Google, Wikipedia und der Irrglaube etwas zu wissen...

Ähnliche Vergleiche in allerlei Wissensgebieten lassen sich massenhaft finden - die freundlichste Deutung dieses (hoffentlich ungewollten) Effekts ist: Tante Wiki ist neben ihrer Meriten eben auch ein aufgeblähter Hort von unnötigem "Wissen"...
Ja, manche Artikel haben das Niveau und den Umfang von Konversationslexikonartikeln längst überschritten. Relevanzkriterien werden auch wenig beachtet oder großzügig ausgelegt.
 
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Tante Wiki ist neben ihrer Meriten eben auch ein aufgeblähter Hort von unnötigem "Wissen"...
Besuche bei Wikipedia haben für mich etwas von einem Gang in eine x-beliebige Stadtbücherei - wo Sachspenden den Bestand mitunter wesentlich prägen.
Je nach dem, die Regalmeter zur Landesgeschichte (größtenteils antiquierten Erscheinungsdatums) können zügig erfasst sein. Um die Ecke dann Erstaunen über eine gleiche Anzahl Regalmeter Fachliteratur zur präkolumbianischen Historie Mittel- und Südamerikas (mitunter brandaktuell). Für Kochinspirationen darf eine ganze Wandlänge abgeschritten werden (auffallend reichlich asiatische Küche). Im Segment Bellestrik Heinrich böllerts en masse während Friedrich dürr und matt vertreten ist.
UND zwei Räume weiter eröffnet sich dann ein herrlich aufgeblähtes Eldorado, mit guten Chancen - hoffend, dass niemand zwecks (nostalgischer) Entspannung fürs Wochenende bereits zugeschlagen hat - diese niederschmetternde Erinnerungsslücke ausmerzen zu können:
Da kommt mir sofort die Kindervorstellung im Amphitheater im "Life of Brian" in den Sinn...
;)

Weshalb eigentlich ist die Formulierung Tante Wiki so geläufig?
Verbindet sich das evtl. mit Tante-Emma-Läden, im Sinne aufwandlosen Stillens alltäglichen Bedarfs?
 
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