Die Reichsarmee im Siebenjährigen Krieg

Hallo Leute,

hat jemand noch Info wie die schwäbischen Regimenter aufgestellt waren!
Sie wurden ja von 1 Grenadier- (100 Mann) und 10 Füsilierkompanien (159 Mann) Stand 1732, auf 2 Grenadier- (100 Mann) und 10 Füsilierkompanien (149 Mann) Stand 1736 umgestellt. Die Listen die ich gefunden habe sind aber alle von 1732, habe nur einen Hinweis für Augsburg aus dem Buch "Das Militärwesen der Reichsstadt Augsburg 1548-1806" von Jürgen Kraus.

Hat jemand noch andere Tipps?
 
Neues von den Reichstruppen!

Regiment Generalmajor Georg Adam von Varell

Stab
Generalmajor Georg Adam von Varell
Oberst Georg Christoph Oelhafen, von Schöllenbach, auf Eismannsberg, Ruprechtstein
Oberstleutnant Johann Carl Ludwig Graf von Löwenstein-Wertheim
Oberstwachtmeister von Tettenborn
Regimentsquartiermeister und Proviantmeister (Hauptmann)
Auditor und Regiments-Sekretär (Oberlieutenant)
Katholischer Feldkaplan
Evangelisch-Lutherscher Feldkaplan
6 Fähnriche
Regimentsadjutant
Regimentsfeldscherer
Wachtmeisterlieutenant
Wagenmeister
Regimentstambour
Provos

1. Grenadierkompanie

100 Mann Hochstift Eichstätt

2. Grenadierkompanie

100 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth

1. Leib-Füsilierkompanie Generalmajor Georg Adam von Varell

145 Mann Hochstift Würzburg

2. Füsilierkompanie Oberst Georg Christoph Oelhafen, von Schöllenbach, auf Eismannsberg, Ruprechtstein

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

3. Füsilierkompanie Oberstleutnant Johann Carl Ludwig Graf von Löwenstein-Wertheim

82 Mann Grafschaft Wertheim
59 Mann Grafschaft Erbach
2 Mann Hochstift Würzburg
2 Mann Herrschaft Reichelsberg (Schönborn)

4. Füsilierkompanie Oberstwachtmeister von Tettenborn

103 Mann Gefürstete Grafschaft Hohenlohe-Waldburg
42 Mann Grafschaft Rineck und Lohr

5. Füsilierkompanie Hauptmann Anton Eberhard Schertel von Burtenbach

145 Mann Hochstift Würzburg

6. Füsilierkompanie Hauptmann Georg Wilhelm von Bischoff

74 Mann Herrschaft Schwarzenberg
1 Mann Herrschaft Reichelsberg (Schönborn)
26 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg
44 Mann Freie Reichsstadt Windsheim

7. Füsilierkompanie Hauptmann Alexander von Knöringen

119 Mann Hochstift Bamberg
23 Mann Herrschaft Schmalkalden (Landgrafschaft Hessen-Kassel)
2 Herzogtum Sachsen-Weimar wegen Kalten-Nordheim (Grafschaft Henneberg)
1 Herrschaft Reichelsberg (Schönborn)

8. Füsilierkompanie Hauptmann Nicolaus Christoph Schreiber

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

9. Füsilierkompanie Hauptmann Carl August Rheingraf Salm-Grumbach

92 Mann Limpurg
21 Mann Herzogtum Sachsen-Gotha und Saalfeld wegen Themar (Grafschaft Henneberg)
15 Mann Herzogtum Sachsen-Weimar wegen Illmenau (Grafschaft Henneberg)
13 Mann Herzogtum Sachsen-Weimar wegen Kalten-Nordheim (Grafschaft Henneberg)
4 Mann Freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber

10. Füsilierkompanie Christoph Alexander Rüdt von Collenberg

145 Mann Hochstift Würzburg

11. Füsilierkompanie Hauptmann Franz Anton von Petterneck

93 Mann Deutscher Orden
4 Mann Herzogtum Sachsen-Meiningen und Hildburghausen wegen Behrungen
3 Mann Kurfürstentum Sachsen wegen Schleusingen
45 Mann Freie Reichsstadt Weissenburg

