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Ich glaube es ging mehr darum, dassEinige hatten sich daran gestoßen, dass der Anteil des Trosses im Gesamtbestand der Funde am Fundort Kalkriese zu hoch sei.
Man kann die Befunde von Kalkriese(Tross + Marschlager ) in Einklang mit Dio bringen:21. (1) Daher schlugen sie dort ihr Lager auf, wo sie einen geeigneten Platz fanden, soweit dies in dem Waldgebirge überhaupt möglich war; nachdem sie dann zahlreiche Wagen und sonstige Gegenstände, die nicht unbedingt erforderlich waren, verbrannt oder zurückgelassen hatten, zogen sie am anderen Morgen in etwas besserer Ordnung weiter, so daß sie sogar offenes Gelände erreichen konnten; freilich erlitten sie auch bei ihrem Abzug Verluste.
Ich glaube es ging mehr darum, dass
-Kalkriese als letztes Gefecht der mehrtägigen Varusschlacht gedeutet wird,
-während laut Dio die der Tross schon am zweiten Tag der Schlacht aufgeheben wurde, bevor die schwersten Gefechte überhaupt einsetzten.
Entweder war Kalkriese nicht der letzte Tag der Varusschlacht, oder Dio irrt.
Das hatte ich auch gelesen.ließen anderes, das sie nicht besonders benötigten, zurück". Es ist also nicht die Rede davon, dass der ganze Tross verbrannt wurde.
Nein. Als die Spanier in der "Noche Triste" vor den Azteken aus Tenochtitlan flohen, schleppten sie trotzdem ihr erbeutetes Gold mit. So mancher ertrank dadurch beschwert im See.Spätestens wenn sich abzeichnet, dass es ums nackte überleben geht, wird ALLES (bis auf Teile der Bewaffnung) zurückgelassen. Heute wie auch vor 2000 Jahren. Punkt.
Das ist ein Irrtum, den wir hier im Thread schon mehrfach aufgeklärt haben: Der Text lautet: "Danach verbrannten sie die meisten Wagen (πλείους ἁμάξας) und ließen anderes, das sie nicht besonders benötigten, zurück". Es ist also nicht die Rede davon, dass der ganze Tross verbrannt wurde. Die Angabe ist ungenau, man könnte unterstellen, dass nur 55 % der Wagen verbrannt wurden und 45 % derselben weiter mitgeführt worden seien, dann wäre die Angabe theoretisch erfüllt. Wenn, dann müsstest du anders argumentieren, nämlich über die mitgeführten Luxusgüter.
Naja, ich hatte ja darauf hingewiesen, dass man wenn, dann über die Luxusgüter argumentieren müsse, nicht darüber, dass alle Wagen verbrannt worden seien, denn das steht so nicht im Text. S.o.Spätestens wenn sich abzeichnet, dass es ums nackte überleben geht, wird ALLES (bis auf Teile der Bewaffnung) zurückgelassen. Heute wie auch vor 2000 Jahren. Punkt.
Die Notwendigkeit entscheidet der, der es kann!"das sie nicht besonders benötigten, zurück". Wie bewertet jemand das "nicht Benötigte?Mit Sicherheit aus der vorliegenden Situation heraus. Der Händler benötigt seine Waren, der Soldat Waffen und Proviant.Aus Sicht eines privaten Eigentümers würden seine Waren benötigt, aus Sicht eines Soldaten Verteidigungswaffen, pauschal gesagt.Und wer hat die Notwendigkeit entschieden?Und was heißt "besonders"?
Ich kann daraus einen Roman machen, angefangen mit dem Inhalt des Trosses; weiterhin mit gefundenen geflügelten Cappucinotassen, deren Menge ich dann hochrechne(allerdings weiß ich nicht ,wie der Anfangsbestand war).darüber hinaus argumentieren, daß die Menge der gefundenen Luxusartikel dafür spricht, daß Kalkriese nur ein Zwischenlager war. Nur müßte der Blick dann westwärts gehen, um irgendwann das zerdepperte Porzellan zu finden.
bin immer dafür, Lücken in den Quellen zu füllen,ohne daß der Gesamtsinn leidet. Allerdings finde ich persönlich den Ansatz Luxusgüter nicht so erfolgversprechend, vielleicht auch nicht weiterführend, aber immerhin interessant.
Meine Ansätze können diese Prädikate auch für sich beanspruchen![]()
Für Militärangehörige befahlen natürlich die Offiziere, ob Tross zurückgelassen wird."das sie nicht besonders benötigten, zurück". Wie bewertet jemand das "nicht Benötigte?Mit Sicherheit aus der vorliegenden Situation heraus. Der Händler benötigt seine Waren, der Soldat Waffen und Proviant.Aus Sicht eines privaten Eigentümers würden seine Waren benötigt, aus Sicht eines Soldaten Verteidigungswaffen, pauschal gesagt.Und wer hat die Notwendigkeit entschieden?Und was heißt "besonders"?
Wenn wir schon Cassius Dio bemühen ...... bei Goscinny, R.; Uderzo, A.: Astérix légionnaire. Dargaud Éditeur, Paris 1967 wird es aber so beschrieben.Ist jetzt nicht so, dass die Soldaten mit dem Centurio in eine offene Bürgerdiskussion mit Keksen, Tee und psychodelischer Klangmusik gingen.
Überraschend, ich weiß.
Endlich mal andere Quellen als Tacitus & Co.bei Goscinny, R.; Uderzo, A.: Astérix légionnaire. Dargaud Éditeur, Paris 1967
Erstaunlich für mich ist die Koordinierung der einzelnen germanische Stämme, die so als Großverband vorher nie zusammengekommen sind.
Sicherlich hatten einige als Sölder Erfahrung mit Militärdisziplin und Planung gemacht, auf der anderen Seite waren aber auch viele "Rekruten", die keine Erfahrung hatten. Dazu kommt noch der Nachteil der langen äußeren Linien für die Germanen, und lässt man sich von einem stammesfremden Fürsten einfach so Befehle erteilen?
Wie ich das sehe spricht die Numismatik dagegen.Ich habe keine Zeit mir alle 318 Seiten durchzulesen und meine Frage wurde darüber hinaus gewiss schon häufig besprochen,
aber warum schließt man für Kalkriese ein Gefecht im Zuge des "Immensum bellum" aus?
Die Schlussmünzen würden grundsätzlich passen und die Nachrichten über diesen Krieg sind mehr als spärlich, sodass es sich hier auch um eine nicht überlieferte Kampfhandlung zwischen Römern und Germanen handeln könnte.
Grundsätzlich wäre das doch auch eine Möglichkeit, oder etwa nicht?
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