Die Rolle von Frauen im Zweiten Weltkrieg.

Um beim Thema zu bleiben, im dritten Reich wurde während des Krieges das Arbeitskräftepotential der weiblichen Bevölkerung keinesfalls "ausreichend" ausgeschöpft. D.h. das was möglich war wurde unterlassen, es kann durchaus sein, das dies aus ideologischen Gründen geschah. Die Quelle hierzu muß ich noch heraussuchen, sofern gefordert.

Habs gefunden: Ploetz "Das Dritte Reich" Kapitel Deutschland im Krieg, etwa ab 65
 
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es kann durchaus sein, das dies aus ideologischen Gründen geschah.
Die Ideologen sabotieren sich ja gerne mal selbst, aber hier könnte den Nazis auch einfach die Zeit davongelaufen sein, um ihre Kehrtwende in die Tat umzusetzen. Da man in der zweiten Kriegshälfte Frauen verstärkt in der Industrie und sogar im rückwärtigen Armeebereich in militärischer Funktion einsetzte (z.B. als Flakhelferinnen), sehe ich nicht, warum man, sobald das "Tabu" einmal gebrochen war, bewusst auf Frauen hätte verzichten können. Der erhebliche Arbeitskräftemangel existierte ja weiter und war auch durch Zwangsarbeit nicht zu decken.
 
Die Ideologen sabotieren sich ja gerne mal selbst, aber hier könnte den Nazis auch einfach die Zeit davongelaufen sein, um ihre Kehrtwende in die Tat umzusetzen. Da man in der zweiten Kriegshälfte Frauen verstärkt in der Industrie und sogar im rückwärtigen Armeebereich in militärischer Funktion einsetzte (z.B. als Flakhelferinnen), sehe ich nicht, warum man, sobald das "Tabu" einmal gebrochen war, bewusst auf Frauen hätte verzichten können. Der erhebliche Arbeitskräftemangel existierte ja weiter und war auch durch Zwangsarbeit nicht zu decken.
Ja, aber das dritte Reich hat es nicht geschafft, das Potential auszuschöpfen, eine Mobilisierung wäre ja schon um 1940 herum notwendig gewesen, dies scheint aber aus Gründen des "Normalitätserhaltung" ausgeblieben zu sein. Meines Wissens war das in GB anders!?
 
Meines Wissens war das in GB anders!?
Wird so gewesen sein, in Großbritannien war ja vor Kriegsbeginn keine Wehrpflicht gegeben. Der Eintritt des Kriegszustands dürfte von dem her die britische Wirtschaft abrupter und heftiger getroffen haben, was Personalfragen angeht, als die Deutsche Wirtschaft, da in Deutschland ja die Wehrpflicht ja bereits länger Realität war, so dass ein Teil der Bevölkerung den Betrieben kontinuierlich entzogen war und die Strukturen mehr oder weniger darauf eingerichtet waren, jedenfalls hatte in Deutschland die Wirtschaft 4 Jahre Zeit sich an diesen Zustand zu gewöhnen, außerdem standen Deutschland im Gegensatz zu Großbritannien relativ zügig ergänzende Arbeitskräfte in Form von Kriegsgefangenen und aus anderen Teilen Europas herangezogenen Zivilarbeitern zur Verfügung, was geholfen haben wird, die "Normalitätserhaltung" umzusetzen.
 
@alle, bitte bleibt beim Thema: Die Rolle der Frauen im Zweiten Weltkrieg.
Ganz generell kann man sagen, dass Frauen zwei Funktionen waehrend des Krieges eingenommen hatten: 1) Produktion=Waffen-, Kleider-, Munitionsproduktion etc 2) Service= Krankenschwester, Telephonistin, Sekretaerin. Pilotin ....und in Spionage.

