Farbige Soldaten im ersten Weltkrieg auf deutscher Seite?

Hallo Wilfried, danke für den interessanten Artikel. Ich kann nicht beurteilen, ob in der Aufklärung Rassismus weniger verbreitet war als in wilhelminischer Zeit. Letzendlich verließ Amo jedoch Deutschland - ob wegen der im Artikel genannten rassistischen Anfeindungen, sei dahin gestellt.

Im Artikel heißt es weiterhin: "'Wilde' in Deutschland. Ausgestoßene? Menschen zweiter Klasse? In der Tat waren sie nicht aus freien Stücken in die Landeshauptstadt gekommen, und ihre Herrschaft betrachtete sie als Privateigentum." Dies würde der Erklärung der Braunschweiger Herzöge von 1517 widersprechen.
 
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nein , die wurde angewndt. Ein Kammermohr in Wolfenbüttel ließ sich taufen und heiratete die Tochter des Bürgermeisters von Wolfenbüttel (damals Residenzstadt)

Man darf aber jetzt nicht vergessen , wann in Preußen die Leibeigenschaft aufgehoben wurde. In Mecklenburg Schwerin und anderen Ländern noch später.

Als wenn so eine arme Seele denn nicht nach Hannover oder Braunschweig "geliefert " wurde, hatte sie Pech.

Und Rassismus genau so wie Farbenblindheit sind ja auch heute regional unterschiedlich verteilt. Auch heute noch, ich weiß es aus eigener Erfahrung mit meinen Stiefsöhnen .
 
In Frankreich galt bis 1848 der Code Noire. Ab 1865 galt zunächst in Algerien der Code de l’indigénat, der dann nach und nach auch in den anderen französischen Kolonien Gültigkeit erlangte.

Der Code Noire von 1685 regelte den Umgang mit Sklaven. Der Code de l’indigénat unterschied zwischen französichen Staatsbürgern (citoyens) und französischen Untertanen (sujets). Er wurde laut wiki auch Knüppelcode (Code matraque) genannt.

"Insgesamt kann der so kodifizierte französische Kolonialismus als eine Fortsetzung der Sklaverei betrachtet werden, was ein Vergleich mit dem bis 1848 gültigen 'Code noir' zeigt.", resümmiert wiki.

Obwohl in Frankreich während der Revolution die Sklaverei abgeschafft wurde, blieb sie in den französischen Kolonien bis 1848 bestehen. 1804 gab es auf Hispaniola einen geglückten Sklavenaufstand, und einige Pflanzer aus Haiti bauten sich in Louisiana eine neue Existenz auf. Die Furcht vor einem Sklavenaufstand und Erfahrungen lokaler Erhebungen wie der des Nat Turner nährten die Furcht vor einem Sklavenaufstand in den amerikanischen Südstaaten. Wer Mark Twains Huickleberry Finn gelesen hat, erinnert sich an die verfeindeten Clans der Grangerfords und der Shepherdsons, die eine Fehde pflegen, an dessen Ursache sich keiner mehr erinnert, die aber bis an die Zähne bewaffnet zum Gottesdienstbesuch fahren. Was dort literarisch ironisch überzeichnet wirkt, war in vielen Countys vor dem Bürgerkrieg ganz normaler Alltag, und es gab Gesetze, die es erlaubten, sich auch in der Kirche zu bewaffnen.
 
Pierre Alexandre le Camus war wohl 1807 der erste Kreole, der einen deutschen Adelstitel bekam: Graf von Fürstenstein.

Ja, es gab Afrikaner in Europa zweifellos lange vor dem 1.Weltkrieg. Die haben Familien gehabt mit Europäern, Kinder gezeugt, die auch wieder und so gab es wohl in vielen europäischen Ländern eine kleine, aber existente und wahrscheinlich gut integrierte (oder eher assimilierte) Minderheit von Afro-Deutsche, Afro-Russen, -Franzosen, usw.
Dass Afro-Deutsche bezüglich ihrer Staatsbürgerschaft im Kaiserreich - und damit ihrer rechtlichen Stellung - gegenüber Afrikanern aus den Kolonien im Vorteil waren, will ich nicht abstreiten. Das ist die von Wilfried genannte Farbenblindheit. Fraglich ist, inwiefern dies im Einzelfall vor alltäglicher Diskriminierung schützte.
 
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Entschuldigt, aber ich muss an dieser Stelle eine Verständnis, bzw. Definitionsfrage stellen. Ich habe die Befürchtung, dass ich am ursprünglichen Sinn, der Frage von BlauerDragoner vorbei diskutiert habe.
Die Frage lautete "Farbige Soldaten im ersten Weltkrieg auf deutscher Seite?"
Ich weiß jetzt nicht, ob das "Farbige" (eigentlich ist ja keiner bunt) sich auf Afro-Deutsche bezog, in Abgrenzung zu "Schwarzen" bzw. Afrikanern. Vielleicht, und davon ging ich ursprünglich aus, waren auch beide Gruppen gemeint - aber die sollte man dann auch auseinanderhalten.

(In der korrekten PC-Terminologie bin ich nicht so bewandert, aber vielleicht könnte man, um Missverständnisse zu vermeiden, Farbige=Afro-Deutsche und Schwarze=Afrikaner in diesem Zusammenhang synonym verwenden, ohne jemanden zu diskriminieren?)
 
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Nun, es ist ja bei der ganzen politischen Korrektheit nicht so einfach, sich klar auszudrücken.
Der Threadersteller fragt , ob es öfter vorkam, das Soldaten aus den afrikanischen Kolonien in der Armee dienten, ob schwarzhäutige Menschen in der kaiserlichen Armee benachteiligt wurden usw.

Nun ist einmal nicht jeder dunkelhäutige Afrikaner und jeder aus den Kolonien dunkelhäutig.

Wie ich oben gezeigt habe, gabs in der Vergangenheit mehrfach Deutsche mit tiefbrauner Hautfarbe, -die gibts sogar heute noch-, hat sich aber niemand drüber aufgeregt, bis auf ein paar Rassenfanatiker.

Ich denke, wir müsen uns eben mal anstrengen, 100 Jahre Rassismus auszublenden. Es interessierte im Kaiserreich fast niemanden, was Amerikaner von andersfarbigen Menschen hielten. Man verhandelte mit Japanern und Negerhäuptlingen, und nahm es hin, das die eben anders aussahen.
 
Nun gut, dann habe ich die Frage völlig falsch verstanden.
Hier wurde gefragt ob farbige Soldaten auf deutscher Seite im ersten Weltkrieg gekämpft haben.
Die Antwort lautet kann nach den Auskunften mit ja beantwortet werden.
Zwar nicht "viele", aber immer ihn.
Von Rassenfanatiker und Rassismus war keine Rede.
Nun ja, in den Kolonien und bei den Gegnern sah dies anders aus.
Letztendlich kann man die „farbigen Soldaten“ im Einsatz, erster Weltkrieg, deutsches Herr an einer Hand abzählen.
 
Die Frage lautete "Farbige Soldaten im ersten Weltkrieg auf deutscher Seite?"
Ich weiß jetzt nicht, ob das "Farbige" (eigentlich ist ja keiner bunt) sich auf Afro-Deutsche bezog, in Abgrenzung zu "Schwarzen" bzw. Afrikanern. Vielleicht, und davon ging ich ursprünglich aus, waren auch beide Gruppen gemeint - aber die sollte man dann auch auseinanderhalten.
Ich würde den Begriff "Farbige" als Synonym für alle Nicht-Europäer verstehen, mithin "Schwarze" als spezifische Teilmenge davon. Insofern hab' ich die Diskussion versehentlich eingeengt, fürchte ich.

Ob die deutsche Armee Askari-Kontingente auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingesetzt hätte, hätte sie Gelegenheit dazu gehabt, läßt sich nicht schlüssig beantworten. Möglicherweise einen Hinweis könnten aber die Pläne und Ideen rund um das sogenannte Halbmondlager in Wünsdorf und die Dschihad-Strategie geben: In diesem Halbmondlager sollten muslimische Kriegsgefangene der Entente-Streitkräfte aus Nordafrika, Arabien, Indien und der Kaukasusregion durch politische und religiöse Propaganda, aber auch durch ausgesucht gute Behandlung zum Seitenwechsel bewegt werden. Die Überläufer sollten dann allerdings nicht in die deutsche Armee eingegliedert, sondern ins osmanische Reich überstellt werden, um dort an der arabischen Front gegen ihre früheren Kolonialherren zu kämpfen. Noch im April 1917 wurde ein Trupp Dschihadisten aus dem Kriegsgefangenenlager nach Konstantinopel überführt. Zu keinem Zeitpunkt scheint es in der deutschen Führung Pläne gegeben zu haben, zum Ausgleichen der eigenen hohen Verluste diese aus muslimischen Überläufern gebildeten Einheiten heranzuziehen.
In der Wikipedia ist als Quelle u.a. Gerhard Höpp, Muslime in der Mark angegeben. Das Buch ist hier komplett online verfügbar.
 
Jetzt muß ich doch mal grimmig gucken ...
Alfirin, es gibt durchaus Deutsche, Eingeborene, die solch eine Hautfarbe wie der Soldat da auf der Postkarte haben. Selten, aber es gab und gibt sie !!

Irendwie geht mir der verkappte Rassismus der political Correktness gerade mächtig gegen den Strich
 
nein , die wurde angewndt. Ein Kammermohr in Wolfenbüttel ließ sich taufen und heiratete die Tochter des Bürgermeisters von Wolfenbüttel (damals Residenzstadt)

Man darf aber jetzt nicht vergessen , wann in Preußen die Leibeigenschaft aufgehoben wurde. In Mecklenburg Schwerin und anderen Ländern noch später.

Als wenn so eine arme Seele denn nicht nach Hannover oder Braunschweig "geliefert " wurde, hatte sie Pech.

Und Rassismus genau so wie Farbenblindheit sind ja auch heute regional unterschiedlich verteilt. Auch heute noch, ich weiß es aus eigener Erfahrung mit meinen Stiefsöhnen .

Ob von denen einer eine Bürgermeistertochter heiratete, kann ich nicht sagen, mit den hessischen Truppen in Amerika kehrten jedenfalls auch ehemalige schwarze Sklaven als Tamboure nach Hessen zurück. Der nach dem Unabhängigkeitskrieg geborene Historiker Rommel schrieb: "Zu meinen frühesten Erinnerungen gehören die mit den hessischen Soldaten aus Amerika gezogenen Tamboure, die wir Kinder wenn sie mit ihren glänzenden messingen Halsbinden in der Fulda schwammen, für Pudelhunde hielten." (zitiert nach I. Auerbach, Die Hessen in Amerika S. 221)
Schwarze galten den Hessen als etwas Exotisches, Interessantes, eventuell Statussymbol adliger Herrschaften, aber nicht als prinzipiell Minderwertiges, und geflohene Sklaven konnten bei den deutschen Hilfstruppen und den Briten durchaus mit Unterstützung rechnen. Auch auf amerikanischer Seite wurden Sklaven für Hilfsdienste herangezogen und trotz des nach der Revolution zunehmenden Rassismus, war es einigen schwarzen Sklaven und Indentureds gelungen, die Freiheit zu erlangen.

Afrodeutsche oder Nachkommen von Afrodeutschen, denen man ihre Herkunft nicht auf den ersten Blick ansah, werden als Reichsbürger auch in den Streitkräften des Kaiserreichs vertreten gewesen sein.
 
