Bdaian
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Aus diesen und anderen ähnlichen Fällen aus der damaligen Zeit kann man entnehmen, dass Schwere Artillerie das sicherste Mittel war eine befestigte Stadt oder eine Festung einzunehmen.
Bei der Verteidigung waren entsprechende Vorwerke und leichte Geschütze nützlicher als massive Mauerzüge und schwere eigene Artillerie der Verteidiger, die auf hohen Türmen und Mauern sowieso nur schwer aufzustellen, zu bewegen und zur Wirkung zu bringen und dort sehr exponiert war.
Auch ältere Festungen (wie Rhodos und Tangier) konnten erstaunlich lange widerstehen, wenn sie nur entschlossen verteidigt wurden.
Gute Befestigungswerke glichen auch größere Unterlegenheiten in der Stärke der Verteidiger gegenüber den Angreifern aus.
Wenn wir uns die Konstantinischen Landmauern näher ansehen, können wir auch feststellen, dass obwohl sie bei der Belagerung schon Jahrhunderte alt waren, der Bauweise der Übergangsfestungen in vielen Details entsprachen. Sie verfügten über umfangreiche Vorwerke (Graben, Grabenmauer, Zwinger, zwei Kurtinen), die einen Sturm auch bei Breschierung der Hauptmauer schwierig machten.
Meiner Meinung nach, hätten die Osmanen ohne ihre schwere Artillerie die Stadt nicht in Sturm nehmen können. Irgendwann hätten Sie diese durch Hunger oder Verrat vermutlich bekommen, aber es hätte vermutlich sehr viel Zeit in Anspruch genommen, wie Jahrhunderte Später die Belagerung von Famagusta.
In den gelesenen Artikeln kann ich keinen technologischen Unterschied zwischen Christen, Mauren und Osmanen erkennen. Alle verfügten über Geschütze ungefähr des selben Typs, wobei in Granada die leichten Stücke überwogen. Schießpulver war schon so wichtig, dass es in Moclin in einem Turm zentral gelagert wurde und bei der Einnahme Ceutas im Inventar der Beute auch eine große Menge Pulver verzeichnet wurde.
Ein weiteres Thema ist jedoch, dass in allen erwähnten Fällen, das massierte Auftreten der Belagerungsartillerie entscheidend war.
Die Möglichkeiten die ein zentralisiertes und wohlhabendes Staatsgebilde zur Schaffung, Haltung und Einsatz eines großen Artillerieparks bietet, sind den aufstrebenden Kastilien-Aragon, Frankreich, Portugal und den Osmanen gemein, sie fehlen jedoch den sich im akuten Niedergang befindlichen Nasriden, Mariniden und Byzantinern. Nicht die überlegene Technologie ist entscheidend, sondern schlicht Menge und Logistik.
Bei der Verteidigung waren entsprechende Vorwerke und leichte Geschütze nützlicher als massive Mauerzüge und schwere eigene Artillerie der Verteidiger, die auf hohen Türmen und Mauern sowieso nur schwer aufzustellen, zu bewegen und zur Wirkung zu bringen und dort sehr exponiert war.
Auch ältere Festungen (wie Rhodos und Tangier) konnten erstaunlich lange widerstehen, wenn sie nur entschlossen verteidigt wurden.
Gute Befestigungswerke glichen auch größere Unterlegenheiten in der Stärke der Verteidiger gegenüber den Angreifern aus.
Wenn wir uns die Konstantinischen Landmauern näher ansehen, können wir auch feststellen, dass obwohl sie bei der Belagerung schon Jahrhunderte alt waren, der Bauweise der Übergangsfestungen in vielen Details entsprachen. Sie verfügten über umfangreiche Vorwerke (Graben, Grabenmauer, Zwinger, zwei Kurtinen), die einen Sturm auch bei Breschierung der Hauptmauer schwierig machten.
Meiner Meinung nach, hätten die Osmanen ohne ihre schwere Artillerie die Stadt nicht in Sturm nehmen können. Irgendwann hätten Sie diese durch Hunger oder Verrat vermutlich bekommen, aber es hätte vermutlich sehr viel Zeit in Anspruch genommen, wie Jahrhunderte Später die Belagerung von Famagusta.
In den gelesenen Artikeln kann ich keinen technologischen Unterschied zwischen Christen, Mauren und Osmanen erkennen. Alle verfügten über Geschütze ungefähr des selben Typs, wobei in Granada die leichten Stücke überwogen. Schießpulver war schon so wichtig, dass es in Moclin in einem Turm zentral gelagert wurde und bei der Einnahme Ceutas im Inventar der Beute auch eine große Menge Pulver verzeichnet wurde.
Ein weiteres Thema ist jedoch, dass in allen erwähnten Fällen, das massierte Auftreten der Belagerungsartillerie entscheidend war.
Die Möglichkeiten die ein zentralisiertes und wohlhabendes Staatsgebilde zur Schaffung, Haltung und Einsatz eines großen Artillerieparks bietet, sind den aufstrebenden Kastilien-Aragon, Frankreich, Portugal und den Osmanen gemein, sie fehlen jedoch den sich im akuten Niedergang befindlichen Nasriden, Mariniden und Byzantinern. Nicht die überlegene Technologie ist entscheidend, sondern schlicht Menge und Logistik.
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