Ich spreche auch kein Niederländisch. Wenn es gesprochen wird, kann ich hier und da mal einen Fitzel verstehen, aber normalerweise nicht den Gesamtzusammenhang - einfache Texte, wie Speisekarten, gehen halbwegs, aber keine Zeitungsartikel.
Ich habe mal deinen niederländischen Link
@Carolus durch deepL gejagt:
"Archäologen finden fast 2000 Jahre alte Schale in Nijmegen: "Meisterwerk von musealem Wert".
VIDEONIJMEGEN - Am Winkelsteeg in Nijmegen untersuchen Archäologen eine Stelle, an der sich in der Römerzeit eine Siedlung befand. Neben Spuren von Häusern und einem Brunnen fanden sie eine perfekte Glasschale: ein Meisterwerk mit musealem Wert.
Es waren keine Römer, die am Winkelsteeg lebten, sondern Bataver, die lokale Bevölkerung. Frühe Einwohner von Nijmegen, mit anderen Worten. Sie lebten von der Landwirtschaft, wie überall außerhalb der Stadtmauern. Sie hatten sicherlich Kontakt zu den Römern", sagt Pepijn van de Geer, der die Ausgrabungen leitet. Schließlich war die Stadt zu Fuß erreichbar."
Einwandfreie Glaswaren
Das letzte Beweisstück ist eine blaue Glasschale, die letztes Jahr aus dem Boden geholt wurde. Ein archäologischer Schatz. Völlig unbeschädigt, es fehlt kein einziger Splitter. Das ist wirklich etwas Besonderes", sagt der Archäologe. Die Schale ist aus römischer Produktion. Es könnte aus großen Städten in Deutschland wie Xanten oder Köln stammen. Zu dieser Zeit gab es dort Glaswerkstätten. Die Schale könnte aber auch in Italien hergestellt worden sein."
Eine makellose Glasschale aus römischer Produktion, etwa 1800 bis 1900 Jahre alt, gefunden im Boden von Nijmegen.
Schalen dieser Art wurden hergestellt, indem man geschmolzenes Glas über einer Form abkühlen und aushärten ließ. Das Streifenmuster wurde eingezeichnet, als das Glasgemisch noch flüssig war. Metalloxid verursacht die blaue Farbe.
Diese Schale war einst ein Prunkstück der frühen Nimwegener Bürger. Ein Meisterwerk, das es verdient, in einem Museum ausgestellt zu werden, meint Van de Geer. Ich habe vergleichbare Glaswaren in italienischen Museen gesehen.
Für die Nimwegener Bewohner der Siedlung am Winkelsteeg war dieses Gericht ein großer Schatz
Pepijn van de Geer, Archäologe
Für die Bewohner der Siedlung am Winkelsteeg war diese Schale ein großer Schatz", erzählt er weiter. Wie haben sie es bekommen? Es gibt mehrere mögliche Erklärungen, sagt der Archäologe. Durch den Handel mit den Römern. Sie hatten großen Bedarf an Leder und kauften Rinderhäute auf.
Eine andere Möglichkeit ist, dass ein Bataver in der römischen Armee diente. Sie waren oft an Außenposten wie dem Hadrianswall an der Grenze zu Schottland stationiert. Wenn sie ihren Militärdienst überlebten, kamen diese Bataver mit einem ansehnlichen Sold nach Hause.
In den vergangenen Monaten haben Mitarbeiter des archäologischen Dienstes den Boden am Winkelsteeg untersucht. Der Grund dafür ist ein Bauprojekt, für das demnächst Abwasserkanäle und Kabel verlegt werden sollen. Es war bereits bekannt, dass die Überreste einer Siedlung unter der Erdoberfläche lagen. Vor etwa vierzig Jahren wurde ein Grabfeld gefunden.
Diese Gräber wurden nun weiter untersucht. Das alte Knochenmaterial, Reste von Brandbestattungen, kann Aufschluss über die Zusammensetzung der Bevölkerung der Siedlung geben. Die Archäologen fanden auch Grabbeigaben. Damals wurden den Toten Gegenstände für das Jenseits mitgegeben: Krüge, Becher und manchmal auch Schmuck.
Auch der Wohnsitz selbst ist Gegenstand der Forschung. Die Bagger haben diesen Bereich nun freigelegt. Die Archäologen achten auch auf Verfärbungen und Holzreste, um herauszufinden, wo sich die Behausungen befunden haben.
Diese Woche werden sie zum Beispiel einen Brunnen freilegen. Sie haben zahlreiche Bodenproben entnommen, die später analysiert werden sollen. Dies sollte Informationen über Kulturpflanzen und Viehbestand liefern."
Die Siedlung befindet sich in einem Gebiet, in dem sandiger Boden in Lehmboden übergeht. Ein günstiger Ort für die Ansiedlung, weil die Bewohner dann die Vorteile beider Bodentypen nutzen können", sagt Van de Geer.
Auf jeden Fall wissen wir, dass es sich um ein Wohngebiet aus den ersten beiden Jahrhunderten dieser Epoche handelt. Sie betrifft einen oder mehrere Betriebe. Wenn die Forschungen abgeschlossen sind, werden wir hoffentlich mehr über diese Menschen und ihre Lebensweise erzählen können."