Die Rolle von Frauen im Zweiten Weltkrieg.

Nein, vergleichbar mutig wie etwa eine Spionin oder eine Gertrude Bell war sie nicht.
Den größten Mut den sie aufbringen musste war bei ihrer Flucht vor ihrem Gatten 1937 um dann auf eigenen Beinen zu stehen.
Danach stieg die bereits bekannte österreichische Schauspielerin unter neuem Namen zum angeschmachteten Hollywood-Star auf.

Das eigentlich Interessante scheint mir, dass sie sehr viel intelligenter war, als das Bild welches sie als Frau darzustellen hatte um erfolgreich zu sein.
 
Nein, vergleichbar mutig wie etwa eine Spionin oder eine Gertrude Bell war sie nicht.
Den größten Mut den sie aufbringen musste war bei ihrer Flucht vor ihrem Gatten 1937 um dann auf eigenen Beinen zu stehen.
Danach stieg die bereits bekannte österreichische Schauspielerin unter neuem Namen zum angeschmachteten Hollywood-Star auf.

Das eigentlich Interessante scheint mir, dass sie sehr viel intelligenter war, als das Bild welches sie als Frau darzustellen hatte um erfolgreich zu sein.
  • Irena Sendler: sie organisierte geheimes Schmuggeln und somit die Rettungen von ~2,500 jued. Kindern aus dem Warschauer Ghetto [Yad Vashem Archives. The Righteous Among the Nations: Sendler; Irena; Martin Gilbert: The Righteous: The unsung heroes of the Holocaust. Es hatte unter Anderem ein sehr kleines, getarntes Loch in der Mauer des voellig abgesiegelten Ghetto's gegeben, dort wurden die Kinder durchgequetscht, bzw. durchgezogen.]
  • Odette Céline Sansum; ('CODE NAME: LISE; THE TRUE STORY of the WOMAN Who Became WWII's MOST HIGHLY DECORATED SPY; by LARRY LOFTUS.) Odette , SOE Agent, um den Namen anderer Maquisards & SEO Agenten zu verraten, wurde mehrfach gefoltert, einmal wurden ihr alle Fussnaegel rausgerissen, doch sie verriet keinen Namen. Sansom, Odette (1912–1995) | Encyclopedia.com WWII’s Most Highly Decorated Spy Was A Woman—And A Hero Somerset spy Odette Hallowes remembers Nazi torture
[Mod an: Youtube Verlinkung wurde gelöscht.
Bitte Forenregeln beachten. https://www.geschichtsforum.de/thema/hinweise-zu-verlinkungen.37262/ Mod aus]



Life & Death of British Agent Yolande Beekman - Brutally Executed at Dachau, World War II ....Hier gibt Senior Recruiting Officer Selwyn Jepson eigentlich recht nebuloese Gruende an, warum Frauen sich besser als Spion eignen als Maenner: deren "groessere Kapazitaet fuer cool and lonely courage". Diese Charakterisierung hatte ich doch neulich angedeutet: junge Frauen fuehlen und denken sehr oft - nicht alle und nicht immer - intensiver, sie geben sich einer Aufgabe mehr entschiedener hin und koennen Schmerz und Stress besser als Maenner vertragen.
BTW, die durchschnittliche Ueberlebensdauer der freiwilligen SOE Agenten in FR betrug nur wenige Monate: nachdem sie erwischt wurden, wurden sie entweder erschossen, erhaengt, zu Tode gefoltert oder wenn sie Glueck hatten ,in's Gefaengnis gesteckt. Und trotzdem.... es gab in England nie Mangel weder an mutigen, freiwilligen brit. SOE Agenten beider Geschlechter oder 'commandos', noch an freiwilligen, ame. OSS Agenten .......