Pilotin: was nicht so bekannt ist, ist dass Frauen neugebauten Flugzeuge von den USA nach England flogen, egal ob viermotorige Bomber oder Mustangs usw.Zwischen den amer. WASPs und dem brit. 'Ferry Command' flogen [ferried] Frauen @ 12,700 Flugzeuge von ueber 70 Typen nach England.
Im Zuge der vier Protokolle des lend-lease Programms erhielten die Russen ja auch ueber 8.000 neue Flugzeuge, einen Teil davon flogen Frauen von California, Canada nach Fairbabnks wo sie den Russen uebergeben wurden. (Der andere Teil ging ,auseinandergenommen, nach dem eisfreien Murmansk, Archangle und ueber Persien.
Was mich besonders fasziniert, ist wenn Frauen die ihnen besonderen Waffen benutzen; die eigenartige Kombination von scharfem Verstand, Beobachtungsvermoegen, Intuition, Begabung , Sexualitaet und komischer Denkweise. Frauen haben in gewissen Situationen Antennen, Instinkte, die wir Maenner einfach nicht haben.
 
Das wird ja immer wilder hier.
Irgendwas zwischen dem Frauenbild eines Mario Barth und dem "edlen Wilden".
Du irrst. Es gibt dutzende Buecher ueber Spioninnen im 2.WK. und deren unfasslicher Mut und Entbehrungsfaehigkeit und Instinkt. Auch ueber die Folterkammer im fuenften Stock des Gestapoquartiers in Rue Foche in Paris wo etliche Frauen zu Tode gefoltert wurden.

Man lese nur die Story der 'Lady with a limp' Virginia Hall, Gestapo hatte eine million Frank Belohnung auf ihren Kopf gesetzt, sie wurde nie geschnappt. Dann noch 'Cynthia' , Baroness Carla Jensen und vieler mehr. Man kann nur staunen was diese Frauen unter staendiger Todesgefahr vollbracht hatten, nicht umsonst lobte Eisenhower sie mit "They shortened the war by one year".
 
Du missverstehst. Ich wundere mich über das antiquierte Frauenbild deinerseits.

Was mich besonders fasziniert, ist wenn Frauen die ihnen besonderen Waffen benutzen; die eigenartige Kombination von scharfem Verstand, Beobachtungsvermoegen, Intuition, Begabung , Sexualitaet und komischer Denkweise. Frauen haben in gewissen Situationen Antennen, Instinkte, die wir Maenner einfach nicht haben.

Ich weiß, du meinst das mit Bewunderung. Aber Frauen sind einfach nur Menschen. Da ist nix komisch, besonders oder eigenartig.
 
Hier mal ein paar Zahlen: Am 31. 5. 1939 waren rund 14,6 Mio. deutsche Frauen erwerbstätig (Deutschland in den Grenzen vom 31. 8. 1939 ohne Protektorat Böhmen und Mähren). Zu Kriegsbeginn wurde geschätzt, dass rund 5 Mio. Frauen während des Krieges zusätzlich erwerbstätig werden könnten. Tatsächlich ging die Zahl der erwerbstätigen Frauen in den ersten Kriegsjahren aber zurück, am 31. 5. 1941 war mit 14,1 Mio. ein Tiefststand erreicht. Ein Grund war wohl die Familienunterstützung, die die Ehefrauen der Frontsoldaten erhielten, die zum Teil um den Arbeitslohn der Frauen gekürzt wurde. Mitte 1941 wurde dann festgelegt, dass "der Arbeitsverdienst bei der 'Bemessung des Familienunterhalts in vollem Umfang außer Ansatz" blieb. Trotzdem stieg die Zahl der erwerbstätigen Frauen nur gering auf 14,9 Mio. am 30. 9. 1944. Dabei waren die Frauen wohl kaum vermehrt in der Rüstungsindustrie beschäftigt, denn im Bereich Industrie/Handwerk/Energie arbeiteten am 31. 5. 1939 3,8 Mio. Frauen, am 30. 4. 1944 3,6 Mio. Frauen. Auch in allen anderen Wirtschaftszweigen gab es einen Rückgang, bis auf eine Ausnahme: Im Bereich Verwaltung/Dienstleistung stieg die Zahl von knapp 1 Mio. auf 1,7 Mio. Das alles bezieht sich nur auf deutsche Frauen, dazu kamen am 31. 5. 1944 noch 1,7 Mio. ausländische weibliche Arbeitskräfte, vermutlich überwiegend Zwangsarbeiterinnen.
(Alles nach : Bajohr, Stefan: Die Hälfte der Fabrik. Geschichte der Frauenarbeit in Deutschland 1914 bis 1945, Marburg 1979, S.251ff.)​
LG Frederuna
 
@Frederuna (nur als Info am Rande) es gab während WW II viele Frauen in Zwangsarbeit z.B. in der monströsen Munitionsfabrik bei hessisch Lichtenau, Hirschhagen - das ist dort sehenswert museal aufgearbeitet.
 
