Westfale1962
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Den Irrsinn des Überfalls auf die Sowjetunion belegen einige Zitate aus meiner Sicht ganz gut.
Von Alfred Jodl ist folgende Aussage überliefert: "Der russische Koloß werde sich wie eine Schweinsblase erweisen, in die man nur hineinzustechen brauche, um sie zum Platzen zu bringen.“
Goebbels hat am 19.08.1941 in seinem Tagebuch notiert: "Der Führer gibt mir eine ausführliche Darlegung der militärischen Lage. In den vergangenen Wochen hat es manchmal sehr kritisch gestanden. Wir haben offenbar die sowjetische Stoßkraft und vor allem die Ausrüstung der Sowjetarmeen gänzlich unterschätzt. [...] Der Führer ist innerlich über sich sehr ungehalten, daß er sich durch die Berichte aus der Sowjetunion so über das Potential der Bolschewiken hat täuschen lassen. Vor allem seine Unterschätzung der feindlichen Panzer- und Luftwaffe hat uns in unseren militärischen Operationen ausserordentlich viel zu schaffen gemacht. Er hat darunter sehr gelitten. Es handelte sich um eine schwere Krise."
Ein deutscher Panzerkommandant hat in seinem Tagebuch über die Panzerschlacht bei Mzensk Anfang Oktober 1941 notiert: "6. Oktober - Wir stoßen weiter vor in Richtung Mzensk. Auf Höhe des Ortes Woin schlägt uns heftiger Widerstand entgegen. […] Da sehe ich, wie etwa 600 Meter vor uns an der Bahnlinie entlang eine Panzerkolonne anrollt.[…] Aber wir können, wir wollen es einfach nicht glauben: auch die bestplacierten Treffer prallen an der Panzerung ab! Die Besatzung reagiert nicht einmal, wenn wir stockvoll auf den Turm schießen. Die russischen Panzer rollen unbeirrt von unserem zornigen Feuerwerk weiter, direkt vor unserer Nase, in idealer Schußentfernung, unseren armen Kameraden an der Rollbahn entgegen. Und dann sehen wir, was wir bisher nicht für möglich hielten, wir sehen unsere Panzer kompanieweise zurücksetzen, kehrtmachen und mit Characho hinter der Höhe verschwinden. Auch Lekschat befiehlt, daß wir uns absetzen sollen, da unsere Verluste am rechten Flügel zu groß sind. Und wir schaffen mit unseren Kanonen diese Biester auch auf kürzeste Entfernung nicht, während sie uns seelenruhig und bequem auf 1000 Meter abschießen können. Es ist zum Weinen! - Oberst Eberbach, unser Regiments-Kommandeur, erkennt wohl gerade noch recht zeitig die gefährliche Situation. Er holt 8,8 Flak und 10 cm Feldgeschütze heran, die den Durchbruch der überlegenen Russenpanzer verhindern sollen, gegen die wir vollkommen machtlos sind. Wohl schießt die 8,8 Flak einen T 34 ab, aber dann erhält auch sie einen Volltreffer. Dem zweiten Geschütz geht es nicht besser. Allgemeine Ratlosigkeit greift um sich.“
Die Angehörigen der hohen Generalität der Wehrmacht haben sich in ihrem Berufsleben jahrzehntelang mit militärischen Fragestellungen befasst und hätten meines Erachtens den Irrsinn des Überfalls auf die Sowjetunion erkennen müssen. Warum viele von ihnen, natürlich nicht alle, gleichwohl Hitler in seinem Plan gefolgt sind, kann ich nicht nachvollziehen.
Von Alfred Jodl ist folgende Aussage überliefert: "Der russische Koloß werde sich wie eine Schweinsblase erweisen, in die man nur hineinzustechen brauche, um sie zum Platzen zu bringen.“
Goebbels hat am 19.08.1941 in seinem Tagebuch notiert: "Der Führer gibt mir eine ausführliche Darlegung der militärischen Lage. In den vergangenen Wochen hat es manchmal sehr kritisch gestanden. Wir haben offenbar die sowjetische Stoßkraft und vor allem die Ausrüstung der Sowjetarmeen gänzlich unterschätzt. [...] Der Führer ist innerlich über sich sehr ungehalten, daß er sich durch die Berichte aus der Sowjetunion so über das Potential der Bolschewiken hat täuschen lassen. Vor allem seine Unterschätzung der feindlichen Panzer- und Luftwaffe hat uns in unseren militärischen Operationen ausserordentlich viel zu schaffen gemacht. Er hat darunter sehr gelitten. Es handelte sich um eine schwere Krise."
Ein deutscher Panzerkommandant hat in seinem Tagebuch über die Panzerschlacht bei Mzensk Anfang Oktober 1941 notiert: "6. Oktober - Wir stoßen weiter vor in Richtung Mzensk. Auf Höhe des Ortes Woin schlägt uns heftiger Widerstand entgegen. […] Da sehe ich, wie etwa 600 Meter vor uns an der Bahnlinie entlang eine Panzerkolonne anrollt.[…] Aber wir können, wir wollen es einfach nicht glauben: auch die bestplacierten Treffer prallen an der Panzerung ab! Die Besatzung reagiert nicht einmal, wenn wir stockvoll auf den Turm schießen. Die russischen Panzer rollen unbeirrt von unserem zornigen Feuerwerk weiter, direkt vor unserer Nase, in idealer Schußentfernung, unseren armen Kameraden an der Rollbahn entgegen. Und dann sehen wir, was wir bisher nicht für möglich hielten, wir sehen unsere Panzer kompanieweise zurücksetzen, kehrtmachen und mit Characho hinter der Höhe verschwinden. Auch Lekschat befiehlt, daß wir uns absetzen sollen, da unsere Verluste am rechten Flügel zu groß sind. Und wir schaffen mit unseren Kanonen diese Biester auch auf kürzeste Entfernung nicht, während sie uns seelenruhig und bequem auf 1000 Meter abschießen können. Es ist zum Weinen! - Oberst Eberbach, unser Regiments-Kommandeur, erkennt wohl gerade noch recht zeitig die gefährliche Situation. Er holt 8,8 Flak und 10 cm Feldgeschütze heran, die den Durchbruch der überlegenen Russenpanzer verhindern sollen, gegen die wir vollkommen machtlos sind. Wohl schießt die 8,8 Flak einen T 34 ab, aber dann erhält auch sie einen Volltreffer. Dem zweiten Geschütz geht es nicht besser. Allgemeine Ratlosigkeit greift um sich.“
Die Angehörigen der hohen Generalität der Wehrmacht haben sich in ihrem Berufsleben jahrzehntelang mit militärischen Fragestellungen befasst und hätten meines Erachtens den Irrsinn des Überfalls auf die Sowjetunion erkennen müssen. Warum viele von ihnen, natürlich nicht alle, gleichwohl Hitler in seinem Plan gefolgt sind, kann ich nicht nachvollziehen.