Sachsen-Anhalt - römische Lager, Funde, Interessantes

ähm, bevor Markenkerne neu kreiert werden, Museen gebaut, Oden und Singspiele in Hip-Hop oder Rap oder Heavy Metal über Drusus an der Elbe komponiert und aufgeführt werden, wäre es doch ganz interessant zu wissen, ob es tatsächlich Römerlager in dem Bereich gegeben hat. Und da habe ich bisher nur Indizien gesehen.
 
Dekumatland, dein grammatisches Problem mit der vermeintlichen KNG-Inkongruenz würde ich mit dem Gleichsetzungsnominativ erklären.
Der Markenkern von Cochem und Rüdesheim sind (1.) Wein und (2.) Rhein-Moselromantik.
Nur weil der Satz nicht "schön" (idiomatisch) klingt, ist er nicht grammatikalisch falsch.
 
El Quijote mit der Formulierung der Markenkern von C und R besteht aus Wein und Rhein/Moselromantik wäre ich grammat. einverstanden -- aber der Markenkern (Singular) sind (Plural) klingt scheußlich (Odin und Freia sind die höchste Gottheit in Walhall...)
 
„Die Marke Rüdesheim ist dagegen weltweit bekannt.“
...das ist mal eine "Quelle", aber Hosianna --- offenbar sind BWL-Sprech und Touristik-Sprech heuer besonders angesagt und woke ;):D:D:D
 
...das ist mal eine "Quelle", aber Hosianna --- offenbar sind BWL-Sprech und Touristik-Sprech heuer besonders angesagt und woke ;):D:D:D
Aber darum geht es Opteryx doch: Die Römer zum Magneten für Tagestouristen im anhaltinischen Elbegebiet zu machen. Klar, wir leisten uns Opernhäuser, die ja i.d.R. auch keinen Gewinn abwerfen (außer, dass wir weniger arbeitslose Sänger und Musiker haben) also können wir uns sicher auch ein Museum mit jährlicher Show an der Elbe leisten (bzw. Sachsen-Anhalt kann das), aber naja... Da sind die Fördertöpfeausschütter dann doch auch dem Steuerzahler und den Konkurrenzprojekten Rechenschaft schuldig. Und auch wenn du den Betriebswirtschaftssprech ablehnst (ich finde eigentlich, dass der Begriff Markenkern durchaus seine Berechtigung hat, anders als dieses oft Banalitäten zu verschleiern suchende Wirtschaftsdenglisch), am Ende sind wir doch beide der Auffassung, dass es irrational ist, anzunehmen, dass die Römer zum Markenkern des Aken-Dessauer Elbe- und Muldezusammenflusses werden könnten.
 
am Ende sind wir doch beide der Auffassung, dass es irrational ist, anzunehmen, dass die Römer zum Markenkern des Aken-Dessauer Elbe- und Muldezusammenflusses könnten.
99% Übereinstimmung!
100% Übereinstimmung, wenn Markenkern durch Hauptattraktion ersetzt würde (weniger koofmich-Konnotation) ;)
...ja, sie müssten dort mindestens ein erhaltenes Pantheon und römisch-antikes Schiffshebewerk aus dem Elbmatsch ans Licht zerren, um in Sachen Elberömer in die überregionalen Schlagzeilen zu kommen und Besucherströme anlocken zu können.
 
Hier sind echt richtige Miesmuscheln am Werk.
**mennoh**

Was verbindet man mit Detmold?
Richtig, den Arminius.

Was verbindet man mit Konstanz?
Richtig, die Imperia.

Was braucht Aken?
Logisch, eine Statue von Heidi Klum naturalistisch gestaltet. So wie das Hermannsdenkmal halt. Eine Figur mindestens 30 Meter. Endlich darf sie mal oben ohne, von den spießigen Sozialen Medien befreit. Heidi, Hans und Franz drohen dem Drusus. Der wird nach Flavio Briatore als Modell in 1,50 Meter Lebensgröße in Bronze aufgestellt. Was in Detmold oder Konstanz Touristenmassen anlockt, warum sollte das an der Elbe nicht funktionieren?
Seal gibt da jährlich ein Open-Air-Konzert und es gibt römische Speisen (Spaghetti mit Tomatensauce und Zitroneneis). Einfach mal kreativ werden.
 
Zur Zeit tobt hier nur der Streit um die BUGA. Mal sehen, wie hoch das Wasser der Elbe steigt. Aken 1 bleibt trocken, aber weiter westlich gab es größere Rückverlegungen von Deichen. Wenn dort noch Lager waren, könnte es Probleme geben.
 
Es ist vollbracht. Wir haben unser erstes Römerlager. Ich war heute Nachmittag in Aken 1 als der Profilschnitt, leider nur auf der Westseite, gemacht wurde. Der Spitzgraben war noch vollständig (!) erhalten, da es darüber eine 15 cm dicke Sediment-Schicht der Elbe sowie eine 30 cm dicke Humusschicht gibt. Somit muss ich mich nicht wundern, dass der Detektor vor 2 Jahren damals nicht angeschlagen hat. Bei einem halben Meter ist halt kein Kraut gewachsen. Aus dem Aushub gab es einige kleine Funde (Keramik, Metall, Holzkohle). Das beste Stück ist wahrscheinlich eine korrodierte eiserne Geschossspitze mit Dornaufsatz. Das wird aber erst die Restaurierung zeigen. Morgen wird schon wieder alles verfüllt sein. Zwar soll noch ein Detektoreinsatz stattfinden, jedoch habe ich da wenig Hoffnung. Schuhnägel - Fehlanzeige. Jedoch muss man auch sagen das bei einem kleinen Schnitt die Chancen sehr gering sind. Egal, ich bin überglücklich. (Siehe Avatar)
 
Ein neuer Detektoreinsatz könnte durchaus noch etwas bringen. Beim Anlegen des Lagergrabens ist Erde aus den unteren Schichten nach oben gekommen. Zum Beispiel die Feuersteinklinge
 
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