oglokea
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@Chan:
Ich glaube, so was kann man nicht sagen, besonders nicht sicher, dass der Teile des Hebräersvolk wegen der S e x o r g i e n zum Baal sich zugewendet haben.
Dann könnte man auch sagen, und dazu noch genauso sicher sagen, dass in Mesopotamien die summerischen Stadtstaaten die Herrscher darum der jus primae noctis ausgeübt hatten, weil sie junge Mädchen-und Männer einfach nur f........ wollten (Gilgamesch-Epos: "Zum Familienhaus will ich dich führen, das Schicksal der Leute ist die Erstwahl der Brautschaft. Für den König von Uruk als Erstwerber ist geöffnet das Netz der Leute. Die so zur Ehe bestimmt sind, beschläft er, er zuvor, dann nochmals der Ehemann, nach göttlichem Recht ist's geboten, schon als man ihm abschnitt die Nabelschnur, ward's ihm bestimmt.").
Außerdem (eine "Verhaltensmuster" auf den damaligen Hebräer gibt schon) der israelitische Haltung zB. gegenüber der Tempeldienst/Neujahrfest, usw. für Ischtar so wird festgestellt: Zitat (von Hannsferdinand Döbler aus dem Kultur-und Sittengeschichte der Welt, Band 6, S.:66): " In einer Zeit, die das Naturgeschehen nur auf magische Weise zu beeinflussen vermochte, weil die biologischen Kausalitäten noch nicht faßbar waren, müssen diese eine tiefe Überzeugungskraft besessen haben. Den frommen Israeliten, die an ihren Stammesgott als den Einen und Einzigen glaubten, war das alles nicht nur unverständlich, sondern ein Greuel. Der Tempeldienst, in der Mythe von Ischtar verankert, war ursprünglich streng geordnet, erst nach Jahrhunderten ist der Kult zur niederen Prostitution entartet."
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Lieber Chan: vielleicht könntest Du für mich es sagen, -ich bin wirklich unsicher in diese Frage wegen der hin-und her Angaben-, dass ursprünglich JHWH für was war der Gott?
(Darum ist der Frage von mir hier: und für "was" war JHWH wie eine Gott? Vor dem JHWH der Wettergott "Eigenschaft" von Baal "bekommen" hatte.)
Gibt in diese Beitrag noch etwas, was ich nicht verstehe :
...... Argumentiert wird auch dahingehend, dass für Ackerbaukulturen, wie es die hebräische nach der Sesshaftwerdung war, ein Wettergott höchste Priorität hatte.
Ich denke, das ist nachvollziehbar. Welchen Sinn hätte es für diese Leute gehabt, Jahwe zum Kriegsgott zu küren? Sie hatten darüber hinaus das Problem, dass sich viele von ihnen nach der Sesshaftwerdung dem Wettergott Baal zuwandten statt dem eigenen Jahwe, weil der Ackerbau nun im Vordergrund stand - und sicher auch wegen der Baalskult-typischen S e x o r g i e n. Was konnte für den Rest der Hebräer, die Jahwe-Verehrer, also näher liegen, als ihren Jahwe ebenfalls als Wettermacher glänzen zu lassen? ....
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Ich glaube, so was kann man nicht sagen, besonders nicht sicher, dass der Teile des Hebräersvolk wegen der S e x o r g i e n zum Baal sich zugewendet haben.
Dann könnte man auch sagen, und dazu noch genauso sicher sagen, dass in Mesopotamien die summerischen Stadtstaaten die Herrscher darum der jus primae noctis ausgeübt hatten, weil sie junge Mädchen-und Männer einfach nur f........ wollten (Gilgamesch-Epos: "Zum Familienhaus will ich dich führen, das Schicksal der Leute ist die Erstwahl der Brautschaft. Für den König von Uruk als Erstwerber ist geöffnet das Netz der Leute. Die so zur Ehe bestimmt sind, beschläft er, er zuvor, dann nochmals der Ehemann, nach göttlichem Recht ist's geboten, schon als man ihm abschnitt die Nabelschnur, ward's ihm bestimmt.").
Außerdem (eine "Verhaltensmuster" auf den damaligen Hebräer gibt schon) der israelitische Haltung zB. gegenüber der Tempeldienst/Neujahrfest, usw. für Ischtar so wird festgestellt: Zitat (von Hannsferdinand Döbler aus dem Kultur-und Sittengeschichte der Welt, Band 6, S.:66): " In einer Zeit, die das Naturgeschehen nur auf magische Weise zu beeinflussen vermochte, weil die biologischen Kausalitäten noch nicht faßbar waren, müssen diese eine tiefe Überzeugungskraft besessen haben. Den frommen Israeliten, die an ihren Stammesgott als den Einen und Einzigen glaubten, war das alles nicht nur unverständlich, sondern ein Greuel. Der Tempeldienst, in der Mythe von Ischtar verankert, war ursprünglich streng geordnet, erst nach Jahrhunderten ist der Kult zur niederen Prostitution entartet."
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Lieber Chan: vielleicht könntest Du für mich es sagen, -ich bin wirklich unsicher in diese Frage wegen der hin-und her Angaben-, dass ursprünglich JHWH für was war der Gott?
Auch hier beziehe ich mich auf Sekundärliteratur, und zwar relativ abgesichert, da die entsprechenden Einschätzungen von mehreren Fachautoren geteilt werden. So wie ich die Literatur zu diesem Thema bisher gesichtet habe, ist die W e t t e r g o t t -These eindeutig am verbreitesten, während es nirgendwo dezidiert heißt, dass Jahwe als Kriegsgott begann. In einer Arbeit heißt es z.B., dass die alttestamentlichen Stellen, die Jahwe als Wettergott thematisieren, "ä l t e r" seien als alle, die ihm andere Attribute zuschreiben (Kriegs- bzw. Vatergott).
Wenn ich es richtig verstehe hier, nach Dir ist JHWH "älteste" Eigenschaft wie eine Wettergott stammt von Baal.Der Prozess der Übertragung der W e t t e r kompetenz von Baal auf Jahwe ist ein typisch synkretistischer, wie er im ganzen Alten Orient gang und gäbe war.
(Darum ist der Frage von mir hier: und für "was" war JHWH wie eine Gott? Vor dem JHWH der Wettergott "Eigenschaft" von Baal "bekommen" hatte.)
Gibt in diese Beitrag noch etwas, was ich nicht verstehe :
Chan, ich habe keine Ahnung, was möchtest Du hier sagen, vielleicht könntest Du so nett sein, und diese Teil mit anderen Worten und ein wenig erklärenden für mich nochmals wiedergeben?Man kann die Sonnenverehrung als Ansatz zu einer Naturphilosophie sehen. ........... Man kann es auch unter dem Aspekt sehen, dass das eigentliche Gottesdenken der Ägypter - die Götter und die Menschen und die Welt sind Manifestationen des einen unsichtbaren und wahren Gottes - , dass dieses fast schon b r a h m a n i s t i s c h anmutende Denken durch Echnatons Alleinverehrung eines physischen Objekts (Sonne), welches ebenso wie der Unsichtbare Gott die Welt aus sich hervorbringt, ins A r c h a i s c h e pervertiert wurde.
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