Isleifson
Gesperrt
1.
Den Satz finde ich aber sehr doof. :gelbekarte:
Gut, zurückgenommen. Hab mal mit so Sachen mein Brot verdient. Kenne mich also etwas aus.
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1.
Den Satz finde ich aber sehr doof. :gelbekarte:
Mein Lieblings-Schwachsinnssyllogismus ist:
1. nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer [completely bullshit]
2. Kant ist tot. [wahr]
=> 3. Kant ist ein guter Indianer. [falsch]
??? bedeutet das, dass die Stringenz von Russells Principia mathematica verloren geht, wenn man dieses lehrreiche Buch übersetzt?... das kann nicht dein Ernst sein, oder?
erstaunlicherweise ist logisches schlußfolgern der Sprache selber immanent, man könnte sagen "angeboren": die Sprache verfügt nun mal über Material wie "wenn... dann..." Chomsky hatte sich u.a. mit den sich daraus ergebenden Problemen produktiv abgeplagt
ja na klar, weiß ich -- solche Witzeleien hatten die Seminare Logik I und Logik II aufgelockert@ Dekumatland
auch dein Beispiel ist logisch falsch.
Alle grünen Löwen haben Flügel.
Hasen können fliegen.
Tiere mit Flügeln können nicht fliegen.
Steffen, nur um mal dein Problem aufzugreifen: Es geht nicht darum, dass die Aussagen tatsächlich war sind, sondern unter der Prämisse, dass sie wahr seien, welche logischen Schlussfolgerungen man daraus ziehen kann.
@ Hjwien
Es ist richtig, dass ich im Prinzip nach einer geeigneten Methodik suche. Mir ist nur noch nicht so ganz verständlich warum die Suche nach einer geeigneten Methodik schon ein Kardinalfehler ist. Wie du selbst richtig beschreibst treffen wir vor allem in den Geisteswissenschaften auf Erkenntnisgewinnung über den Diskurs. Gerade dieses erscheint mir manchmal unzureichend. Du hast doch sicherlich schon reichlich Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten und benutzt verschiedene Methoden der Erkenntnisgewinnung.
Wenn es mehrere Methoden gibt, bestimmte Informationen zu benutzen oder zu verarbeiten, dann muss die Schlussfolgerung immer dieselbe sein!? Wenn ich keine befriedigende Methode finde, kann auch die Schlussfolgerung nicht befriedigend sein, oder!?
Wie gehst du zum Beispiel vor, wenn du einen römischen Tempel datieren möchtest?
Die Frage ist, kann formale Aussagelogik in einer empirischen Untersuchung z.B. in der Geschichte angewandt werden, m.E. nein.
Die formale Logik und die Geisteswissenschaften passen nicht wirklich zusammen.
...
Kann man in der Geschichte etwas empirisch untersuchen? Ich weiß, daß diese Frage verschieden beantwortet wird, ich glaube aber ganz simpel, daß es nicht geht. Wir können weder an der Schlacht von Waterloo teilnehmen noch ein Mammut jagen.
Dennoch denke ich, daß formale Logik auch in den Geisteswissenschaften anzuwenden ist, ...
Dem würde ich widersprechen. Es gibt keinen anderen Weg. Egal ob man deduktiv oder induktiv vorgeht, kommt man in keiner Wissenschaft drumrum, eine Theorie an der Realität zu überprüfen (empirische Forschung).@hardy73
Die Frage ist, kann formale Aussagelogik in einer empirischen Untersuchung z.B. in der Geschichte angewandt werden, m.E. nein.
jepp, seh ich sehr ähnlich!(...)
Bezogen auf die Geisteswissenschaften müssen wir mit diesem methodischen Problem leben. Man kann nur versuchen, es durch die bereits angesprochene Diskussion zu minimieren.
jepp, seh ich sehr ähnlich!
freilich bleibt noch denglish gesagt der Funfaktor bei skurrilen Logikspielereien (wie die knufzenden Umpfe) -- aber so etwas gibt es z.B. in der Etymologie auch ein schönes Exempel findet sich in Burgess´ Roman earthly powers: dort wird satirisch das Wort marmelade von Maria Stuart (volks)etymologisch hergeleitet: (sinngemäß zitiert) "das ist wie falsche Etymologie, zum Beispiel das Marmelade von Maria Stuart kommt. Sie war mal krank, Marie est malade und daraus wurde Marmelade. Das ist zwar falsch, aber es füllt eine Lücke"
Da die 1. Prämisse (Alle Katzen haben 5 Beine.) falsch ist, ist der Schluss ungültig und die Konklusion unbewiesen.
@ Syllogismen:
Man kann über die Syllogismen auch einfach sagen:
Wenn Prämisse 1 und Prämisse 2 wahr sind, muss auch die Konklusion wahr sein.
Vieles, was in der Diskussion hier unter Syllogismus lief ist kein Syllogismus, daher verlinke ich hier mal den Wikipedia-Artikel. Z.B. sind nur folgende Satzformen zulässig:
1. Alle A sind B.
2. Manche A sind B.
3. Kein A ist B.
4. Manches A ist nicht B.
(Nach Aristoteles nahm man auch Sätze wie 'Dies A ist/ist nicht B.' dazu.)
...
...
1. Ich habe nicht geschrieben, dass die Konklusion falsch ist, ich habe geschrieben, dass sie unbewiesen ist. ...
Da die 1. Prämisse (Alle Katzen haben 5 Beine.) falsch ist, ist der Schluss ungültig und die Konklusion unbewiesen.
Implikation ("A impliziert B", aus A, folgt B): A => B
Bemerkung: Eine Implikation A => B ist stets wahr, wenn A falsch ist!
Aus einer falschen Aussage kann man alles folgern!
Beispiel:
Aussage A: "9 ist eine Primzahl"
Aussage D: "Es gibt es unendlich viele Primzahlzwillinge"
Die verknüpfte Aussage A => D : "Ist 9 eine Primzahl dann gibt es unendlich viele Primzahlzwillinge" ist also wahr, obwohl wir nicht wissen, ob die Aussage D wahr ist.
4. In einem Syllogismus werden nicht die Aussagen a, b und c verknüpft, sondern die Begriffe A, B, und C. Aussagenlogik entstammt erst dem 19. Jh., die Syllogismen hat Aristoteles auf den ersten Seiten der 1. Analytik entwickelt. Natürlich kann man Syllogismen auch Aussagenlogisch darstellen. Aber sie verknüpfen keine Folgerungen, sondern Subjekt und Prädikat. Natürlich kann man auch Aussagen als Subjekt und/oder Prädikat nehmen, aber das ist ein Sonderfall.
Wie kommt ihr zu Erkenntniss?
LG Hardy:grübel:
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