zu 2)
Um den Koran historisch verstehen zu können, sollte man zunächst seine Suren nach der Entstehungszeit sortieren. Geordnet sind sie nämlich nach der besseren Lernfähigkeit und nicht chronologisch. Es handelt sich um ein religiöses Offenbarungsbuch und soll und kann aus theologischer Sicht kein Geschichtsbuch sein (wie z.B. die Bibel eben auch).
Es gibt Teile, die in Mekka entstanden sind, und Teile, die in Medina entstanden sind. Mekka war ein multikulturelles tolerantes Zentrum mit der Kaaba als Heiligtum aus vorislamischer Zeit. Erst in Medina und der anschließenden Eroberung Mekkas kam es zur Einigung in dem neuen Glauben (mit der Kaaba als Mittelpunkt der neuen Offenbarung), der als abrahamitische Religion Bezüge zum Juden- und Christentum aufweist. Unterschiede sind aber schon beim abrahamitischen Opfer festzustellen. Einfach einmal nachlesen.
zu 3)
So einfach ist das nicht. Um da eventuell weiter kommen zu können, siehe meine Ausführungen unter 2) Mekka-Zeit, Medina-Zeit der Entstehung. Mohammed als reinen Machtmenschen darzustellen, der seine Offenbarungen nur zum Zweck der Machtausbreitung konstruiert haben soll, würde seiner Person in ihrem religiösen Empfinden nicht gerecht.
Ein Gedankenanstoß für eine weitere Diskussion wäre, ob und wenn, inwieweit seine Enttäuschung darüber, dass Andersgläubige seine Offenbarungen nicht annehmen wollten, Einfluss auf sein weiteres Vorgehen hatte.
Aber Vorsicht: Geschichtsforum, nicht Religionsforum!!!
Autorenempfehlung zum Verständnis des Islam: Prof. Bassam Tibi
Um den Koran historisch verstehen zu können, sollte man zunächst seine Suren nach der Entstehungszeit sortieren. Geordnet sind sie nämlich nach der besseren Lernfähigkeit und nicht chronologisch. Es handelt sich um ein religiöses Offenbarungsbuch und soll und kann aus theologischer Sicht kein Geschichtsbuch sein (wie z.B. die Bibel eben auch).
Es gibt Teile, die in Mekka entstanden sind, und Teile, die in Medina entstanden sind. Mekka war ein multikulturelles tolerantes Zentrum mit der Kaaba als Heiligtum aus vorislamischer Zeit. Erst in Medina und der anschließenden Eroberung Mekkas kam es zur Einigung in dem neuen Glauben (mit der Kaaba als Mittelpunkt der neuen Offenbarung), der als abrahamitische Religion Bezüge zum Juden- und Christentum aufweist. Unterschiede sind aber schon beim abrahamitischen Opfer festzustellen. Einfach einmal nachlesen.
zu 3)
So einfach ist das nicht. Um da eventuell weiter kommen zu können, siehe meine Ausführungen unter 2) Mekka-Zeit, Medina-Zeit der Entstehung. Mohammed als reinen Machtmenschen darzustellen, der seine Offenbarungen nur zum Zweck der Machtausbreitung konstruiert haben soll, würde seiner Person in ihrem religiösen Empfinden nicht gerecht.
Ein Gedankenanstoß für eine weitere Diskussion wäre, ob und wenn, inwieweit seine Enttäuschung darüber, dass Andersgläubige seine Offenbarungen nicht annehmen wollten, Einfluss auf sein weiteres Vorgehen hatte.
Aber Vorsicht: Geschichtsforum, nicht Religionsforum!!!
Autorenempfehlung zum Verständnis des Islam: Prof. Bassam Tibi