Hermundure arbeitet als Sondengänger mit dem LDA/LSA zusammen, das geht also in diesem Fall in Ordnung.Ich gratuliere jetzt mal nicht - als Archäologe sehe ich nämlich Privatgrabungen und Sondengänger sehr kritisch.
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Hermundure arbeitet als Sondengänger mit dem LDA/LSA zusammen, das geht also in diesem Fall in Ordnung.Ich gratuliere jetzt mal nicht - als Archäologe sehe ich nämlich Privatgrabungen und Sondengänger sehr kritisch.
Ich möchte diesen Eindruck aber nicht mit Verve verteidigen, bei einer wiederholten Betrachtung der Fotos habe ich diesen ersten Eindruck so nicht mehr gehabt. Vielleicht ist hermundure ja so freundlich, ein Foto einzustellen, dass die Materialstärke besser beurteilen hilft.El Quijote hatte wegen der Materialstärke leisen Zweifel an der Funktion geäußert.
Folgen wir mal der gewagten These, es handele sich um den Tintenfassdeckel des Germanicus: Warum sollte ausgerechnet der gegengestempelt sein?
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen Gegenstempel handelt. Fest steht, dass hier eine mechanische Kraft eingewirkt hat.
Auch ein Foto der Rückseite wäre nicht schlecht. Ich komme noch mal auf den erwähnten Rand um das Loch zurück. Er ist präzise gedreht, so, als ob man die Drehmaschine plotzlich angehalten hat und dadurch der "Sprung" entstand. Für ein Loch für den Griffel zu viel Aufwand. Es steckt eine unbekannte Funktion dahinter. Das Rechteck des Gegenstempels entstand ebenfalls nicht durch ungewollte Einwirkung eines härteren Teils, denn dann wäre die Scheibe verbogen, wenn sie nicht auf dem Amboss lag. Eine Inschrift kann ich darin nicht erkennen.Ich möchte diesen Eindruck aber nicht mit Verve verteidigen, bei einer wiederholten Betrachtung der Fotos habe ich diesen ersten Eindruck so nicht mehr gehabt. Vielleicht ist hermundure ja so freundlich, ein Foto einzustellen, dass die Materialstärke besser beurteilen hilft.
Privatgrabungen sind höchst kritisch zu sehen. Ehrenamtliche Unterstützung durch Detektoreinsatz nicht. Eine Grobreinigung ist oft erforderlich, um Schrott auszuschließen. Alles weitere gehört natürlich in die Hand von Fachleuten.Ich gratuliere jetzt mal nicht - als Archäologe sehe ich nämlich Privatgrabungen und Sondengänger sehr kritisch. Wer hat das Metallscheibchen denn gereinigt?
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Zum Material: Über dem ersten A scheint ein moderner Abrieb zu sein, und die sehr goldige Farbe würde mich zu der Frage hinreißen, ob es sich um Messing handeln könnte?
Würde auf einem Gewicht nicht das Maß eingekerbt sein?
Während die Oberfläche des Deckels ein Abbild der rauen Gussform bildet, liegt am Rand des Loches ganz klar eine mechanische rotierende Nachbearbeitung (Handfräser o.ä.) vor. Der Grund ist unbekannt. Zur Aufnahme des Schreibstiftes wäre ein randloses Loch ausreichend, günstig leicht abgesenkt, damit die abgestreifte Tinte reinläuft. Stell doch bitte mal ein Foto der Rückseite ein.Hallo Opteryx,
der Riss im Deckel ist sehr wahrscheinlich durch äußere mechanische Einflüsse entstanden. Der Deckelrand ist auch nicht komplett. Man sieht eindeutig Ausbruchspuren auf einer Seite. Eine absichtliche Zerstörung und anschließende Deponierung (Opfer) kann nicht ausgeschlossen werden. Ein kleiner Striemen vom Pflug ist auch dabei - leider.
Siehe Beitrag 1:zur Inschrift "ARATUS-?" auf einem der Fotos in #1:
bilde ich mir das nur ein, oder ist da nach dem S noch ein weiteres, vielleicht teilweise abgeschliffenes Zeichen?
Nein. Links ist der Stab (lituus) und rechts möglicher Weise die Schöpfkelle (simpuvium). Mit einiger Fantasie....upps... das hatte ich übersehen, hatte mehr aufs Foto geschaut.
Also links das "L" kann ich nicht erkennen, rechts also ein "S" (kann ich auch nicht so ganz deutlich erkennen, rechts sehe ich nur, dass da noch irgendwas ist) das sind dann wohl Abkürzungen.
Der Stempel ist schief eingeschlagen. Rechts tief und links flach. Der Platz würde reichen. Vielleicht lässt sich mit besonderer Belichtung oder auf dem Röntgenbild mehr erkennen.Herzlichen Glückwunsch zum Fund. Ich finde gerade diese "Alltagsgegenstände" so spannend!
Zum Stempel: Hier finde ich die Positionierung des vermeintlichen "T", das ich nicht erkennen kann, schwierig.
Meiner Meinung nach haben da zum fehlenden Rand hin keine weiteren Zeichen Platz und auf der anderen Seite wird es zu den Buchstaben des Stempels eng.
Außerdem wäre das nur irgendwie lieblos reingequetscht - für mich einfach nicht "schön" genug.
Aber das ist nur meine Meinung und ganz unwissenschaftlich.
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