Skald
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@Maglor: Kann deinen Ausführungen eigentlich nichts hinzufügen, außer, dass die doppelten Entenköpfe als Schwanenköpfe gedeutet werden, die eine Sonnen- oder Kultscheibe tragen. Ich weiß schon, dass du mit deinem Post auf die Deutungsschwierigkeiten von bildlichen Quellen hinweist, allerdings sind Sonnenkulte in der Bronzezeit ziemlich eindeutig belegt, und die schwedischen Steinritzungen lassen auch mit ziemlicher Genauigkeit Agrar-Tätigkeiten und damit verbundene Kultprozessionen erkennen. Aber mir gefällt die Vorstellung von Dagobert...war ja damals auch viel Klunkerkram im Umlauf, was?
Hieß nicht auch ein germanischer König Dagobert? Erdrückendes Indiz für 4000 Jährige Kultkontinuität!
@Haerangil: Skepsis ist immer gut! Ortsnamenforschung ist ein bisschen belastet in Deutschland und auch, im Vergleich zu Skandinavien, ziemlich verkommen. Da wäre sicher noch fruchtbarer Boden für weitere Forschungen -> Wodansberge usw. Da das Krodotal räumlich mit dem Krodo-Mythos zusammenpasst, würde ich hier einen Zusammenhang nicht ausschließen.
@Dieter: Wohl war! Aber hier auch wieder ein eher deutsches Problem, im anglo-amerikansichen Raum sind indoeuropäische Forschungen viel populärer.
Siehe auch die Überlieferung aus der Wikingerzeit: Asen und Odinskult war eine Adels und Oberschichtsache, der Wanenkult (und Thor, der auch irgendwo ein Fruchtbarkeitsgott war) eher in der Landbevölkerung verbreitet. Das kann man allerdings nicht ganz so pauschal sagen, es wird sicher Überschneidungen gegeben habe. So steht ja auch im Tempel von Uppsala ein Freyr-Idol (Frikko), wohlhabende Vendelkrieger haben einen Eber (Freyrsymbol) auf dem Helm. Das hat Maglor auch schon deutlich gemacht.
@beorna: Siehe oben...die Yngline greifen hier wohl auf eine ältere Tradition zurück, um ihren Herrschaftsanspruch zu untermauern. Das geht meiner Meinung nach noch auf den Ursprungsmythos zurück, den Tacitus beschreibt.
@Haerangil: Zu deiner Schlussbemerkung. Sicher kann man es so halten...aber was wäre Wissenschaft, ohne den Versuch zu verstehen, bzw. zu erklären und sich vorzustellen, wie es war? Finde ich absolut legitim, solche Gedankenspiele. Vor allem in der Diskussion, wie hier im Forum. Für dröge Aufzählungen von Befunden haben wir doch schon den Simek.:fs:
Ansonsten: Toller Thread!
Hieß nicht auch ein germanischer König Dagobert? Erdrückendes Indiz für 4000 Jährige Kultkontinuität!
@Haerangil: Skepsis ist immer gut! Ortsnamenforschung ist ein bisschen belastet in Deutschland und auch, im Vergleich zu Skandinavien, ziemlich verkommen. Da wäre sicher noch fruchtbarer Boden für weitere Forschungen -> Wodansberge usw. Da das Krodotal räumlich mit dem Krodo-Mythos zusammenpasst, würde ich hier einen Zusammenhang nicht ausschließen.
@Dieter: Wohl war! Aber hier auch wieder ein eher deutsches Problem, im anglo-amerikansichen Raum sind indoeuropäische Forschungen viel populärer.
Siehe auch die Überlieferung aus der Wikingerzeit: Asen und Odinskult war eine Adels und Oberschichtsache, der Wanenkult (und Thor, der auch irgendwo ein Fruchtbarkeitsgott war) eher in der Landbevölkerung verbreitet. Das kann man allerdings nicht ganz so pauschal sagen, es wird sicher Überschneidungen gegeben habe. So steht ja auch im Tempel von Uppsala ein Freyr-Idol (Frikko), wohlhabende Vendelkrieger haben einen Eber (Freyrsymbol) auf dem Helm. Das hat Maglor auch schon deutlich gemacht.
@beorna: Siehe oben...die Yngline greifen hier wohl auf eine ältere Tradition zurück, um ihren Herrschaftsanspruch zu untermauern. Das geht meiner Meinung nach noch auf den Ursprungsmythos zurück, den Tacitus beschreibt.
@Haerangil: Zu deiner Schlussbemerkung. Sicher kann man es so halten...aber was wäre Wissenschaft, ohne den Versuch zu verstehen, bzw. zu erklären und sich vorzustellen, wie es war? Finde ich absolut legitim, solche Gedankenspiele. Vor allem in der Diskussion, wie hier im Forum. Für dröge Aufzählungen von Befunden haben wir doch schon den Simek.:fs:
Ansonsten: Toller Thread!
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