Aaah! Gertrude Bell. That rings a bell: The 'Desert Queen' (Titel eines Buches.) Uebrigens, dank ihrer extensiven, geographischen Kenntnisse ueber unbekanntes Land, und ihrer guten, persoenlichen Kontakte mit Beduinen-Scheichs (sie sprach fliessend deren Sprache und Dialekte) war Gertrude in der einigartigen Lage, London ausfuehrliche Berichte ueber gegenwaertige Situationen und Umstaende zu schicken. Das bedeutet, dass Gertrude ebenso wie T.E. Lawrence fuer G.B. spioniert hatte. Zwei exemplarische - was damals in England so genannt wurde - 'Arabists'. (Arabist = mesmerisiert und fanatisch eingestellt fuer alles exotisch arabisches & orientalisches: "the glamorous Orient" )

Uebrigens war Gertrude Bell als einzige Frau auf der von Churchill 1921 einberufenen Konferenz in Cairo, in der der Nahe Osten in proprietäre Gebiete aufgeteilt, und das Britische Mandat fuer Palaestina via dem Jordan Fluss zweigeteilt wurde. Es wurde dort in Cairo auch flink ein Koenigreich Iraq und ein Koenigreich Jordan aus der Luft gezaubert, dies als Einloesung des brit. Versprechens dem Sharif and Emir von Mecca gegenueber, Hussein bin Ali al-Hashimi. Dessen Soehne wurden in Cairo auch schwupps zu frisch gebackenen Koenigen vorgeschlagen.
Auf der Konferenz spielte Gertrude , als Expertin, eine entscheidende Rolle in Bezug Mesopotamia, Palestina etc.
http://www.peacehawks.net/wp-content/uploads/2023/01/ME-Conference-Photo.jpg auf diesem Bild von der Cairo Conference in 1921 steht Gertrude, als einzige Frau, 2.Reihe. ganz links und T.E. Lawrence 2.R. 4.von rechts.
Ach, nun koennte man annehmen, die Cairoer Conference sei einberufen worden um die waehrend des Krieges an Juden und Araber gegebenen Versprechen in die Tat umzusetzen. Nein, das war nur Lippenstift am Schwein.
Der wirkliche Grund war dass England nach dem 1,WK nur noch wenig Geld in der Kasse hatte, laengst nicht genug, um ein teueres Militaerheer zu unterhalten nur dazu zu solgen, den ewigen Unruhen und Kaempfen, Mordereien und Kleinkriegen innerhalb ihrer Interessensphaere Einhalt zu gebieten. Der brit. Krone war einfach das Geld fuer's noetige Militaer ausgelaufen. Deshalb die zwei neuen 'Koenigreiche', mit seinen zwei Koenigen, die obendrein noch jaehrlich 'succor' von England erhielten: d.h. Faisal und Abdullah erhielten Unsummen in Gold und Geld damit sie friedlich, Ruhe behielten, also Bestechung: so laeuft's im 'glamorous Orient'.

Ja ,das Thema ist 'Die Rolle von Frauen im Zweiten Weltkrieg', daher ist das Obige wohl themenfremd. Man verlaeuft sich ja leicht bei diesen Themen. Doch wenn wir schon mal 'fremd-schreiben' ..sei's drum: Es gab auch ~ 24 deutschsprachige Frauen, die sich ihren Heimatland partout nicht anpassen wollten und die ihrer Abenteuerlust per Kamel im Nahen Osten entzueckt und 'befreit' freien Lauf liessen.
Etlich dieser eigenwilligen, abenteuerlichen Frauen und deren "tiefe Leidenschaft fuer den Orient", werden in leichtem Ton im hochinteressanten Buch 'DREAMING of EAST; WESTERN WOMEN and the EXOTIC ALLURE of the ORIENT; by BARBARA HODGSON' beschrieben. Sehr, sehr zu empfehlen.


 
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Das musst du mir erklären.

biblio: Frauen haben in gewissen Situationen Antennen, Instinkte, die wir Maenner einfach nicht haben. 26​
Corto: Du missverstehst. Ich wundere mich über das antiquierte Frauenbild deinerseits. 30​
Aber Frauen sind einfach nur Menschen. Da ist nix komisch, besonders oder eigenartig.​
Biblio: Andersrum passt der Schuh auch . 45​
corto: Das musst du mir erklären. 46​

Mit "antiquiertes Frauenbild" gibst Du selber doch zu verstehen, dass Du den oft beobachteten, beschriebenen, raetselhaften, bestimmten Spuersinn von/bei Frauen in *gewissen Situationen* als z.M. unzutreffend verstehst. Diese Deine Einstellung , oder diesbezuegliche ,nicht-zur-Kenntnisnahme von 'bestimmten Spuersinn' betrachte ich umgekehrt meinerseits als Dein "antiquiertes Frauenbild".

