Dieter
Premiummitglied
Leider aber religionshistorisch inkorrekt, wenn man damit einen Gegensatz zwischen Christentum und ägyptischer Religion konstruiert.
Es war auch nicht ganz ernst gemeint! :scheinheilig:
Ich sehe hier eine Tendenz, die Bedeutung der polytheistischen Religionen zugunsten des Christentums herunterzuspielen, das diesen Religionen mindestens 95 Prozent seiner Ideen verdankt.
Man muss aber einräumen, dass die polytheistischen Religionen wie Max ander Sonne vor dem Christentum weggeschmolzen sind. Auch in Gegenden, wo in der Zeit des Niedergangs um 400 - also nach Installierung des Christentum als Staatsreligion - die römische Staatsmacht nur noch bedingt wirksam war. Alle Mysterienkulte und autochthone Religionen wie die des Alten Ägypten gingen unter. Dem Kult der Germanen ging es wenig später nicht viel anders. Und es gibt eine ganze Reihe von Berichten, wo der freiwillige Übertritt ganzer germanischer Bevölkerungsgruppen zum Christentum belegt ist.
So ganz Unrecht hat unser ElQ also nicht, wenn er kurz und bündig das Heilsversprechen des Christentums im Jenseits anführt.
Der universale Anspruch des Christentums sorgte dafür, dass man ohne Rücksicht auf Stände und Abstammung ausnahmslos jeden Menschen auf der Welt zum guten Christen machen konnte. Damit war klar, dass man schon allein zahlenmäßig jede naturreligöse Stammesgesellschaft überflügeln würde.