Da inzwischen genug richtige Stichworte gefallen sind, loese ich das ganze mal auf:
Zenons Paradoxon laesst sich mathematischn auf eine unendliche Reihe zurueckfuehren, dass heisst auf eine Summe aus unendlich vielen Sumanden.
Zenon dachte nun, dass wenn ich unendlich viele Sumanden aufaddiere das Ergebniss immer unendlich ist, Achilles die Schildkroete also erst im Unendlichen also praktisch niemals erreichen wuerde.
Das ist aber ein Denkfehler. Unendliche Reihen koennen durchaus einen endlichen Grenzwert haben. Es haengt nur von der Groesse und Art der Reihenglieder ab, wie dieser Grenzwert aussieht.
Im vorliegenden Fall lautet die Reihe: 100+10+1+0.1+0.01+0.001+....
Das ist aber ganz trivial 111 1/9 = 1000/9 also eine recht kleine, endliche Zahl...
Einen Vorwurf kann man dem guten Zenon nicht machen, die Grenzwertbildung unendlicher Reihen war noch nicht "erfunden'. Das dauerte noch gut 2000 Jahre...
Eine physikalische Argumentation fuehrt uebrigens auf die Quantenmechanik. Der Raumlaesst sich nicht in unendlich kleine Einheiten zerlegen, sodern nur in endliche kleinste EInheiten, Quanten. Nimmt man das an, ist es sofort einsichtig, dass Achill die Schildkroete einholen muss...
Mehr zu Paradoxa gibt es auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxon
Zu Zenon gibt es auch ganz speziell etwas auf dieser Seite, allerdings ist die Erklaerung etwas umstaendlich (aber natuerlich schoen mathematisch korrekt):
http://de.wikipedia.org/wiki/Achilles_und_die_Schildkröte
Und weils so schoen ist, noch die Erklaerung des Zwillingparadoxons:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon