Rurik
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1918 gab es z.b. solche Flugzeuge:
Schütte-Lanz R.I ? Wikipedia
und die würde ich nun auch passagierfähig nennen, 6 to Nutzlast reichen da wohl auch...
Die R.I. von Schütte-Lanz ist gleichzeitig als Passagierflugzeug konstruiert worden, weil man an die Zeit nach dem Krieg dachte. Die zivile Ausführung sollte 24 Passagiere befördern. Allerdings gab es bei dem Flugzeug nicht unerhebliche Probleme. Sie war stark schwanzlastig. Bei einem der Probeflüge Mitte Juni 1918 flog nach einer Stunde Flug plötzlich einer der Propeller weg. Dabei beschädigte er das Rumpf-Flügel-Streben-System, worauf der Flügel nach hinten wegklappte und das Flugzeug aus 2000 m Höhe abstürzte. Die gesamte Mannschaft, darunter auch der Konstrukteur Brüggemann, kamen ums Leben. Da wären wir beim Problem Fallschirme. Die gab es nicht in ausreichender Menge. Anfang 1918 wurden die ersten (Heinecke-Schirm) von der Idflieg an die Jasta 14 verteilt. Für Probesprünge stellte sich Gefreiter Ibsen zur Verfügung. Er sprang zum ersten mal am 29. Januar '18 aus einer Halberstadt CL.II ab. Der erste Jagdflieger mit Fallschirm war am 9. Februar '18 Leutnant Gottlieb von Conta, mit seine Fokker Dr.I. von der Jasta 11. Nach vier gescheiterten Rettungssprüngen verschiedener Piloten, die trotz Schirm den Tod fanden, gelang Helmut Steinbrecher von der Jasta 46 am 27. Juni der erste nachgewiesene, erfolgreiche Rettungsprung.
Ich will damit sagen, es gab Flugzeuge und Fallschirme, aber alles steckte noch in den Kinderschuhen. Die Riesenflugzeuge waren zudem Unikate, von denen nicht einmal eine Handvoll hergestellt wurden.