12. Füsilierkompanie Hauptmann Johann Georg Haller von Hallerstein

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg


Regiment Generalmajor Sylvius Christian von Fernteil

Stab
Generalmajor Sylvius Christian von Fernteil
Oberst Christian Ludwig von Biseck (Buseck)
Second-Oberst Heinrich August Graf von Hohenlohe
Oberstleutnant Johann Heinrich von Rantzau
Second-Oberstleutnat Johann Jacob Gabriel von Fezer
Oberstwachtmeister Philipp Jacob von Fezer
Second-Oberstwachtmeister Ernst Friedrich von Veltheim
Regimentsquartiermeister und Proviantmeister (Hauptmann)
Auditor und Regiments-Sekretär (Oberlieutenant)
Katholischer Feldkaplan
Evangelisch-Lutherscher Feldkaplan
6 Fähnriche
Regimentsadjutant
Regimentsfeldscherer
Wachtmeisterlieutenant
Wagenmeister
Regimentstambour
Provos

1. Grenadierkompanie

100 Mann Hochstift Bamberg

2. Grenadierkompanie

100 Mann Hochstift Würzburg

1. Leib-Füsilierkompanie Generalmajor Sylvius Christian von Fernteil

74 Mann Herzogtum Sachsen-Meiningen
63 Mann Herrschaft Schleusingen (Kurfürstentum Sachsen)
8 Mann Herzotum Sachsen-Hildburghausen

2. Füsilierkompanie Oberst Christian Ludwig von Biseck (Buseck)

145 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth

3. Füsilierkompanie Second-Oberst Heinrich August Graf von Hohenlohe-Ingelfingen

131 Mann Gefürstete Grafschaft Hohenlohe-Neuenstein
19 Mann Freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber

4. Füsilierkompanie Oberstleutnant Johann Heinrich von Rantzau

145 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach

5. Füsilierkompanie Second-Oberstleutnat Johann Jacob Gabriel von Fezer

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

6. Füsilierkompanie Oberstwachtmeister Philipp Jacob von Fezer

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

7. Füsilierkompanie Second-Oberstwachtmeister Ernst Friedrich von Veltheim

117 Mann Hochstift Eichstätt
27 Mann Grafschaft Castell
1 Mann Herrschaft Limburg

8. Füsilierkompanie Hauptmann Paul Sigmund von Grundherr

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

9. Füsilierkompanie Hauptmann Ludwig Carl von Bibra auf Brennhausen

145 Hochstift Bamberg

10. Füsilierkompanie Hauptmann von Renninger

145 Mann Hochstift Würzburg

11. Füsilierkompanie Hauptmann von Seybothen

145 Mann Freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber

12. Füsilierkompanie Vakant

145 Mann Hochstift Würzburg


Regiment Generalfeldzeugmeisterleutnant Johann Carl Freiherr von Kroneck

Stab
Generalfeldzeugmeisterleutnant Johann Carl Freiherr von Kroneck
Oberst von Streithorst
Oberstleutnant Carl Joseph von Eptingen
Oberstwachtmeister Dominicus von Kerpen
Second-Oberstwachtmeister Johann Philipp von Beust
Regimentsquartiermeister und Proviantmeister (Hauptmann)
Auditor und Regiments-Sekretär (Oberlieutenant)
Katholischer Feldkaplan
Evangelisch-Lutherscher Feldkaplan
6 Fähnriche
Regimentsadjutant
Regimentsfeldscherer
Wachtmeisterlieutenant
Wagenmeister
Regimentstambour
Provos

1. Grenadierkompanie

100 Mann Hochstift Bamberg

2. Grenadierkompanie

100 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach

1. Leib-Füsilierkompanie Generalfeldzeugmeisterleutnant Johann Carl Freiherr von Kroneck

79 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach
17 Mann Herrschaft Limpurg
49 Mann Freie Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber

2. Füsilierkompanie Oberst von Streithorst

145 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach

3. Füsilierkompanie Oberstleutnant Carl Joseph von Eptingen

145 Hochstift Eichstätt

4. Füsilierkompanie Oberstwachtmeister Dominicus von Kerpen

145 Mann Hochstift Würzburg

5. Füsilierkompanie Second-Oberstwachtmeister Johann Philipp von Beust

145 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth

6. Füsilierkompanie Hauptmann Hugo Gottfried von Eyssenberg

145 Mann Hochstift Würzburg

7. Füsilierkompanie Hauptmann von Schreckenstein

94 Mann Deutscher Orden
51 Mann Freie Reichsstadt Schweinfurt

8. Füsilierkompanie Hauptmann Johann Hermann Hieronymus Petz von Lichtenhof

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

9. Füsilierkompanie Hauptmann von Egloffstein

145 Hochstift Bamberg

10. Füsilierkompanie Hauptmann Ehrenfried Christiph Heinrich Hofer von Lobenstein auf Wildenstein

145 Mann Freie Reichsstadt Nürnberg

11. Füsilierkompanie Hauptmann Gros von Trockau

145 Mann Hochstift Würzburg

12. Füsilierkompanie Vakant

79 Mann Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth
6 Mann Herzogtum Sachsen-Eisenach wegen Fischberg
1 Mann Herzogtum Sachsen-Gotha wegen Mehlis
17 Mann Grafschaft Wertheim
42 Mann Herzogtum Sachsen-Römhild



Bin über alle Infos oder Berichtigungen begeistert!
 
Hülfe,

der Siebenjährige Krieg macht mich fertig:motz:
Vier Chroniken aus unserer unmittelbaren Umgebung und nichts passt.

Bye, ergebe mich dem Schriftentum!

ne hesse :pfeif:
 
Bin über alle Infos oder Berichtigungen begeistert!
Ich habe nur zwei Fragen:
1. Wie kommt es, dass man in Schwaben auf eine konfessionelle Einheitlichkeit innerhalb der Regimenter geachtet wurde, in Franken aber offensichtlich nicht?

2. Hast Du schon was über die Meuterei schwäbischer Kreistruppen geschrieben?
 
Wie kann man helfen?

Daten nicht schlüssig?
Ereignisse nicht schlüssig?

Oder Beides?

Wann wurden die Chroniken geschrieben?

M.
 
hallo,

mache Daten passen einfach nicht zusammen und das bei einer Entfernung von 6 km.
Die Schreibweisen der Namen der Regimenter und deren Aufenthalt.
Am schlimmsten die Schreibweise der französischen Generäle und Marschalls.
Regiment Conflans -- Kontanz
Victor-Francois de Broglie --- Burgine
Ludwig V. Joseph von Bourbon --- Marschall Connte
und so geht das weiter, na ja bin jetzt daran mir die vier Chroniken nebeneinander zustellen und dann mal durch zublicken.

Auch Luckner wird in einer Chronik aus ein Prachtexemplar von über 1,85 dargestellt.

habs angefangen, nun zieh ich es durch.

en hesse :winke:
 
hallo,

mache Daten passen einfach nicht zusammen und das bei einer Entfernung von 6 km.
Die Schreibweisen der Namen der Regimenter und deren Aufenthalt.
Am schlimmsten die Schreibweise der französischen Generäle und Marschalls.
Bei den Namen ist das ja sehr üblich zu der Zeit. Ich war mal so naiv anzumerken, dass wir keinen "Maier" mit "ai" sondern mit "ey" suchen und mir wurde vom Archiv beschienen, dass man sich wegen der Schreibweise im 18.Jh. keine Gedanken machen muss.
Noch extremer ist es freilich bei ausländischen Namen, welche die Zeitzeugen vielleicht nur ein-zweimal gehört haben. Da braucht man schon einen langen Atem. Wenn man ein Buch mit Namen oder regionaltypischen Ausdrücken neben sich zu liegen hat, kommt auch das Entziffern einem leichter an.

Connte ist ja zumindest nicht soooo weit weg von Condé.:rofl:
 
Hallo,

zwei Kirchenchroniken und zwei Privataufzeichungen aus den Kriegsjahren.
Hinzu kommen noch Texte aus den Hinterländer Geschichtsblättern.

en hesse

Da hast Du Dir ja echt was vorgenommen. Eine Synchronisation von Ortschroniken - Respekt! :winke:

Aus der Ferne ist da wenig beizusteuern. Die Disloziierung der Reichsarmee bis in alle Einzelheiten, wie sie bei Deinem Projekt notwendig wären (Regionalgeschichte) ist schwerlich nachvollziehbar.