Die Literatur ist reif mit Beschreibungen femininer 'besonderer Spuersinne' besonders in aussergewoehnlichen Stress/situation wie z.B. Krieg. Fuer gewisse Aufgaben wurden z.B. absichtlich nur Frauen, zugegeben; ganz besondere, sich enorm bewaehrte Frauen; eingesetzt.

Ein konkretes Beispiel:
1942 -Washington - franz. Botschaft - dort im verschlossenen, bewachten Tresor, Buecher mit dem franz. Marine Ziffrierkode - franz Botschaft unter 24/7 bewaffneten Bewachung - Botschaftspersonal 'immer' anwesend - U.S.A. & G.B. brauchten dringendst den franz. Marine Ziffrierkode - die Aneignung des Ziffrierkodes musste jedoch so stattfinden, dass die Franzosen diese Aneignung niemals bemerken werden, also voellig ahnungslos darueber sind und bleiben, dass die Allierten im Besitz ihres Marine Ziffrierkodes sind - andernfalls würde die Operation ihren Zweck verfehlen.​
Ein voellig unmoegliches Unterfangen. Unmoeglich?
Nicht fuer 'Cynthia': Agentin fuer die 'British Security Coordination Agency' (BSC) , damals getarnt als 'Britisch Passport Office' hoch oben im New Yorker 'Rockefeller Centrum'.
Doch Cynthia schaffte es. Nur wie?
Darueber und einem Beispiel von femininem, aussergewohnlichem Spuersinn.... das nächste Mal :)
 
Das scheint mir alles recht subjektiv und eher spekulativ zu sein.

Das Frauen da generell einen Supersinn haben sollten, nein, das sehe ich nicht so, auch von wissenschaftlicher Seite ist mir in diesem Sinne nichts bekannt, oder hast Du da belastbare Daten!?
 
Sagen wir's mal so …

Es gibt anekdotische Hinweise, wonach Frauen für bestimmte polizeiliche, militärische und nachrichtendienstliche Verwendungen besser geeignet sein könnten als Männer. Beispielsweise rekrutierte das MEK (heute SEK) Hamburg als erste polizeiliche Spezialeinheit Deutschlands schon in den Siebzigern Frauen, basierend auf der Überlegung, dass sie unauffälliger verdeckt ermitteln könnten.

Die britische Armee setzte Frauen zur Informationsgewinnung (und wohl auch gezielten Tötung von IRA-Mitgliedern) im Nordirlandkonflikt ein. Schon sehr lange greift der israelische Mossad auf Agentinnen zurück. Peter Scholl-Latour behauptete mal in einer Tirade über den Mossad, dass militante Palästinenser potentielle israelische Agentinnen immer sofort töten würden, da sie als besonders gefährlich gälten.

Es ist aber zu betonen, dass hier eher auf die Wahrnehmung von Frauen durch das männliche Gegenüber abgestellt wird, die ausgenutzt werden soll, als auf irgendwelche speziell weiblichen Fähigkeiten.

Die einzige in diese Richtung führende Fährte, die ich kenne, ist die Tatsache, dass die Sowjets im Zweiten Weltkrieg die Rekrutierung von Frauen als Scharfschützen mit dem Argument forciert haben, dass sie geduldiger und deswegen besser für die Rolle geeignet seien.

Fraglich ist aber, ob es dafür belastbare Daten gibt.

Es könnte genauso gut wiederum ein Vorurteil sein, oder halt ein Versuch, der sozial konservativen Institution Armee Frauen zu "verkaufen".

Zu beachten ist: Gemäß dem Big Five-Modell sind die psychologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen eher gering.

