Dieser ist zwar kein Feldherr, der durch große Feldschlachten hervorragt, aber er taktiert herausragend.
Als Offiziersanwärter solltest du wissen, daß die folgenden von dir genannten Punkte ausschließlich in den Bereich der strategischen und der operativen Ebene fallen. Rein Taktisch hat sich Perikles nirgends hervor getan. Der Seekrieg gegen Lakedaimon war eine logische strategische Entscheidung, keine taktische !
Ist Belisar etwa kein großer Feldherr gewesen, nur weil er in Diensten Justinians stand?
Einige der von mir genannten Feldherrn standen in den Diensten anderer, Hannibal ebenso wie Scipio.
Z.B warum Quintus Fabius Perikles für einen mittelmäßgen Strategen hält
Beispiel Miltiades: Er fängt den Gegner da ab, wo er noch am empfindlichsten ist,
Das ist ja auch rein logisch, es so zu machen, ebenso wie der Seekrieg des Perikles. Athen ist eine Seemacht und kann an Land nicht mithalten, JEDER Athener mit auch nur ein bißchen militärischer Erfahrung hätte die gleiche Entscheidung getroffen. Strandhiebe gegen die Küste. Sehr vergleichbar der anfänglichen Strategie der Karthager gegen Rom im ersten punischen Krieg, der karthagische Befehlshaber ist glaube ich Aharbal, warum wird der dann nirgends als Überstrategen genannt ? Antwort: Weil seine Entscheidungen nichts besonderes waren.
Und so ist auch Perikles vor allem als Politiker besonders, seine expansionistische Politik und der durch ihn begründete athenische Imperalismus machen ihn zu einem bedeutenden Staatsmann, aber eben nicht zu einem bedeutenden Strategen.
Alkibiades z.b. hatte innovative neue Ideen, auch wenn der Sizilienfeldzug dann total daneben ging.
-Ausgangslage: Hamilkar etwa bekam nicht annähernd die Truppen, die er zur Gegenoffensive und zur Beendigung des Pat brauchte. Kathargo führte Krieg zur See.
Meine Zeit: Zu dem Zeitpunkt, werter Gabinius schon lange nicht mehr. Bis auf Versorgungsschiffe und Blockadebrecher war Karthago zu der Zeit als Hamilkar loslegte schon vom Meer gefegt. Die ganze Zeit des Kleinkrieges von Hamilkar war Karthago zur See unterlegen. Desweiteren überschätzt man Karthago als Seemacht total und unterschätzt es ebenso als Landmacht.
Zu dem Zeitpunkt wo Hamilkar eingriff war der Krieg schon verloren, es war unmöglich die Römer zu diesem Zeitpunkt noch zu schlagen, Alle Truppen die möglich waren hatte Hamilkar. Er hat es nur vermocht, den Krieg noch Jahre lang weiter laufen zu lassen und die Niederlage hinaus zu zögern, mehr auch nicht.
Was haltet ihr jetzt von meiner Liste ?
Ich halte sie für recht gut, alle genannten haben die Kriegsführung in irgendeiner Weise revolutioniert, haben die Truppen verändert, haben große Siege gegen Überlegene Gegner erfochten und sich als sehr flexibel erwiesen, d.h. nicht nur Siege in Feldschlachten sondern auch in Belagerungen und im Guerilla Krieg errungen. Alle haben große Gebiete gegen heftigen Wiederstand erobert. Und beschließend, die Auswirkungen ihres Handelns waren enorm groß und ihr Erfolge bzw ihre Niederlagen beeinflußten das Weltgeschehen entscheidend. (aus dem Grund nehme ich Thutmosis noch mal raus)
Hannibal: um Lazenby zu zitieren: Es ist unfassbar, daß er es überhaupt so weit geschafft hat. Nicht das er den Krieg verlor ist erstaunlich sondern das er überhaupt solche Erfolge nur durch sein Genie erkämpfen konnte
Alexander: dessen militärische Leistungen wurden hier ja schon vorgestellt
P. Cornelius Scipio (Africanus): hat Hannibal besiegt, hat Iberien erobert, hat die römische Armee in ihrer Struktur und Bewaffnung verändert, hat den Gladius Hispaniensis in die Truppe als Standard eingeführt, hat für Rom den 2 punischen Krieg gewonnen
Kyros d Große: hat das persische Weltreich geschaffen, von den ganz großen Weltreicheroberern ist er der einzige dessen Reich dauerhaft funktionerte und ungeteilt bestehen blieb
Quin Shi Huangdi: hat mit Hilfe der Legalisten China vereint und alle anderen Reiche in China erobert, hat die Armbrust eingeführt und die Armee bis zum geht nicht mehr reformiert, hat die Kavallarie in China eingeführt
C. Marius: hat die Kimbern und Teutonen geschlagen, hat die Numider geschlagen und erfolgreich im iberischen Guerilla Krieg bestanden, hat die Römische Legion total reformiert, hat mit seinem wirken ganz rom für immer verändert, ungeschlagen und unbesiegt bis er den Verstand verlor
Assurnasirpal II : hat das Neuassyrische Weltreich geschaffen, hat das Katapult, den Rammbock, den Belagerungsturm, und die Kavallerie erfunden, hat unfassbar viele Menschen auf unfassbar grausame Weise getötet, in % Anteilen mit der übelste Ausrotter überhaupt, unaufhaltbar
C. Julius Caesar: hat Gallien erobert was wirklich ein Kunststück war, hat den Bürgerkrieg gewonnen, hat Rom total verändert,
Hannibal war übrigens der Meinung, daß Alexander der größte Feldherr von allen gewesen sei, aber wenn es ihm gelungen wäre die Römer zu besiegen, dann hätte er diesen Titel für sich beansprucht. So seine eigene Rede (wenn sie denn stimmt)