Mein sehr geringer Beitrag wären zu Deinem Projekt, folgende Findbücher:

http://startext.net-build.de:8080/b...7d5ff-c62f-4c4d-9170-b37f9e8fba33&searchPos=4

Einfach "stöbern".

Die Suchfunktion des "Hessischen Haupt- und Staatsarchives", "Hadis" ist wenig komfortabel.

Wenn Du Datumangaben vergleichst, denk einfach an den Unterschied zwischen Julianischen und Gregorianischen Kalender, ist zwar die Zeit des "siebenjährigen Krieges" und eigentlich sollten alle Reichsstände auf den Gregorianischen umgestellt haben, tja haben alle und vorallem verwendeten die Chronisten den Gregorianschen Kalender.

Meine "Hilfe" war sehr dünn. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

M.
 
Bei den Namen ist das ja sehr üblich zu der Zeit. Ich war mal so naiv anzumerken, dass wir keinen "Maier" mit "ai" sondern mit "ey" suchen und mir wurde vom Archiv beschienen, dass man sich wegen der Schreibweise im 18.Jh. keine Gedanken machen muss.
Noch extremer ist es freilich bei ausländischen Namen, welche die Zeitzeugen vielleicht nur ein-zweimal gehört haben. Da braucht man schon einen langen Atem. Wenn man ein Buch mit Namen oder regionaltypischen Ausdrücken neben sich zu liegen hat, kommt auch das Entziffern einem leichter an.

Connte ist ja zumindest nicht soooo weit weg von Condé.:rofl:


Ich besitze eine regionale Chronik, eigentlich mehr ein Tagebuch eines Handwerkers der Jahre 1779 bis 1829.
Und kann von dem her o.g. in vollem Umfang bestätigen. Wenn man sich eine gewisse Zeit eingelesen hat, geht es, aber wenn man dann ein Jahr nicht reinsieht.....
Aber auch sonst, ohne Kenntnisse der europäischen Geschichte im entsprechenden Zeitabschnitt, besser noch der Lokalgeschichte, ist der Nutzen den man aus solchen Aufzeichnungen zieht eher gering.
 
Ich habe nur zwei Fragen:
1. Wie kommt es, dass man in Schwaben auf eine konfessionelle Einheitlichkeit innerhalb der Regimenter geachtet wurde, in Franken aber offensichtlich nicht?

2. Hast Du schon was über die Meuterei schwäbischer Kreistruppen geschrieben?


In Schwaben war der Herzog von Württemberg der 1. Kreisausschreiber und auch der Kreisoberst. Somit konnte er auf die Truppenzusammensetzung direkt Einfluß nehmen.
Den der Bischof von Konstanz als 2. Kreisausschreiber hatte kaum Macht.

In Franken war der Bischof von Bamberg und Würzburg der 1. Kreisausschreiber und Herzog von Franken, er war somit der mächtigste Mann. Der Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (Bayreuth) war der 2. Kreisausschreiber und Kreisoberst, er hatte einen Streit mit seinem Vetter von Brandenburg-Ansbach um dieses Amt. Er konnte sich also nicht um eine solche Einteilung kümmern.
 
In Schwaben war der Herzog von Württemberg der 1. Kreisausschreiber und auch der Kreisoberst. Somit konnte er auf die Truppenzusammensetzung direkt Einfluß nehmen.
Den der Bischof von Konstanz als 2. Kreisausschreiber hatte kaum Macht.

aus der Hand weiß ich aber jetzt, dass die "katholische" Artillerie in Rottweil gelagert wurde, die "evangelische" in Esslingen.
Es will mir insofern nicht einleuchten.
Ich unterstelle mal, dass dieser Einrichtung sehr intensive Gespräche vorausgegangen sind.
Wenn der eine viel Einfluss hat, der andere wenig, warum dann eine Trennung?
 
aus der Hand weiß ich aber jetzt, dass die "katholische" Artillerie in Rottweil gelagert wurde, die "evangelische" in Esslingen.
Es will mir insofern nicht einleuchten.
Ich unterstelle mal, dass dieser Einrichtung sehr intensive Gespräche vorausgegangen sind.
Wenn der eine viel Einfluss hat, der andere wenig, warum dann eine Trennung?


