Hermundure
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Die Gräben und Wälle des augusteischen Kleinlagers in Oberbrechen (Schlussmünze Gaius-Lucius-Denar) haben ebenfalls 2000 Jahre überlebt. Man hatte ja zuerst angenommen, dass es sich um eine frühneuzeitliche Schanze des 30-jährigen Krieges handeln würde - bis die Funde eines besseren belehrten.
Römerlager Oberbrechen – Wikipedia
Das Römerlager in Hedemünden und das dazugehörige Kleinlager in Oberode (Kring) blieben ja auch erhalten. Warum ist das so? - Antwort, weil alle 3 nicht auf Ackerflächen liegen. Bei Hachelbich ist die Ostseite auf Grund der landwirtschaftlichen Nutzung fast schon erodiert (nur noch 50 cm) und in ein paar Jahren praktisch nicht mehr vorhanden. Nur dem Kolluvium auf der Süd- und Westseite ist es zu verdanken, dass überhaupt noch was von den Spitzgräben da ist. In Barkhausen hat man bis heute keinen Nachweis eines römischen Lagers erbracht, und trotzdem weisen die Funde auf einen Rastplatz der Römer hin. Da wird überhaupt nicht drüber diskutiert und das "Lager" als Selbstverständlichkeit hingenommen. Das gleiche könnte ich für besagten Ort bei Freyburg behaupten (Schuhnägel durch mich; Münzen und Militärequipment durch andere Sondengänger des LDA Halle), mache ich aber nicht - warum? Weil mir das nicht ausreicht.
Mit ziemlicher Sicherheit wurde die mehrperiodige alte Schanze in Schlotheim von den Römern öfters mal aufgesucht. Sie liegt praktisch auf dem Weg zur Porta Thuringia an einer alten Heerstraße. Deutlich kann man noch einen "Umbau" im Inneren der Anlage erkennen (siehe Anhang). Es wurden viele römische Münzen in und um die Anlage herum gefunden (Anhang). Sie liegt einen Tagesmarsch vom neuen römischen Fundplatz bei Mühlhausen (Münzen und Schuhnägel) entfernt. Ich hatte schon vor langer Zeit Dr. Küßner gebeten den Platz mal sauber zu detektieren. Die Anlage weist starke Ähnlichkeit mit Hedemünden auf.
An der Bode gibt es einen ganz ähnlichen Platz, wo man vor 3 Jahren insgesamt 108 römische Münzen detektierte. Es sind fast alles Silberdenare. Das älteste Stück ist ein Lugdunum I As mit AVG Gegenstempel wie in Haltern oder Kalkriese. Der Platz, so scheint es, wurde immer wieder aufgesucht. Mehr kann ich aber nicht Preis geben, da er immer noch untersucht wird. Neue Münzfunde gibt es ebenfalls, welche aber noch erst ausgewertet werden müssen. Ein Lugdunum I As gibt es auch vom Nachbarort der neuen Fundstelle bei Mühlhausen in Thüringen. Lugdunum I Asse gibt es zudem aus Merseburg und Aderstedt an der Saale.
Römerlager Oberbrechen – Wikipedia
Das Römerlager in Hedemünden und das dazugehörige Kleinlager in Oberode (Kring) blieben ja auch erhalten. Warum ist das so? - Antwort, weil alle 3 nicht auf Ackerflächen liegen. Bei Hachelbich ist die Ostseite auf Grund der landwirtschaftlichen Nutzung fast schon erodiert (nur noch 50 cm) und in ein paar Jahren praktisch nicht mehr vorhanden. Nur dem Kolluvium auf der Süd- und Westseite ist es zu verdanken, dass überhaupt noch was von den Spitzgräben da ist. In Barkhausen hat man bis heute keinen Nachweis eines römischen Lagers erbracht, und trotzdem weisen die Funde auf einen Rastplatz der Römer hin. Da wird überhaupt nicht drüber diskutiert und das "Lager" als Selbstverständlichkeit hingenommen. Das gleiche könnte ich für besagten Ort bei Freyburg behaupten (Schuhnägel durch mich; Münzen und Militärequipment durch andere Sondengänger des LDA Halle), mache ich aber nicht - warum? Weil mir das nicht ausreicht.
Mit ziemlicher Sicherheit wurde die mehrperiodige alte Schanze in Schlotheim von den Römern öfters mal aufgesucht. Sie liegt praktisch auf dem Weg zur Porta Thuringia an einer alten Heerstraße. Deutlich kann man noch einen "Umbau" im Inneren der Anlage erkennen (siehe Anhang). Es wurden viele römische Münzen in und um die Anlage herum gefunden (Anhang). Sie liegt einen Tagesmarsch vom neuen römischen Fundplatz bei Mühlhausen (Münzen und Schuhnägel) entfernt. Ich hatte schon vor langer Zeit Dr. Küßner gebeten den Platz mal sauber zu detektieren. Die Anlage weist starke Ähnlichkeit mit Hedemünden auf.
An der Bode gibt es einen ganz ähnlichen Platz, wo man vor 3 Jahren insgesamt 108 römische Münzen detektierte. Es sind fast alles Silberdenare. Das älteste Stück ist ein Lugdunum I As mit AVG Gegenstempel wie in Haltern oder Kalkriese. Der Platz, so scheint es, wurde immer wieder aufgesucht. Mehr kann ich aber nicht Preis geben, da er immer noch untersucht wird. Neue Münzfunde gibt es ebenfalls, welche aber noch erst ausgewertet werden müssen. Ein Lugdunum I As gibt es auch vom Nachbarort der neuen Fundstelle bei Mühlhausen in Thüringen. Lugdunum I Asse gibt es zudem aus Merseburg und Aderstedt an der Saale.