Patarener/Katharer/Arrianer/Bogumilen/Herätiker/Jeremiten/Ketzer/Messilianer/Manichäer/Dualisten/Publikaner/Paulikaner/Albigenser/Gnostiker später vielleicht Waldenser/Calvinisten...usw.....
:fs:
(Natürlich jeweils verschiedene Variationen...)
*Die enorme Bedeutung des Individuums im kosmischen Aspekt tritt hier klar zutage. Sie ist vermutlich erstmals von Zarathustra in dieser krassen Weise formuliert worden und hat sich in abgeschwächten Formen über ganz Westasien ausgebreitet, wobei auch Griechenland und Israel mitgeprägt wurden. Die eigentlichen Erben dieser persischen Religion waren die Patarener, Bogomilen, Paulikianer, Katharer, Waldenser, Albigenser ... – eine Bewegung, die unter verschiedenen Namen und gewiss nicht einheitlich vom 10. bis 14. Jahrhundert über Armenien und Bulgarien flutend Italien, Frankreich und Deutschland erreichte. Als stärkste und bestorganisierte Mission erwies sich die der Bogomilen (= „Gottesfreunde“), die in Bulgarien um 940 erstarkte und bald den ganzen Balkan und Norditalien („Patarener“) überzog. Ihnen sehr nahestehend und nur in einzelnen dogmatischen Punkten verschieden waren die Paulikianer aus Byzanz, deren Name allerdings nichts mit Paulus zu tun hat, sondern mit populo = Volk, weshalb sie richtiger auch Publikaner genannt wurden, ein Begriff, mit dem die katholische Kirche später zeitweise einfach alle Ketzer bezeichnete.*
http://www.efodon.de/html/archiv/chrono/topper/religion.html
*Die Ablehnung der Katharer zeigte sich zunächst an allerhand Schimpfwörtern: Bougres, Poblicants, publicani (Zöllner und Sünder), Albigenser, Patarener (=Patavier, Mailänder Lumpensammler), meist aber Manichäer. Bereits im Jahre 1020 begann die Verfolgung der Katharer durch König Robert von Orleans, in Italien im Jahre 1035 durch Erzbischof Heribert vom Mailand, der eine Katharergemeinde nahe Turin aufspürte und die meisten von ihnen in die läuternden Flammen trieb. *
http://winddancers.net/dancenet/history/ketzer.html
BOGUMILEN, oder Bogomilen, »Gottliebende« oder »Gottesfreunde«, slav. Sekte des MA., entstand im 10. Jh. in Bulgarien und Thrazien, daher auch »Bulgari, Bulgri«, fr. bougres (Schimpfwort). Der Name soll sich von dem Sektengründer Bogumil (slav. Übersetzung des gr. Theophilos) herleiten. Die Lehre wird bes. in der glagolit. geschriebenen »Predigt gegen die Häretiker« des St. Kosmas (um 975) beschrieben; sie besitzt vorwiegend dualist.-manichäische Züge. Die Materie gilt als das geistfeindliche, böse Prinzip, und daher wurde auch die Leiblichkeit Christi verneint (doketische Häresie). Staatl. Autorität, Fleisch- u. Weingenuß, Heirat und Zeugung wurden abgelehnt, um die von »Sat(h)anael« aus Übermut mit Hilfe gefallener Engel geschaffene materielle Welt nicht zu stärken (vgl. Gnosis), ebenso wurde Bilder- u. Kreuzverehrung verworfen. Die Gegner der B. sagten diesen (ähnl. wie später den Tempelrittern!) homosexuelle Praktiken nach, die dazu dienen sollten, die Fortpflanzung in eine dem antispirituellen Prinzip dienende Welt zu verhindern. Unter dem byzantin. Kaiser Alexios Komnenos fand 1111 ein großes Ketzergericht statt, das die Sekte äußerlich unterdrückte. Ihr Haupt, Basilius, wurde 1118 verbrannt. Dennoch verbreitete sie sich auf dem Balkan und gewann in der Modifikation der »Patarener« bes. in Bosnien und der Herzegowina an Einfluß. Das bulgar. Konzil von Trnovo (1211) mußte ihre Lehren neuerlich verdammen, die jedoch erst nach der türkischen Eroberung des Balkans (Bosnien 1463) in diesem Bereich in Vergessenheit gerieten. »Die Bewegung entfaltet sich seit dem 11.Jh. in Norditalien (Patarener) und im 11. - 12. Jh. besonders in Südfrankreich (Katharer [vgl. hierzu B. Belperron: La Croisade contre les Albigeois etc., Paris 1942]). Mit ihren letzten Ausstrahlungen erreicht sie Nordfrankreich, Westdeutschland und sogar England. Welch ernste Gefahr dieser mittelalterl. Neumanichäismus fur Kirche und Gesellschaft bedeutete, dafür sprechen Verfolgungen, Kirchenkonzile, Kreuzzüge, Inquisitionsgerichte eine beredte Sprache«
(A. Schmaus, Der Neumanichäismus auf dem Balkan, in »Saeculum« 11/1951, S.271 ff.).
*Den äußerlich größten Erfolg haben sie in Bosnien zu verzeichnen, wo um die Wende des 13. Jahrhunderts nach Schätzungen der katholischen Inquisitoren 70 °/o der Bevölkerung sich zum "Bogomilismus" bekennen, der katholische Bischof Daniel in Poili 1198 sich in der Bosna taufen läßt und die prunkvollen Kirchen der morgen- und abendländischen Großsekten leer stehen. Hier an der Grenze des byzantinischen und römischen Kulturkreises rückt nun auch eine neue, zuerst nur vom Volk, dann, aber sehr ungern, auch von den Inquisitionsbehörden gebrauchte Bezeichnung der Altevangelischen in den Vordergrund, der Name "Katharoi", d. h. Reine. Er geht über das italienische "gazzari" in das Deutsche als Lehnwort "Ketzer"*...........................
*Der Name "Bogomile" tritt nun in der Kirchenhistorie der Großsekten an Stelle des Namens "Paulikianer", ....*
1052 läßt Kaiser Heinrich III. in Goslar
"manichäische Häretiker" hinrichten, deren Verbrechen darin bestand, vor Mönchen gepredigt zu haben, alles, was zur Welt des babylonischen Tieres gehöre, müsse gemieden werden. Das allein sei das echte Fasten, das Christus von uns fordere. 1118 wird Gregorius Grimm in Ensisheim im Elsaß als "
Patarener" gefoltert und vom Leben zum Tode gebracht,.....
(Anmerkung von mir:-- in der Bosna taufen läßt --....gibt 'nen Fluss in Bosnien heißt Bosna)
http://www.mun.ca/rels/restmov/texts/hggrimm/hgg3a.html
(University of Newfoundland)
usw usw usw
Und bitte wenn da ein link einer *Sekte* dabei ist...., woher soll die alle kennen??
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