Vergleicht man etwa den Faktor Verträglichkeit bei einem zufällig ausgewählten Mann und einer zufällig ausgewählten Frau, hat der Mann in 60% der Fälle den niedrigeren Wert (ist also wettbewerbsorientierter und aggressiver). Das ist kein weltbewegendes Missverhältnis.

Allerdings spielen sich die beobachtbaren Phänomene in den Extremen ab. Würde man zum Beispiel die 1.000 am wenigsten verträglichen Individuen einer Bevölkerung herausfiltern, stünde man ausschließlich mit Männern da – was im Übrigen der Grund dafür ist, dass fast alle Gewaltverbrecher, Schachgroßmeister und Infanteristen männlich sind. Berufe und Lebenswege korrelieren mit den Persönlichkeitsdimensionen.

@bibliophile's Gedankengang zu "weiblichen Antennen" führt daher ins Nirgendwo.

Es ist zwar tatsächlich so, dass die durchschnittliche Frau einen höheren Wert für den Faktor Neurotizismus aufweist (mehr Einfühlungsvermögen). Doch geht ein hoher Neurotizismus-Wert auch mit höherer emotionaler Verletzlichkeit und leichterer Erregbarkeit einher. Eine besonders sensible Person würde, unabhängig vom Geschlecht, natürlich einen grottenschlechten Geheimagenten abgeben.

Ich denke, dass Frauen im Zweiten Weltkrieg für klandestine Operationen herangezogen wurden, weil sie weniger auffielen. Männer sind schon evolutionspsychologisch darauf getrimmt, Bedrohungen eher in anderen Männern als in Frauen zu vermuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass Frauen im Zweiten Weltkrieg für klandestine Operationen herangezogen wurden, weil sie weniger auffielen. Männer sind schon evolutionspsychologisch darauf getrimmt, Bedrohungen eher in anderen Männern als in Frauen zu vermuten.
Richtig, die höhere Effektivität von weiblichen Agenten und Spionen liegt hauptsächlich an ihren meist männlichen Gegnern :D
 
Sagen wir's mal so …

[...]

Die britische Armee setzte Frauen zur Informationsgewinnung (und wohl auch gezielten Tötung von IRA-Mitgliedern) im Nordirlandkonflikt ein.
Stimmt nicht.

Schon sehr lange greift der israelische Mossad auf Agentinnen zurück.
Stimmt nicht.
Die einzige in diese Richtung führende Fährte, die ich kenne, ist die Tatsache, dass die Sowjets im Zweiten Weltkrieg die Rekrutierung von Frauen als Scharfschützen mit dem Argument forciert haben, dass sie geduldiger und deswegen besser für die Rolle geeignet seien.
Deren Frauen waren hinter der Frontlinie
@bibliophile's Gedankengang zu "weiblichen Antennen" führt daher ins Nirgendwo.
*lach* Vielleicht hast Du nicht sehr viel ueber diese Thematik gelesen. Deine diesbezuegliche Einstellung wuerde eine erfahrene Spionin z.B. als Schwachpunkt erkennen und als Ansatzpunkt benutzen mehr ueber Dich zu erfahren.
Uebrigens, 'pillow talk in Paris' [hoert sich wie ein Filmtitel an] hatte auch etwas zur Niederlage des NS-Systems beigetragen.
Ich denke, dass Frauen im Zweiten Weltkrieg für klandestine Operationen herangezogen wurden, weil sie weniger auffielen. Männer sind schon evolutionspsychologisch darauf getrimmt, Bedrohungen eher in anderen Männern als in Frauen zu vermuten.
Also bei diesem Thema bombst Du echt daneben. Macht ja nix ;)
 
Vorab: Wer derart auf die Netiquette pfeift, sollte wenigstens seine Behauptungen belegen.
Für dich zum Nachschlagen, mit Literaturverweis ganz unten: 14th Intelligence Company. Die einzige unsichere Information (daher mit dem Partikel "wohl" versehen) bezieht sich auf die gezielten Tötungen, wo sich Briten und Iren widersprechen.
Ach herrje … Manche dieser Frauen sind namentlich bekannt. Von den Agentinnen, die an der Ermordung von Mahmud al-Mabhuh in Dubai 2010 beteiligt waren, existieren sogar Bilder.
Deren Frauen waren hinter der Frontlinie
Wie haben es dann 15 sowjetische Soldatinnen auf die Liste der 100 erfolgreichsten Scharfschützen des Zweiten Weltkriegs gebracht? Wie konnten fast 2.000 Scharfschützinnen der roten Armee im Kampf fallen? Und was war mit den vielen weiblichen Panzerbesatzungen oder Pilotinnen (vor allem das 588. Nachtbombenfliegerregiment alias Nachthexen)? Haben die sich ihre Kampfhandlungen und Opfer nur eingebildet?

