Die gute, alte, Arbeitswerttheorie.
Der Stellungnahmen dazu sind umfangreicher, als dieses Forum Beiträge hat, die großen Vordenker der Nationalökonomie haben sich darüber die Köpfe zerbrochen und gegenseitig eingeschlagen. :winke:
Vermögen ist übrigens iDeinemS auch Wertspeicher, in Deinem Sinne also Arbeit "von gestern". Das merkst du daran, dass Du hier besteuern kannst, ohne das einer heute mehr arbeiten muss, indem Du vom Tauschwert zB eines Grundstückes 5% einziehst, wenn der "Mehr"Wert ohnehin nicht in den Konsum geht, weil nicht mehr konsumiert wird. Gleiches gilt für Erbschaft.
Oder noch ein schönes Beispiel, diesmal aus dem Konsum, und "seitenverkehrt": Sektsteuer. Legst Du 10 % Steuer drauf, werden deshalb natürlich nicht 10% mehr konsumiert bzw. getrunken und somit auch nicht hergestellt.
(Ist natürlich nicht ernst gemeint, deshalb: )
Um beim Philosophischen zu bleiben: die Frage betrifft im Kern (nur) Umverteilung, nicht "Gesamt"Produkte gleich welcher Definition, weil der Staat die Steuer ausgibt, zB für den Tischler in Versailles. Der freut sich also, wenn in der Champagne ein Grundstück mit Rebstock den Besitzer wechselt.
(fast das) Schlusswort von Marx:
Destutt sagt in der Tat zwar einerseits, daß alle Dinge, die den Reichtum bilden, "die Arbeit repräsentieren, die sie geschaffen hat", aber andrerseits, daß sie ihre "zwei verschiedenen Werte" (Gebrauchswert und Tauschwert) vom "Wert der Arbeit" erhalten. Er fällt damit in die Flachheit der Vulgärökonomie, die den Wert einer Ware (hier der Arbeit) voraussetzt, um dadurch hinterher den Wert der andren Waren zu bestimmen. Ricardo liest ihn so, daß sowohl im Gebrauchswert als Tauschwert sich Arbeit (nicht Wert der Arbeit) darstellt. Er selbst aber scheidet so wenig den zwieschlächtigen Charakter der Arbeit, die doppelt dargestellt ist, daß er in dem ganzen Kapitel: "Value and Riches, their Distinctive Properties" <"Wert und Reichtum, ihre unterscheidenden Eigenschaften"> sich mühselig mit den Trivialitäten eines J. B. Say herumschlagen muß. Am Ende ist er daher auch ganz erstaunt, daß Destutt zwar mit ihm selbst über Arbeit als Wertquelle und dennoch andrerseits mit Say über den Wertbegriff harmoniere.
Zeigt sehr schön die Anschauungen. Das kurze Zitat in zeigt auch, dass Beschimpfungen auf diesem quasireligiösen Feld, in dieser Glaubensfrage schon immer dazugehörten.
Der Stellungnahmen dazu sind umfangreicher, als dieses Forum Beiträge hat, die großen Vordenker der Nationalökonomie haben sich darüber die Köpfe zerbrochen und gegenseitig eingeschlagen. :winke:
Vermögen ist übrigens iDeinemS auch Wertspeicher, in Deinem Sinne also Arbeit "von gestern". Das merkst du daran, dass Du hier besteuern kannst, ohne das einer heute mehr arbeiten muss, indem Du vom Tauschwert zB eines Grundstückes 5% einziehst, wenn der "Mehr"Wert ohnehin nicht in den Konsum geht, weil nicht mehr konsumiert wird. Gleiches gilt für Erbschaft.
Oder noch ein schönes Beispiel, diesmal aus dem Konsum, und "seitenverkehrt": Sektsteuer. Legst Du 10 % Steuer drauf, werden deshalb natürlich nicht 10% mehr konsumiert bzw. getrunken und somit auch nicht hergestellt.
(Ist natürlich nicht ernst gemeint, deshalb: )
Um beim Philosophischen zu bleiben: die Frage betrifft im Kern (nur) Umverteilung, nicht "Gesamt"Produkte gleich welcher Definition, weil der Staat die Steuer ausgibt, zB für den Tischler in Versailles. Der freut sich also, wenn in der Champagne ein Grundstück mit Rebstock den Besitzer wechselt.
(fast das) Schlusswort von Marx:
Destutt sagt in der Tat zwar einerseits, daß alle Dinge, die den Reichtum bilden, "die Arbeit repräsentieren, die sie geschaffen hat", aber andrerseits, daß sie ihre "zwei verschiedenen Werte" (Gebrauchswert und Tauschwert) vom "Wert der Arbeit" erhalten. Er fällt damit in die Flachheit der Vulgärökonomie, die den Wert einer Ware (hier der Arbeit) voraussetzt, um dadurch hinterher den Wert der andren Waren zu bestimmen. Ricardo liest ihn so, daß sowohl im Gebrauchswert als Tauschwert sich Arbeit (nicht Wert der Arbeit) darstellt. Er selbst aber scheidet so wenig den zwieschlächtigen Charakter der Arbeit, die doppelt dargestellt ist, daß er in dem ganzen Kapitel: "Value and Riches, their Distinctive Properties" <"Wert und Reichtum, ihre unterscheidenden Eigenschaften"> sich mühselig mit den Trivialitäten eines J. B. Say herumschlagen muß. Am Ende ist er daher auch ganz erstaunt, daß Destutt zwar mit ihm selbst über Arbeit als Wertquelle und dennoch andrerseits mit Say über den Wertbegriff harmoniere.
Zeigt sehr schön die Anschauungen. Das kurze Zitat in zeigt auch, dass Beschimpfungen auf diesem quasireligiösen Feld, in dieser Glaubensfrage schon immer dazugehörten.
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