Flußnamen - weiblich oder männlich

werter Sepiola,
die betonung auf "o" und "a" kann sich durch die Zeit endern und die aufteilung in hartes/weiches Zeichen haben erst die Kommunisten eingefürt.

Du hast mich überzeugt.
Wenn Ritter Walga kein Kommunist und keine Frau war, dann muss er wohl ein Fluss gewesen sein.

Und Nils Holgersson ist sicher auch den Quellen des Nils entsprungen.
 
das ist schon seltsam:
wir sagen die Themse, der Brite sagt das Themse (the river Thames)
konsequent müsste es in englischen Reiseführeren das Rhein und das Wolga lauten
...so gesehen können Flüsse wie der/die/das Wolga je nach Sprache insgesamt drei grammat. Geschlechter haben (Männchen, Weibchen und britannisch kastriert) :D

Schon Mark Twain hat sich darüber amüsiert, dass Fräuleins geschlechtslose Wesen sind. Englisch ist da eben konsequenter. Da sind (in der Regel) nur Menschen männlich oder weiblich und dann auch so wie in der Natur. Alles andere sind Sachen, auch Tiere, die sich geschlechtlich fortpflanzen. Der Artikel the hat kein Geschlecht. Das grammatikalische Geschlecht kommt nur im Pronomen in der 3. Person singular zum Ausdruck.

Ausnahmen sind Haustiere, Schiffe und ähnliche "Menschen ehrenhalber."

Ein Gedicht, wie das von Heine über Palme und Fichtenbaum, funktioniert auf Englisch nicht.

Ein Fichtenbaum steht einsam ? Wikisource
 
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Ein Gedicht, wie das von Heine über Palme und Fichtenbaum, funktioniert auf Englisch nicht.

Hat Heine sich aber auch zurecht geschummelt, wenn die Fichte von südlichen Palmen träumt sieht es anders aus, ebenso wenn der Fichtenbaum einen Palmbaum im Sinn hat.

Wenn wir schon bei Bäumen sind: Wieso sind eigentlich die meisten Baumarten Femininum (nicht nur die Fichte, auch die Birke, Buche, Eibe, Eiche, Erle, Esche, Kiefer, Lärche, Linde, Pappel, Platane, Tanne, Ulme, Weide uvm), jedoch der Oberbegriff Maskulinum: Der Baum? Fragen über Fragen.
 
Die Beispiele die Tanne und der Tannenbaum, etc. sind irrelevant. Denn Tannenbaum ist ein Kompositum und das Geschlecht des Kompositum richtet sich nach dem letzten Mitglied des Kompositum, hier also - baum und der ist männlich.
 
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