Und schließlich: Wenn "deren Frauen" allesamt nur hinter der Frontlinie anzutreffen waren, warum verschwendete dann im Deutsch-Sowjetischen Krieg Generalfeldmarschall Fedor von Bock seine Zeit auf einen verbrecherischen Befehl, alle sowjetischen Soldatinnen bei der Gefangennahme hinzurichten, da es widernatürlich und ein Beweis für die moralische Degeneration der Bolschewisten sei, Frauen im Kampf einzusetzen?
*lach* Vielleicht hast Du nicht sehr viel ueber diese Thematik gelesen. Deine diesbezuegliche Einstellung wuerde eine erfahrene Spionin z.B. als Schwachpunkt erkennen und als Ansatzpunkt benutzen mehr ueber Dich zu erfahren.

Uebrigens, 'pillow talk in Paris' [hoert sich wie ein Filmtitel an] hatte auch etwas zur Niederlage des NS-Systems beigetragen.
Was Du über diese Thematik gelesen hast, kann ich mir vorstellen … :rolleyes:
 
Was Du über diese Thematik gelesen hast, kann ich mir vorstellen … :rolleyes:
Kannst Du nicht. Ueber 60 Buecher namhafter Authoren.
Es waren zum grossen Teil 'military debriefings' nachdem Agenten ueber Spanien oder dem Kanal nach London 'extracted' wurden. Klassisches Beispiel "Subrosa' oder 'le chat'. Authoren spenden meistens Jahre in zahlreichen Archiven, Bibliotheken und Interviews in verschiedenen Laendern um solche Buecher zusammenzustellen. Man darf auch nicht vegessen, dass Tommies durch den Secrecy Act permanent an's Schweigen gebunden waren und noch sind. Eigentlich ist kaum noch etwas unbekannt. Trotzdem, es sind nur noch weniger als eine handvoll Dokumente unter 99-jaehrigem Verschluss. Eines davon handelt vom Senfgas-Desaster im Hafen von Bali, ITA. (Dies um spaetere Verwandtengenerationen vor Racheakten zu schuetzen)

P.S.
S.I.S. & SOE hatten keine sog. 'license to kill'. Eine solche haette nur vom engen Kreis des 'war cabinet's ' gegeben werden duerfen, nicht koennen. Eine solche 'license to kill' wurde jedoch nie gegeben weil es dazu keine dementsprechende Legislation gegeben hatte. Romane und Filme haben nichts mit Realitaet zu tun.

Dass in Notwehr alle Mittel zur Verteidigung als 'fair play' verstanden wurden ist bekannt und logisch. Agenten wurden zu diesem Zweck auch wochenlang speziell ausgebildet.
Wenn Du darauf beharren moechtest, dass brit. Agenten Leute legal quasi willkuerlich toeten durften zum Zweck ihre 'missions' zu erfuellen, dann zitiere bitte das britische Gesetz;dessen Ratifizierung und den dementsprechenden brit. Kabinettsbeschluss. Da nichts davon existiert...forget it.
Dass es nichtdestotrotz 'rogue' Agenten unter den ~ 50,000 gegeben haben mag , das moechte ich nicht abstreiten.

Zur Demonstration:
ein SOE- Agent kommt mit einem Mann in der Bretagne in's Gespraech. Ploetzlich greift der Mann dich an oder schreit nach Polizei. Du verteidigst Dich, erschiesst ihn (weil Du keine Lust hast dich von der Gestapo monatelang foltern zu lassen). und bewegst dich auf Umwegen zu einem 'safe house'.
Warum hat der Mann Dich als Spion erkannt und angegriffen? Weil die Knoepfe an deinem Hemd nicht, wie in der Gegend ueblich, durch zwei Loecher sondern ueber Kreuz durch vier Loecher angenaeht waren, that had been the fatal giveaway.

