Weitergeht's...
Er (Hidyoshi) hat begriffen, dass von dort eine Gefahr gegen seine Absichten entstehen könnte, weshalb er
1587 den
1. anti.christlichen Edikt bekannt gegeben hat; Nagasaki wurde den jezuiten entrissen/entnommen und auf Hideyoshis Befehl wurde der Kloster in Kyoto zerstört.
Dennoch - Hideyoshis Edikt war noch kein Christenverbot.
Der Edikt bezog sich auf die Auswanderung der fremden Missionaren... doch er wurde auch in diesen Punkt nicht befolgt.
=> deshalb hat Hideyoshi (der von der Expansionsabsichten der Europäer gehört hat) im Jahre
1596 6 Fremde Missionäre und 24 jap. Christen öffentlich hinrichten lassen.
Dies war die erste (vor)Warnung, die ein Vorspiel zu den späteren Christenverfolgung war.
Die Situation wurde zudem noch kompliziert, weil die Zentren des Außenhandels auf dem Gebiet der südwestlichen Fürsten lagen. Diesen vertraute weder Hideyoshi noch
Ieyasu.
Ieyasu bemühte sich den Außenhandel unter die Kontrolle des Shogunats zu bringen.
Außerdem entwickelte er eine beachtliche Initiative in der Bemühung den Außenhandel in die Region von Kantó zu bringen (was ihn nicht geling).
In dieser Richtung versprach er sich viel von den
Engländern und den
Niederländern, wessen Aufkreuzen für ihn die interessante Entdeckung gewesen sein dürften, denn jetzt wußte er, dass die Portugiesen und Spanier nicht die einzigen die am Handeln mit Japan interessiert waren.
Am Bord des ersten niederländischen Schiffs, das
1600 in Japan aufgekommen sit, war u.A. auch der Engländer
W. Adams.
Ieyasu, der das Auftauchen der Niederländer 'höchstwillkomen' hieß, ernannte Adams zu einen seiner Ratgeber und schenkte ihm die Herrschaft auf der Halbinsel Miura (nicht weit von Edo entfernt).
Japanische Herrscher hatten nur allzu nebelige Vorstellungen über Europa und über dessen politischen Verhältnissen.
Bruchhafte Informationen, die sie von den Europäern kriegten, reichten aber, dass die Japaner begriffen, dass zwischen den einzelnen europäischen Staaten Wettkampf stattfindet und, dass deren Ambitionen Richtung Unterwerfung der asiatischen Länder ging.
Die Niederländer und Engländer hatten allerdings bei dem Shogunat eine bessere Reputation, denn im Gegensatzt zu den Spaniern und den Portugiesen ließen sie von der Missionisierung und der Verbreitung Chritlichen glaubens ab
(wie es im Edikt stand).
Ieyasu konnte zwar den Handel nicht nach Kantó hinüberzubringen, stattdessen gab er den niederländischen und britischen Ostindien-Handelsorganisation Sonderrechte, wie z.B: das Erbauen von Handelsfakturen in Hirada.
So standen die Niederländer gemeinsam mit den Engländern besser da als die übrigen europäischen Handelsmächte.
...
Im Jahre 1613 mit dem Erlaubnmiss des Shogunats wurde die bis dato größte japanische Expedition (von der Initiative des Fürsten Masamune Date) ausgesandt.
Es war eine Botschaft für den spanischen König und für den Papst geleitet von Tsunenaga Hasekura (aus dem Geschlecht der Date).
Ieyasu erhoffte sich von diesen die Verbindung der Handelsbeziehung mit den Spaniern in Mexico...
Nach 7 Jahren kehrte Tsunenaga nach Japan zurück.... doch inzwischen hat sich einiges geändert...:grübel:
Näheres über die Mission von Tsunenaga findet ihr in Wikipedia auf dem Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hasekura_Tsunenaga
O.k., hier also einige Infos über die Qellen des Buchs:
A dictionary of J. hystory, J.M. Goedertier
Das kleine Wörterbuch der Japanologie, B. Lewin
Encyclopedia of Japan, Verlag Kódansha, Tokyo (den Autor konnte ich nicjt finden)
Kenkyu Nihonshi, T. Jamamoto