Besitzer das verstärkte Ende auf den oden "gelegt " hat, dann das Knie auf den Griff und die andere Seite zu sich gezogen, dann kann man die am Nagel hängende "Schlaufe" leicht in die Kerbe schieben. Der fand die Methode für sich als die Beste.
Deswegen können alle anderen trotzdem ne Spannschnur verwendet, mit Durchsteigen gespannt oder sonstwas veranstaltet haben, um nen Bogen zu spannen.
Es gibt sogar die Möglichkeit, das der WA an der Stelle des Eisen gespalten war/ist und es sich um eine schicke Reperatur handelt. (Mach ne Tülle drauf, dann sieht das keiner)
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