Oder Du gehst in ein Cafe, bestellst Caffee und bekommst in einem Kaennchen Milch dazu. Erst schenkst Du die Milch in die Tasse und danach den Kaffee. Schon bist Du erkannt weil Leute in der Gegend es gerade umgekehrt machen. Angewohnheiten ,Dialekte und Redewendungen sind in verschiedenen Gegenden eben unterschiedlich. Oder ein verfuehrerisches Fraeulein laechelt Dir verstohlen zu, nur, das Fraeulein hat keinen Adamsapfel...
Es war die Nichtbeachtung solcher mikro Winzigkeiten die manchen Agenten den Weg zur Gestapo Folterei gefuehrt hatte . Dort , unter Folter, gab er Namen und Adressen anderer Agenten preis, dies wiederum hatte vielen Leuten das Leben gekostet. Manchmal waren hunderte von Agenten durch Verrat betroffen. Das kleinste bisschen Arroganz, Unvorsichtigkeit oder Nichtbeachtung von micro Details seitens eines Agenten, und er war seinem sicherem Verderben ausgeliefert.
Auf der anderen Seite war es Arroganz auf Abwehr-Seite gewesen, welche von 'GARBO' ausgenutzt wurde und somit D-Day vor riesigen Verlusten verschont gehabt hatte.
 
Kannst Du uns bitte mal erläutern, wie Du auf den Gedanken kommst "Deren Frauen waren hinter der Frontlinie"? Zumal diese Aussage ja nicht!!! den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.
 
Kannst Du nicht. Ueber 60 Buecher namhafter Authoren. […]
Schundromane der Marke "ein harter Fleck im Badetuch sagt mehr aus als ein Tagebuch"?
Angesichts Deiner Schwerpunktsetzung in diesem Faden läge das nahe.

Im Übrigen betreibst Du im nachfolgenden Absatz nur Torpfostenverschiebung.

In meinem Beitrag war es um verschiedene historische Epochen, Organisationen und Kriegsschauplätze gegangen – die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg, die Troubles, den Mossad. Worauf Du jeweils pauschal geantwortet hast mit: "Stimmt nicht."

Wie wäre es, Du bringst erst mal Belege für dieses "stimmt nicht", statt mir wegen meiner Aussage über die 14th Intelligence Company mit weitschweifigen Ergüssen über die "Licence to kill" britischer Femme Fatales im Nazi-besetzten Europa zu kommen? Was haben denn SOE-Aktionen im Zweiten Weltkrieg mit dem Nordirlandkonflikt Jahrzehnte später zu tun?

(Und ich erinnere noch einmal: "Wohl" ist eine Qualifikation. Ich habe mir damit keine Tatsachenbehauptung angeeignet. Die katholischen Nordiren werfen der 14th Int Coy Attentate vor; ob dieser Vorwurf zutrifft, ist egal, er gehört schlichtweg zur Geschichte der Einheit.)

Und falls Du Dich immer noch fragst, warum @corto Dir ein bedenkliches Frauenbild vorgeworfen hat: Du hast Dich in einem Geschichtsforum Deiner Belesenheit über die Geschichte des 20. Jahrhunderts berühmt, dann sollten Dir auch Namen wie Ljudmila Pawlitschenko etwas sagen. Frauen haben im Zweiten Weltkrieg mit mehr gekämpft als ihren Reizen und "weiblichen Antennen".
 
Kannst Du uns auch bitte mal belastbare wissenschaftliche Untersuchungen über die "weiblichen Antennen" anführen!!
Ich halte diese Deine Aussage ganz allgemein für nicht! belegbar/vertretbar. Auch in meinen eigenen Lebenserfahrungen spricht nichts für diese geschlechtsspezifische! Annahme. Eine Aussage dahin gehend, das es Menschen (Frauen und Männer!) gibt, die über bessere sensorische Fähigkeiten in dieser Hinsicht verfügen, wäre eher realistisch, als dies ausschließlich auf Frauen zu beziehen.
 