Es ist richtig das dieser Zusammenstellung eine lange Planung voraus gegangen ist. Sie wurde schon durch den Türkenlouis (Markg. von Baden) angeregt und geplant.
Zum ersten wurde Schwaben in Vier Bezirke geteilt und versucht auch nach Konfession. Was nicht immer ging, siehe Regiment Württemberg: 1 Kompanie Hohenzollern kat., 1 Kompanie Hohenzollern, Bayern (kleine Teile) und Württemberg gemischt, und der Rest Württemberg evg. .

Da Schwaben ständig durch Frankreich bedroht war wurde hier mehr an den Truppen geformt, als im ruhigen Franken. Man versuchte die Truppen zu stärken durch die Konfessionseinheitlichkeit (Zusammenhalt) in den Regimentern.
Regimenter: 2 kat. zu Fuß, 2 evg. zu Fuß, 1 kat. zu Pferd, 1 evg. zu Pferd
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist bekannt, warum Schwäbisch Hall auf 20 Jahre von der Stellung seines Anteils am entsprechenden Kreisinfanterieregiment ausgeklammert ("eximiniert") war?
 
Lieber Mitdiskutant,

Du bist gut, kurz vor Ostern solch eine Frage aufzuwerfen. :winke:

Kannst Du den Zeitraum eingrenzen, auf den sich die 20 Jahre beziehen? Vllt. kann ein Mitdiskutant die Frage ad hoc beantworten. Ich würde mich am WE ans "Archivstöbern" machen, in der Hoffnung, daß die Server nicht am Oster-WE heruntergefahren werden.

M.
 
Lieber Mitdiskutant,

Du bist gut, kurz vor Ostern solch eine Frage aufzuwerfen.

Kannst Du den Zeitraum eingrenzen, auf den sich die 20 Jahre beziehen? Vllt. kann ein Mitdiskutant die Frage ad hoc beantworten. Ich würde mich am WE ans "Archivstöbern" machen, in der Hoffnung, daß die Server nicht am Oster-WE heruntergefahren werden.
Zeitraum: zwischen 1700 und 1756.

Sagt ja auch keiner, dass die Frage unbedingt vor Ostern beantwortet werden muss. Mir war es nur neulich in einer Tabelle aufgefallen.

Mir war auch selber schon als ein denkbarer Grund der Haller Stadtbrand von 1728 eingefallen. Wobei das eigentlich die Rekrutierung kaum tangiert haben dürfte. Denn die Bürger der Stadt waren durch ihr Bürgerrecht vom Militärdienst freigesprochen. Es könnte aber sein, dass man vielleicht dennoch die Stadt mit einer Rekrutierung zu sehr belastet hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeitraum: zwischen 1700 und 1756.
Es war vermutlich nach 1732, d.h. nach der Reduzierung der Zahl der Regimenter des Schwäbischen Reichskreises (vgl. Truppen des Schwäbischen Reichskreises ? Wikipedia)

Die Tatsache der Exemtion für die Jahre 1741-1750 ergibt sich z.B. aus der Aufstellung in Stadlinger, Geschichte des württembergischen Kriegswesens..., S. 547, wobei ich den Brand-Grund durchaus plausibel finde. (Reutlingen war freilich zur selben Zeit auch exemt.)
 
Leider nicht online verfügbar, zu den Stadtbränden in Reutlingen und Hall:

Historischer Verein für Württembergisch Franken Geschichtsverein (1188, Schwarz)

Wirst Du aber kennen. Die Bestände des Stadtarchives Schwäbisch Hall aus dem 18. Jh. sind wissenschaftlich nicht erschlossen, aber wohl relativ vollständig. Nach der Mediatisierung wurden auch Aktenbestände nach Stuttgart verbracht und sind jetzt im Landesarchiv in Ludwigsburg.

Was jschmidt schrieb, ist aus ferner Sicht prima facie plausibel. Wenn Reutlingen exempt war w./ des Brandes im Zeitraum war, warum auch nicht Schwäbisch Hall.

Das Stadtarchiv Schwäbisch Hall hat keine online Findbücher, die online Findbücher des Landesarchives in Ludwigsburg sind suboptimal.

M. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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