Man muss auch unterscheiden, welchen Familienstand die jeweilige Frau hatte und ob Kinder zu versorgen waren.

Maria Wellershoff schreibt in ihrem Buch "Von Ort zu Ort" über ihre eigene Situation. Sie war ledig und ohne Kinder. Sie studierte Kunstgeschichte. Die "Verwaltung" befahl sie in der 2. Kriegshälfte zum Einsatz in eine Rüstungsfabrik. Kunststudenten und ähnliches galten als nicht kriegswichtig. Jedoch soll dann Hitler ein Veto gegen das Einziehen der Kunst- und Kunstgeschichtsstudenten eingelegt haben. Da ihm diese Tätigkeit persönlich am Herzen lag, soll er die "Verwaltung" angewiesen haben, diese Anweisung wieder aufzuheben. Also nicht individuell für Maria, sondern für alle Studenten. 1944 wurden dann doch die Studentinnen in die Rüstungsindustrie befohlen. Maria von Thadden (später Wellershoff) konnte sich dann jedoch durch Beziehungen in eine andere Aufgabe retten. Sie musste in einer kleinen Kommission im Reichsgebiet Böhmen und Mähren das Inventar von Schlössern erfassen, deren meist tschechischen Eigentümer diese Schlössser noch selbst bewohnen durften. Aus dem Buch klingt es so, als hätten sich da eine kleine Anzahl Leute in der Endphase des Krieges in eine ruhige Ecke geflüchtet - darunter auch reifere Männer.

(Buch natürlich in der Zweitwohnung, daher abstrakt "Verwaltung" und alles aus dem Gedächtnis)
 
In der roten Armee waren Frauen als Soldatinnen in grosser Anzahl tätig. Ich finde immer wieder die Zahl 800‘000 Soldatinnen.
Die meisten davon als Sanitäterinnen, Schreibkräfte etc. aber ettlich auch als Flak-Bedienung Und Scharfschützinnen.
1943 wurden sogar 1‘400 Frauen als reguläre Infanteristinnen ausgebildet.
Rote Armee – Wikipedia

Und es gab sogar ein Fliegerregiment, das nur aus Frauen besatand: das 558. Nachtbombenfliegerregiment, genannt Nachthexen. Nachthexen – Wikipedia

Auch Jägerpilotinnen muss es gegeben haben, sogar ein Fliegerass:
Lidija Wladimirowna Litwjak – Wikipedia

Offenbar wurden Frauen auch als Panzersoldatinnen eingesetzt:
Marija Wassiljewna Oktjabrskaja – Wikipedia
 
Was mich besonders fasziniert, ist wenn Frauen die ihnen besonderen Waffen benutzen; die eigenartige Kombination von scharfem Verstand, Beobachtungsvermoegen, Intuition, Begabung , Sexualitaet und komischer Denkweise. Frauen haben in gewissen Situationen Antennen, Instinkte, die wir Maenner einfach nicht haben.
So viel zum Thema Pauschalurteile. :D Aber egal. Dröseln wir es nochmals auf:
"wie veränderte sich ihre gesellschaftliche Rolle in dieser Zeit?" Die Frage beantwortet sich schon selbst: die Rolle der Frau hatte sich veraendert; in NA anders als z.B. in DEU: In Nordamerika gab es eine veraenderte sexuelle Einstellung oder Realitaet ; es gab weniger tabus. Frauen wurde gewahr, 'was der Mann kann, kann ich auch', daher ein neu gewonnenes , staerkeres Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, somit mehr Selbstaendigkeit, weniger Abhaengigkeit. Sie hatten sich ungeniert mehr e-mann-zipiert. Das Norman Rockwell Ideal einer Familie , zu mindest in Staedten, gehoerte der Vergangenheit an. http://4.bp.blogspot.com/_Ucmj2UupK...RDucok/s1600/Norman+Rockwell+Thanksgiving.jpg
Du schränkst selbst ein: "zu mindest in Staedten". Und da liegt der Hund begraben. Ich denke, Du verkennst die gesellschaftliche Realität in Deutschland in der ersten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts. Denn die Berlinerin der "Goldenen Zwanziger" lebte nicht anders als die New Yorkerin der "Roaring Twenties". Sie fuhr Auto, rauchte, trank, ging zur Universität, verdiente eigenes Geld, hatte Affären.