Alfirin, Du hast zwar nicht auf die "PC"n abgestellt, aber die hindert hier mit dem gegeiere von "farbig" und "dunkelhäutige Afrikaner" etc daran, das sich klar ausgedrückt wird.
Die Hessen haben amerikanische Neger, die zu ihnen übergelaufen sind , mit nach Hessen gebracht, weil die in den USA versklavt worden wären. Denn auch in den USA gab ´s schließlich auch schwarze Gentleman etc.
 
Alfirin, Du hast zwar nicht auf die "PC"n abgestellt, aber die hindert hier mit dem gegeiere von "farbig" und "dunkelhäutige Afrikaner" etc daran, das sich klar ausgedrückt wird.
Die Hessen haben amerikanische Neger, die zu ihnen übergelaufen sind , mit nach Hessen gebracht, weil die in den USA versklavt worden wären. Denn auch in den USA gab ´s schließlich auch schwarze Gentleman etc.

Prinzipiell halte ich durchaus viel davon, im Sprachgebrauch Rücksicht auf Befindlichkeiten/Empfindlichkeiten des Anderen einzustellen. PC mag ja vielleicht gut gemeint sein, schießt aber dann doch oft übers Ziel hinaus. Am Ende wird es zur Sprachfalle oder schlimmer noch zur moralischen Keule, zum Totschlagargument des Rassismus/ Antisemitismus, das dem anderen unterstellt wird, mit dem Ergebnis, dass alle aneinander vorbeireden und der Sprachgebrauch nur zu Zimperlichkeiten und Verwirrung führt. Eigentlich ist doch politisch und korrekt ein Widerspruch. Und was ist korrekt und warum? Ich verstehe nicht so recht, weshalb Neger rassistisch ist, "Schwarzer" aber nicht.
 
Ich verstehe nicht so recht, weshalb Neger rassistisch ist, "Schwarzer" aber nicht.

Wir muessen uns ausschliesslich danach richten, was der damit angesprochene empfindet. Ich persønlich kann "Neger", "Schwarzer", "Zigeuner" oder "Lappe" sagen, ohne es im geringsten beleidigend zu meinen. Mein Gegenueber sieht es u.U. anders, und allein deshalb lasse ich's im tæglichen Leben sein.

Hier, im Kontext zum 1.Weltkrieg, duerfte es m.E. ausreichend sein, die entsprechenden Begriffe in Gænsefuesschen zu setzen.
Aus dem Zusammenhang duerfte ersichtlich sein, dass man es nicht beleidigend meint, sondern einzig zur eindeutigen Zuordnung in Bezug auf die damals gebræuchlichen Ausdruecke.

Gruss, muheijo
 
Hier sind ein paar Bilder von farbigen Soldaten der kaiserlichen Armee.
 

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Und hier noch ein paar. Elo Sambo hier im rechten Bild hatte das EK II und das Verwundetenabzeichen
 

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Askari

Ein schönen guten Tag, allen zusammen, ich möchte mich hier mal mit dem Mytos Askari auseinandersetzen.

Hintergrund: ( Den meisten hier wird das wohl nix neues sein)

Das Wort Askari stammt ursprünglich aus dem Swahili und lautet grob übersetzt Soldat oder Krieger.Das Wort kommt aber auch in anderen afrikanischen und asiatischen Sprachen als Lehnwort vor.
Mit dem einsetzen der europäischen Kolonisation Afrikas bestand natürlich auch der Bedarf an Truppen in den "erbeuteten" Gebieten.
Speziell England, Italien, Portugal,Belgien und das deutsche Reich nutzten diese Truppen vor Ort als Streitmacht. Allerdings primär für Polizei - und Eroberungsdienste vor Ort.
Dazu wurden ( zumindest zu Beginn ) die Askari aus anderen afrikanischen Gebieten angeworben, um bei den teilweise doch grausamen Unterdrückungsmethoden eine Fraternisierung zu verhindern, was allerdings alle Kolonialmächte betraf.
Für regulären Militärdienst wurden sie meist jedoch nicht benutzt, galt der schwarzafrikanische Soldat als unzuverlässig.(zumindest bis zum 1.WK )
Die grösste Berühmtheit jedoch erlangten sie in deutschen Diensten wärend des 1.WK im Einsatz in Deutsch-Ostafrika.Dort stellten sie die Masse der Truppen der Schutztruppen.

Meine persönliche Diskussionsfrage ist:

Warum kämpften die Askaris so verbissen auf deutscher Seite und unter deutscher Führung?
-Das ganze soll allerdings dem Mytos der Askaritreue keinen Vorschub leisten, sondern ihn
eher entkräften oder zumindest das Verhalten erklären.
Zum Beginn des 1.WK bestand die Masse der Askaris aus Einheimischen, welche ja nach den Aufständen und dem Kolonialverhalten der deutschen Besatzer sicher keine grosse Liebe für das Kaiserreich hegten.
Auch an der eventuellen charismatischen Ausstrahlung des von Lettow-Vorbeck kann es nicht allein gelegen haben.(Ich kenne ihn jetzt nicht persönlich)
Es mag sicher den einen oder anderen Askari gegeben haben, der das Bild des Kaisers in irgend einem Büro gesehen hat und ihn als seinen neuen "Häuptling" verehren wollte( es gibt eben nichts, was es nicht gibt.), aber das war wohl eher die Ausnahme.
Bis Ende 1916 mag es moraltechnisch noch erklärbar ein, wurden doch einige motivierende Siege eingefahren, z.B. Tanga.Allerdings wurden dann die Schutztruppen zurückgedrängt und mussten Ende 1917 deutsch-Ostafrika verlassen.Spätestens dort hätte es eigentlich zu extremen Dersertionen kommen müssen, statt dessen scheinen eine grosse Menge an Familienmitglieder der Askaris den Guerilliakrieg begleitet zu haben !?! (Wie zuverlässig die Quelle deutsche-Schutzgebiete.de ist kann ich allerdings nicht beurteilen)
War die Angst vor den Briten,Belgiern und Portugiesen wirklich so hoch? Wenn man den "Teufel" mit dem "Teufel" tauscht, muss man sich ja eigentlich nicht noch ins Zeug legen.
Auch versorgungstechnisch war ja eigentlich alles im Argen und nicht gerade moralfördernd.In den 5 Jahren Krieg gab es gerade mal 2 Materiallieferungen und wie die Askaris über die ganze Zeit bezahlt wurden, ist mir noch unverständlicher.Ich bezweifle, das die Kriegskasse dort so prall gefüllt war und Brief - oder Wertmarken sind auch nicht vertrauensfördernd, wenn man auf dem Rückzug ist.(Das sie später von der BRD Rente bekommen sollten wusste ja noch niemand,... glaube ich).
Für mich persönlich ist das ein seltsames Phänomen.
 
Hallo Rhys, willkommen im Forum :winke:

Nachdem, was ich bisher gelesen habe, gab es in Ostafrika im 1.WK auf dem Höhepunkt etwa 11.000 Askaris. Bei der Kapitulation 1918 waren es etwa 1.100. Der Rest war tot - viele durch Krankheiten - oder desertiert.
Ich denke, der "verbissene Kampf" der Askaris ist ebenfalls ein Mythos. Raubend und plündernd Landstriche verheeren um sich selbst zu versorgen, klingt für mich nicht danach.

https://www.dhm.de/ausstellungen/ar...den-kulissen/arnulf-scriba-zu-den-askari.html

Hundert Jahre Erster Weltkrieg - Das Zerrbild der Askari | Lebenshaus Schwäbische Alb

Ein interessanter Ansatz, warum es attraktiv war Askari zu werden, könnte evtl. hier zu finden sein. Ich habe das Buch allerdings (noch) nicht gelesen.
 
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