@megatrend naja aber doch bestimmt wieder nur eine Möglichkeit der Deutung.
@giorgia klingt auch interessant
wäre aus Jagata eine Entwicklung Hekate, Haegatessa möglich?
habe ich auch so gedacht, bin aber keine linguistin.
mal Don Q fragen...
grüsse
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@megatrend naja aber doch bestimmt wieder nur eine Möglichkeit der Deutung.
@giorgia klingt auch interessant
wäre aus Jagata eine Entwicklung Hekate, Haegatessa möglich?
Naja unterstellt man die Vorstellung der Zaunreiterin, würde dies ja schon funktionieren. Außerdem müsste die Deutung als Zaunreiterin auch hundertprozentig sicher sein. Hag und sitzen ergibt noch nicht Zaunreiterin, sondern kann eben auch die im Hag sitzende bedeuten.
Tatsächlich hat die Zaunreiterin auch im Nordischen eine Entsprechung: tunridur
Das kann so nicht bestätigt werden, da eher eine permanente Verbindung zu indogermanischen Völkern vermutet wird Wusun (strittig), Tocharer usw. ich bring unter nostratisch mal noch ein paar Beispiele möglicher Verbindungen.
hm also so verbreitet kann es auch wieder nicht gewesen sein, da im nordgermanischen und gotischen das Wort anscheinend nicht bekannt ist.
Beweis ist das noch nicht. Das Wort könnte zu einem früheren Zeitpunkt entlehnt worden sein.Das entspricht dem hochdeutschen hagazussa und ist damit ein Indiz dafür, dass es sich tatsächlich um ein germanisches Wort und keine Entlehnung handelt.
also ich glaube, dass es immer Kontakte zwischen den Völkern gab.
Das Wort müsste in einer nichtschriftlichen Gesellschaft, die in mehrere Stämme zergliedert war, unter denen es keine Einheit und zwischen denen es keine direkten Kontakte gab, entlehnt worden sein. Und das bei Stämmen die an der Peripherie bzw. außerhalb des römischen Reiches lagen. Das ist reichlich unwahrscheinlich.
England wurde von Angeln und Sachsen besiedelt. Diese kamen vom Festland. Vor dort haben sie vermutlich das Wort mitgenommen. Es könnte aber auch bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt ins Germanische entlehnt worden sein.
Wenn es ein rein germanisches Wort ist: finden wir es auch im Norwegischen, im Schwedischen, im Isländischen oder im Friesischen?
Btw: Es gibt übrigens keltische Wörter im Lateinischen sowie lateinische Wörter, die ins Keltische entlehnt worden sind. Ein ganz natürlicher Vorgang.
Damit sagst du mir nichts Neues. Aber wo saßen die Angeln, Sachen und Jüten denn, bevor sie England besiedelten und das Wort dorthin mitnahmen? Vor allem im heutigen Schleswig-Holstein und Dänemark.
Für unseren Sachverhalt wichtig ist, dass das Wort haegtesse/Hagazussa von germanischen Völkern außerhalb des römischen Reiches und vermutlich vor deren Christianisierung bekannt war. Somit ist ein griechischer Ursprung so gut wie ausgeschlossen. Die Alemannen und Bajuwaren haben kein Telefon gehabt, mit dem sie ihre "norddeutschen" Verwandten anriefen und sie frugen, ob sie nicht Verwendung für den griechischen Kult der Hekate hätten.
bei der hagebuche handelt es sich um die hainbuche (Carpinus betulus), eine birkenart,
die heutzutage als heckenpflanze wegen der guten schnittverträglichkeit genutzt wird, eine eigenschaft, die wohl kaum jemandem im mittelalter interessiert hat.
eine frage habe ich an Dich, da ich mich nicht auskenne und bitte um Deine von mir sehr geschätzte meinung:
ist eine änderung von "jag" (sanskrit) in "hag" mit linguistischen gesetzen vereinbar?
Amtlich nicht, weil es das h gar nicht gibt. Ebenso wie das f.
H zu R kann ich mir leicht vorstellen, weil das prußische R im Rachen gesprochen wird und wie ein gehauchtes chr klingt.
Vergleiche:
-prußisch ragai: Sprossen, Staketen, Zähne
-alrgriechisch rhǟkhó-s: Dornstrauch, Dornhecke
-litauisch ragane: Waldrebe, Schellkraut/ ragaine: Hornkraut/ ragaišis: Phantast, Träumer
-altgriechisch hágio: verehren, heilig, geweiht (aus idg. yag-Wurzel: verehren, geehrt werden, Lehrer, weihen, Opferstätte, Gottesdienst, Gottheit, Gott)
-litauisch jegus: scharfsinnig, leicht fassend, begabt/ jaga: seine Kräfte anspannen
Jaga bedeutet übrigens auch Felljacke im Russischen.
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