TGDarmstadt
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Bei der Blume tippe ich auf eine Nelke, genau wie die Taube ein Symbol der Friedens. Ihr Gegenstück im Spiegel ist der Säbel.
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Hallo,
ich sehe das so:
Hitler im zivilen Anzug vor dem Spiegel:
Er gibt sich unter dem "Slogan" das neue Deutschland will Arbeit und Frieden, mit der Taube und der Blume in der Hand den Anstrich eines Willens von (Voelker-) Verstaendigung und Friedensliebe.
Im Spiegel zeigt sich dann sein anderes Gesicht, in Uniform mit Stahlhelm, Saebel und (Preussen-) Adler welche fuer mich Imperialismus (Adler), Revanchismus (Stahlhelm) und Militarismus (Saebel) ausdruecken.
@Pope
Kannst du diese Ansichten unterlegen? Ich kann mich deinen Interpretationen ohne Unterlegung nicht anschließen.
Da kommen wir der Sache näher. Könnte es nicht sein, dass der Karikaturist ein "Hitlersympathisant" war? Die gab es auch in England, jedenfalls in den ersten Jahren des Dritten Reiches, zur Genüge.@floxx78: Zum Schluss wage ich aber mal eine steile These: Der Karikaturist möchte zum Ausdruck bringen, dass die kriegerischen Ambitionen Hitlers im Ausland überschätzt werden - eine klare Fehlannahme, wie die weitere Entwicklung der NS-Aussenpolitik zeigen sollte.
Da kommen wir der Sache näher. Könnte es nicht sein, dass der Karikaturist ein "Hitlersympathisant" war?
... war aber sicherlich kein Hitler-Freund, wenn man sich mal die anderen Karikaturen von ihm anschaut (z. B. diese hier: The New Protector - Hitler protecting the Czechs).
Oh, die Karikatur sehe ich genau andersrum!
Der Mann könnte bei der Wahrnehmung von Hitler eine Entwicklung durchgemacht haben: zunächst fand er Hitler gar nicht so kriegerisch wie andere seiner Zeitgenosse (Karrikatur von 1934). Hitlers 1938er Versuch, nach Prag zu greifen, karrikierte Bernard Partridge in Anlehnung an eine Szene aus Grimms Märchen vom Rotkäppchen: Little Czech-Riding-Hood 'What sharp teeth you have' (German Wolf): Little Czech-Riding-Hood 'What sharp teeth you have, Grandmamma!' 'All the better for peacefully revising treaties, my dear.'Einfacher wird´s dadurch natürlich nicht. Bin gespannt auf weitere Deutungen.
@Gandolf: Partridge beklagt bei dieser, dass Frankreich die Gefahren unterschätzt, die von der SU ausgehen: France misjudging the danger of the Soviet 'Bear'.
Klar.
Hitler rechts = Abbild der Realität
Hitlers Spiegelbild = Abbild der Wahrnehmung bzw. Wunschdenken
Immer aus Sicht des Zeichners. Darauf können wir uns einigen, nicht?
Hitler erscheint als jemand, der von seinem martialischen Spiegelbild verzückt ist, seine "wahre" Erscheinung ist doch alles andere als bedrohlich.
Hätte der Zeichner auf eine Gefahr oder drohendes Unheil in der Person Hitler Aufmerksam machen wollen, hätte er sicherlich drastischere Mittel gefunden. Die Karikatur an sich wirkt überhaupt nicht bedrohlich, und Hitler schon garnicht "bestialisch" wie wir es von vielen anderen Karikaturen aus der Zeit gewohnt sind. Wo sind die Eckzähne eines Vampirs? Die Pranken eines Monsters? Der giftspeiende Mund?
Hier eine amerikanische Karikatur aus dem Jahr 1933: http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/images/hitlerca/caric12.jpg
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Dass es sich beim Spiegelbild um die "Foreign Opinion" handelt, wird aus der Zeichnung ersichtlich.Nicht bei einer Karikatur! Bei einer Karikatur stellt ein Zeichner Zusammenhänge oft bewußt verfremdet dar. Bei dieser Karikatur ist z.B. wichtig zu wissen, welche persönliches Bild von Hitler der Zeichner selbst hat: Sieht Partridge Hitler als Friedensbringer (also den Hitler vor dem Spiegel) oder als Kriegstreiber (Das Spiegelbild?) Aus der Zeichnung wird dies nicht ersichtlich.
Dass es sich beim Spiegelbild um die "Foreign Opinion" handelt, wird aus der Zeichnung ersichtlich.
Eine Karikatur sollte eigentlich so angelegt sein, dass auch der dümmste Zeitgenosse (hier England 1934) sie versteht.@floxx78: - es sei denn, man geht davon aus, dass Partridge die Karikatur bewusst vielschichtig anlegte, also gleichzeitig verschiedene Themen abdecken wollte.
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