Snork
Neues Mitglied
Hallo,
hier hab ich noch einen Bericht aus der FAZ:
Fundort: FAZ Abschiedstoast in St. Petersburg
Gruss,
Snork
hier hab ich noch einen Bericht aus der FAZ:
Vom 20. bis 23. Juli 1914 absolvierte der Präsident der Republik einen Staatsbesuch in St. Petersburg - also unmittelbar vor dem Bekanntwerden des Ultimatums an Serbien, das die Gefahr eines allgemeinen Krieges offenbar werden ließ. Was für Erklärungen hat Poincaré in dieser Situation abgegeben? Im französischen Aktenwerk ist über den Besuch nichts enthalten, was die Herausgeber veranlasst hat, von einer "Anomalie" zu sprechen. Bereits früh habe Poincaré mit der Wahrscheinlichkeit eines allgemeinen Krieges gerechnet. Aus einer Reihe von Indizien glaubt Schmidt den Schluss ziehen zu können, dass der Präsident eine "Zusicherung unbegrenzten Beistandes" gegeben hat. Sein Abschiedstoast habe seinen Standpunkt deutlich gemacht, als Poincaré von einem für beide Mächte verbindlichen "Frieden der Stärke, der Ehre und der Würde" gesprochen habe. Aber vor dem Hintergrund der intensiven Kriegsvorbereitungen in den Jahren zuvor erhalten die Gesten des Petersburger Besuches ihr eigentliches Gesicht. Denn sie bestätigen nur die Politik, die in den Jahren zuvor planmäßig entwickelt wurde.
Fundort: FAZ Abschiedstoast in St. Petersburg
Gruss,
Snork