In gewisser Weise hatte die Berlinerin es gar besser als die New Yorkerin. In den USA hing die Emanzipation der Frau ganz erheblich von ihrer finanziellen Unabhängigkeit ab, wogegen die Weimarer Republik theoretisch Frauen aller Schichten eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichte, da sie legislative Befugnisse hatte, die in den USA seinerzeit undenkbar waren (Stichwort: big government). Das reichte von einfachgesetzlichen Bestimmungen (bspw. zum Mutterschutz) bis hin zu den Art. 109 (Gleichstellung der Frau) und 128 (Verbot der Andersbehandlung der Beamtinnen) der WRV.

In sozial konservativeren Milieus sah die Lebenswirklichkeit natürlich anders aus, aber das galt auf beiden Seiten des Atlantiks.
Was sich in all den Buechern wie ein roter Faden in der Thematik durchzieht ist das enttaeuschte Denken der Frauen: "ihr Maenner habt versagt uns Frauen zu beschuetzen". Gebranntes Kind scheut Feuer. Man kann diese Tatsache drehen und wenden wie man will, aber sie bleibt Wahrheit. Die 'Warums' und 'Wiesos ' sind uninteressant, dieser bittere Nachgeschmack des Krieges bieb auch bei resilienten Frauen lange haengen, Zynismus, Misstrauen etc. Die traditionelle Rolle des deutschen Mannes war Geschichte geworden. Daran konnten sich die Maenner nicht gewoehnen , sie wollten es nicht wahrhaben, was zu Konflikten fuehrte , iacta alea es !

So, nach dem Kriege war die traditionelle Rolle der 'Kinder-Kueche-Kirche-Frau zerschmettert, sie musste umstaendehalber selbstsicher , eigenstaendiger sein, praktisch autonom sein, ihre Erwartung in einen sie schuetzenden Mann war fuer immer futsch.
Interessanter Gedankengang, aber er führt meiner Meinung nach ins Leere. Wenn die Entwicklung, die Du ausmachst, eine zwangsläufige wäre, warum betraf sie dann nicht (wenigstens in abgeschwächter Form) auch das Verhältnis der Geschlechter in den anderen Ländern der "Achse", die ebenso überrollt wurden, z.B. Italien? Warum betraf sie nicht die Länder, die Nazi-Deutschland überrollt hatte?

Wenn ich mal eine ketzerische Frage stellen darf: Hätten die Frauen jener Zeit so getickt, wie Du es ihnen unterstellst, müsste dann nicht z.B. die Französin eine sehr viel schlechtere Meinung von ihrem Mann gehabt haben als ihre deutsche Geschlechtsgenossin? Die deutsche Frau war in einer Weise sozialisiert bzw. politisch beschallt worden, die ihr am 08.05.45 kaum eine andere Denkweise erlaubte, als dass Deutschland nach fünf Jahren "heldenhaftem" Kampf gegen die ganze Welt restlos niedergerungen worden war. Was konnte sie ihrem toten oder verschollenen Mann schon vorwerfen? Vergleiche das mit dem militärischen Zusammenbruch Frankreichs, der so definitiv war, dass u.a. die Engländer die Franzosen heute noch dafür verspotten ("What's the colour of the French flag?—White!")

