Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Themistokles schrieb:Mir ging es nicht (oder zumindest nicht bewusst) um Moral, sndern darum, dass er ein modernes Russland schaffen wollte und die Basis der Bevölkerung völlig vernachlässigte.
arch-angelsk schrieb:(...) es ist aber eine anekdote, die zeigt dass rußland zwar technisch einen sprung nach vorne tat, aber bestimmte entwicklungen, die sich mit dem römischen recht und der renaissance herausgebildet hatten, mit dem übrigen europa nicht teilte.
Themistokles schrieb:Mir ging es nicht (oder zumindest nicht bewusst) um Moral, sndern darum, dass er ein modernes Russland schaffen wollte und die Basis der Bevölkerung völlig vernachlässigte.
Der Adel allein hätte das Reich nicht stützen können. Peter unternahm auch versuche das Bürgertum zu stärken um Handel und Handwerk zu fördern. Das Leibeigenensystem ist mE. nach für eine landwirtschaftlich ausgerichtete Gesellschaft brauchbar. Im restlichen Europa begann teilweise schon das Manufakturwesen, städte erstarkten und brauchten Arbeitskräfte. All dies wäre mit freien Bauern, die nicht ein leben lang an einen Hof gefesselt sind leichter zu erreichen. Natürlich war die Bedrohung durch Schweden und der Ostseehafen dringender. Aber statt Alexander nachzueifern und Krieg im Süden zu beginnen, hätte Peter die relativ ruhige Periode auch nutzen können umd das Land weiterzumodernisieren. Einen Teil der Leibeigenen hätte man in der Abhängigkeit lassen können um weitehin Rekrutierungsmöglichkeiten zu erhalten. Trotzdem frage ich mich, wie stark ein Staat mit (vergleichsweise) rückschrittlicher Bevölkerungsstruktur wirklich sein kann.Irene schrieb:Wenn er das getan hat, dann war es nur folgerichtig, in allererster Linie die Armee, stark zu machen. Die Macht der Strelitzen zu brechen u. den russischen Adel sich zu unterwerfen.
Themistokles schrieb:Der Adel allein hätte das Reich nicht stützen können. Peter unternahm auch versuche das Bürgertum zu stärken um Handel und Handwerk zu fördern. Das Leibeigenensystem ist mE. nach für eine landwirtschaftlich ausgerichtete Gesellschaft brauchbar. Im restlichen Europa begann teilweise schon das Manufakturwesen, städte erstarkten und brauchten Arbeitskräfte. All dies wäre mit freien Bauern, die nicht ein leben lang an einen Hof gefesselt sind leichter zu erreichen. Natürlich war die Bedrohung durch Schweden und der Ostseehafen dringender. Aber statt Alexander nachzueifern und Krieg im Süden zu beginnen, hätte Peter die relativ ruhige Periode auch nutzen können umd das Land weiterzumodernisieren. Einen Teil der Leibeigenen hätte man in der Abhängigkeit lassen können um weitehin Rekrutierungsmöglichkeiten zu erhalten. Trotzdem frage ich mich, wie stark ein Staat mit (vergleichsweise) rückschrittlicher Bevölkerungsstruktur wirklich sein kann.
Liljana schrieb:