Vorab: Wer derart auf die Netiquette pfeift, sollte wenigstens seine Behauptungen belegen.

Für dich zum Nachschlagen, mit Literaturverweis ganz unten: 14th Intelligence Company. Die einzige unsichere Information (daher mit dem Partikel "wohl" versehen) bezieht sich auf die gezielten Tötungen, wo sich Briten und Iren widersprechen.

Ach herrje … Manche dieser Frauen sind namentlich bekannt. Von den Agentinnen, die an der Ermordung von Mahmud al-Mabhuh in Dubai 2010 beteiligt waren, existieren sogar Bilder.
Das Thema in diesem Strang: "Die Rolle von Frauen im Zweiten Weltkrieg". Mit welchem Teil davon hast Du Probleme.
Wie haben es dann 15 sowjetische Soldatinnen auf die Liste der 100 erfolgreichsten Scharfschützen des Zweiten Weltkriegs gebracht? Wie konnten fast 2.000 Scharfschützinnen der roten Armee im Kampf fallen? Und was war mit den vielen weiblichen Panzerbesatzungen oder Pilotinnen (vor allem das 588. Nachtbombenfliegerregiment alias Nachthexen)? Haben die sich ihre Kampfhandlungen und Opfer nur eingebildet?
Das passt in diesen Strang.
Nimm's mir nicht uebel, doch alles was sowjetische Informationen anbetrifft, nehme ich nicht nur mit einer Prise Salz, sondern mit einer grossen Schneeschaufel ein. Am besten garnicht. Die dreisten Konfabulationen der Sowjets, z.B. was deren damals bitter benoetigten lend-lease Warenlieferungen betroffen hatte, plus anderer sowjetischen Luegen usw, jede Minute des Lesens ist reine Zeitverschwendung.
Und schließlich: Wenn "deren Frauen" allesamt nur hinter der Frontlinie anzutreffen waren, warum verschwendete dann im Deutsch-Sowjetischen Krieg Generalfeldmarschall Fedor von Bock seine Zeit auf einen verbrecherischen Befehl, alle sowjetischen Soldatinnen bei der Gefangennahme hinzurichten, da es widernatürlich und ein Beweis für die moralische Degeneration der Bolschewisten sei, Frauen im Kampf einzusetzen?
In diesem Strang beziehe ich mich auf anglo-Agentinnen "im Zweiten Weltkrieg" hauptsaechlich OSS , SOE , SIS und Maquisards.
Selbst die Absenz von Quellen- und Literaturhinweisen, ueberrascht mich dieser 'verbrecherische Befehl' i.B. auf Generalfeldmarschall Fedor von Bock" nicht im Geringsten. Die NS-Zeit war eine ununterbrochene Litanei von ''verbrecherischen Befehlen' (und willigen, bis freudigen Ausfuehrenden) . Kann sich noch jemand an den Befehl erinnern der da stipulierte Kriegsgefangene bei ihrer Entlassung 'nolend volens' 'abzuschiessen'?
Es gab auf anglo-french Seite wenige, unauthorisierte Ausnahmen, bei denen 'Patriotinnen' sich auf eigene Faust 'behind the lines ' in's Feindesland wagten um dort Informationen zu sammeln, z.B. Truppenstaerken und -bewegungen usw und diese dann weiterfuehrten.
Mir ist nur der Fall von 'Marthe Hoffnung-Cohn' bekannt, im Buch 'BEHIND ENEMY LINES' beschreibt Wendy Holden Marthe's Spionageabenteuer die Frankreich, etwas verspaetet mit seiner dritthoechsten militaerischen Auszeichnung belohnte, der 'Médaille Militaire'.

Buchbesprechung ueber 'BEHIND ENEMY LINES' @ Behind Enemy Lines
Ein paar Buecher ueber Spioninnen im 2.WK. https://i.ibb.co/9tc08xF/BUNCH-BOOKS.jpg ; reviews @ 'goodreads.com'
 
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