Falls es nicht deutlich genug war: Das war Sarkasmus. Wie gesagt, ich halte diese Überlegung für einen Rohrkrepierer.
Der deutsche Mann konnte sich nur langsam daran gewoehnen dass er nicht mehr automatisch, uneingeschraenkter, autokratischer 'Herr' ueber seine Frau sein konnte. Ueberdies schleppte der ehemalige Soldat, KG usw, noch erheblichen seelischen Ballast mit sich rum: unverdaute , unbehandelte Kriegserlebnisse , ein psychologisches handycap, dass als 'post-traumatic stress disorder' (PTSD) erkannt und behandelt wird. "Vadder hatte nie darueber gesprochen" ... 'Darueber reden wir nicht'. https://i.ibb.co/6rnw9KG/we-don-t-talk-about-that.jpg
Interessante These. Belege bleibst Du schuldig.
All das fuehrt uns zur Annahme, dass ein Grossteil der Nachkriegsbevoelkerung in DEU, Maenner als Frauen unter unerkannter, unbehandelter PTSD litten, das bedeutet von milder bis schwerer Funktionsunfaehigkeit im taeglichen Zusammenleben. Der Echoeffekt davon hatten sich auf Kinder abgewaelzt; ihnen wurde oft nicht die gebuehrige Aufmerksamkeit, Liebe und Liebkosung ihrer Mutter, aber auch Vater ,falls vorhanden, zuteil. Wobei bemerkt werden darf, dass Frauen ; vor allem junge; im allgemeinen seelisch wesentlich mehr resilient als Maenner sind.
Wieder fehlen die Belege für diese Behauptung. Warum litten die Polen und Polinnen nicht in viel stärkerem Maße an PTBS?
Québécois fuehlten sich sowohl in 1914 als auch 1939 vom 'Call to the Colours' im allgemeinen nicht angesprochen. Es war nicht 'deren King'. Ganz anders in Upper Canada, besonders in Alberta und Britisch Columbia, dort stroemten junge Maenner freiwillig zu Bahnhoefen....
Das beruehmteste Bild in Canada: New Westminster, B.C. Abfahrt zum UK ...Good bye daddy...
Darum ging es mir nicht. Québec wurde ab 1936 dreißig Jahre lang entscheidend von der Union Nationale geprägt und teils autoritär-klerikalistisch regiert. Das soziale Gefüge dort unterschied sich erheblich von dem in anderen Teilen Kanadas und Nordamerikas.
Pilotin: was nicht so bekannt ist, ist dass Frauen neugebauten Flugzeuge von den USA nach England flogen, egal ob viermotorige Bomber oder Mustangs usw.Zwischen den amer. WASPs und dem brit. 'Ferry Command' flogen [ferried] Frauen @ 12,700 Flugzeuge von ueber 70 Typen nach England.
Das gab es auch in Deutschland, wenngleich nicht im gleichen Umfang (aufgrund der geringeren Distanzen bestand auch kein so großer Bedarf). Ein besonders bekanntes Beispiel ist Beate Uhse, die nach dem Krieg zur Vorkämpferin der sexuellen Befreiung und erfolgreichen Geschäftsfrau avancierte.
 
Die schöne Hedy Lamarr war angehimmelter Hollywoodstar.
Sie ersann zusammen mit dem Komponisten George Antheil ein Verfahren des Frequency Hopping,
das ständige Umschalten auf verschiedene Frequenzen im Funkverkehr zwischen Sender und Empfänger.
Sie ließen das zu einem Patent ausarbeiten und schenkten dieses der US-Navy.
Man bedankte sich höflich und lies der Hedy wissen, dass sie ihre Talente sinnvoller einsetzen könne, indem sie für Kriegsanleihen wirbt.
Was sie auch tat.
Frequency Hopping spielte erstmals bei der Kubakrise eine Rolle in der Funkkommunikation.
Heute ist es gängig. (Handykommunikation)

Die "glamouröse" Hedy war eine kreative Frau, die daheim sogar ein Labor hatte.
"Es ist einfach glamourös zu sein", sagte sie, "du must nur einfach dasitzen und ein dummes Gesicht machen."

Richard Rhodes hat ein sehr lesenswertes Buch über ihr Leben geschrieben (Hedys Folly)
 
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