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Ich denke mal, zwischen den Möglichkeiten eines v.Metternich und eines O.v. Bismarck lagen zeitweise Welten, oder?
Sowas wie die "Emser Depesche" konnte sich ein Diplomat nicht leisten, ein Ministerpräsident schon eher
Wilfried schrieb:Ein Diplomat/Gesandter/Botschafter/Vertreter auf Kongressen vertritt nicht seine Meinung , sondern die seines Souveräns, ist an strikte Weisungen gebunden etc
Nun, erstmal war Otto von Bismarck während der Reichsgründung überhaupt kein Diplomat, sondern trat als Ministerpräsident von Preußen und Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes für ein Deutschland ohne Österreich (kleindeutsche Lösung) ein.
Seine Aktivitäten im diplomatischen Dienst vorher werden in den Geschichtsbüchern kaum erwähnt. Er selbst hat sie wohl auch nicht als besonders angenehm empfunden.
Der Herr von Bismarck war ein einem autokratischen Fürsten treuer Diener, seinem Stand (preußischer Juncker) verhaftet. Zusätzlich ein machtbewußter Politiker mit einem Blick für´s machbare.
Heute könnte man ihn als "Technokraten " bezeichnen, Diplomat wie ein Herr von Weizsäcker oder Talleyrand war er nie.
ein "Politiker" ist eben ein Mensch, der Interessengruppen vertritt. Wobei die Interessengruppe ein König (1 Mitglied), eine Partei oder auch das ganze Volk , ja sogar mehrere Völker, sein kann.
Wer spricht von "Staatsmännern"?
Hier steht nicht eine moralische Beurteilung Bismarcks zur Debatte, oder ein was wäre, wenn ......
NUR eine mit falschen Begriffen, mal wieder, gestellte, recht klare Frage.
Gab sogar mal einen Thread irgendwo dazu:
Bismarck, Realpolitiker oder Visionär ? oder so ähnlich. Ausgiebig diskutiert.
Hier jedoch
Otto von Bismarck – moderner Diplomat oder großdeutscher Träumer?
Die korrekte Antwort auf diese Frage ist:
Bismarck war nur kurz im diplomatischen Dienst, da relativ unbedeutend ,und lehnte die "großdeutsche Lösung" für ein geeintes deutsches Reich ab.
Setzen , sechs, wäre die Antwort des "unwissenden" Lehrers gewesen.
Vielleicht könnte man an den Lehranstalten für Geschichtspädagogen mal wieder die Fächer Deutsch , Geschichte und Diskussion lehren.
Dann hätten wir es hier nicht ständig mit neu definierten, alten Begriffen zu tun.
's ist halt alles relativ - für manche sind elf Jahre kurz, für andere ganz schön lang...Bismarck war nur kurz im diplomatischen Dienst...
Die meisten der in diesem Thread verwendeten Begriffe sind nicht kanonisiert oder legaldefiniert; auch unser heutiges Gesetz über den Auswärtigen Dienst enthält z.B. keine Definition von "Diplomat". Und Konstruktionen wie "großdeutscher Träumer" oder "Realpolitiker" sind alltagssprachlicher, nicht wissenschaftlicher Art, aber deswegen nicht didaktisch völlig zu verwerfen.Vielleicht könnte man an den Lehranstalten für Geschichtspädagogen mal wieder die Fächer Deutsch , Geschichte und Diskussion lehren. Dann hätten wir es hier nicht ständig mit neu definierten, alten Begriffen zu tun.
Bringst Du da nicht Staatsmann und Politiker durcheinander? Außerdem heißt es ja nicht, wenn man Staatsmann ist, dass man deswegen ein guter Staatsmann sein muss. Ein Staatsmann hatte primär die Interessen des Staates im Auge zu haben, eigentlich bzw. idealerweise sollten diese mit denen des Monarchen deckungsgleich sein.Ein Politiker, der nur dem Gewinn seines Königs beiträgt - und nicht des ganzen Volks - ist kein echter Staatsmann. Zumindest nicht im XIX. Jahrhundert. Politiker müssen jene Gruppen vertreten, von denen sie abhängig sind oder abhängig sein werden.
Was mich erzürnt?
Nun, wenn jemand "moderner Politiker" meint und moderner Diplomat sagt. s. o.
Und "großdeutscher Träumer"? Großdeutsch und Kleindeutsch sind wohl seit ~1848 feststehende Begriffe, oder irre ich mich?
Was bitte soll ein "Träumer " in diesem Zusammenhang sein?
Nun war oben ja schnell geklärt, das Bismarck nichts von einem Deutschland inklusive Österreich - Ungarns hielt, ob er von einem Deutschland inkl. Östereichs ohne die Minderheiten träumte (insgeheim) und diesen Traum in ferne Zukunft verschob ......?
Wie Dieter sagt: "modern" ist doof - aber heutzutage in aller Munde. Es bringt aber nix, sich in die Differenz Politiker/Diplomat zu verbeißen. Im Außenministerium läuft das ja zwangsläufig zusammen, und das Phänomen der Seiteneinsteiger gab es auch immer schon. (Gar nicht zu reden von den "amerikanischen" Verhältnissen mit dem Austausch zwischen Politikern, Diplomaten und Geschäftsleuten.)Nun, wenn jemand "moderner Politiker" meint und moderner Diplomat sagt. s. o.
Ja, aber nur ganz wenig. "Kleindeutsch" z.B. gab es in zwei Varianten [1].Großdeutsch und Kleindeutsch sind wohl seit ~1848 feststehende Begriffe, oder irre ich mich?
Gut, Träumer ist ein bißchen krass... Aber vielleicht wird auf die Idee angespielt, Bismarck könnte einen "Plan B" gehabt haben. Mindestens Otto Becker hat sich mal so geäußert [2]. Sicher, wir können Bismarck nicht mehr fragen, aber die historische Phantasie der Schüler anzuregen könnte durch die Frage doch gelingen!?Was bitte soll ein "Träumer " in diesem Zusammenhang sein?
Wilfried schrieb:Nun war oben ja schnell geklärt, das Bismarck nichts von einem Deutschland inklusive Österreich - Ungarns hielt, ob er von einem Deutschland inkl. Östereichs ohne die Minderheiten träumte (insgeheim) und diesen Traum in ferne Zukunft verschob ......?
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