Fund-Diverses aus römisch-germanischen Kontakten etc.

Von gleicher Übergangsstelle wo ich die norisch-pannonische Fibel fand, habe ich weitere römische Funde. Dieses Mal aber aus dem 3./4. Jh. n. Chr. Der Riemenbeschlag (Aufhängeöse) ist nach Prof. Deschler-Erb eindeutig militärischen Ursprungs. Zeitstellung ist 2./3. Jh. Letztere passt sehr gut, da ich in unmittelbarer Nähe einen Denar des Severus Alexander gefunden habe. Das Bodenstück könnte von einer Draggendorff 37 stammen. Der Valens ist klar.
 

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Hier das Bruchstück der Sigillata.

Die Römer, ob Händler oder Militär, haben immer wieder die Saale-Elster-Unstrut-Region aufgesucht. Hier kreuzten sich die wichtigsten Verkehrsadern Mitteldeutschlands mit der Via Regia Lusatiae Superioris und der Via Imperii. Beide trafen sich einst an der Luppe.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Opteryx,

ich habe diese Woche nun endlich die Luftbilder des LDA Halle vom Sommer erhalten. Diese wurden mittlerweile gescannt und bearbeitet. Nach ersten Einschätzungen geht man von einem Marschlager aus. Der Radius der Südwest-Ecke ist mit denen der frührömischen Lager in Hessen identisch was Formengebung und Größe betrifft. Man wird auf alle Fälle einen Schnitt machen (Gelder sind in der Beantragung). Es ist riesig, wahrscheinlich so groß wie Hachelbich. Da grenzt es schon an ein Wunder überhaupt etwas zu finden - die berühmte Stecknadel im Heuhaufen halt. Mein Radius mit dem Detektor betrug gerade einmal ca. 150 x 100 m. Ein Witz, jetzt wo ich die Bilder vor mir habe...Bei der rekonstruierten Größe kann man gut und gerne von 3-4 Legionen ausgehen. Nach den Scherben die dort liegen zu urteilen, muss dieser Platz von der Antike bis in die Neuzeit immer wieder aufgesucht worden sein. Das gleiche Muster wie in Hachelbich. Auch hier fand man Keramikmaterial verschiedener Zeitstellung (Alte Heerstraße).

Grüße aus dem Süden Mitteldeutschlands
 
Vielen Dank! Du hättest vielleicht doch lieber mal nach ein paar Eisenteilen suchen sollen, um Sandalennägel zur Altersbestimmung zu entdecken. Dass der sandige Geländebuckel hochwasserfrei und seit allen Zeiten benutzt worden sein muss, war mir schon mit der Feuersteinklinge klar. Wenn die Zeit übereinstimmt, könnte es sich um den Endpunkt des Hachelbich-Feldzugs gehandelt haben. Ist denn der Verlauf nördlich des Weges im Luftbild sichtbar? Könnte der nördliche schräge Straßenverlauf mit der alten Lagergrenze übereinstimmen?
Grüße
 
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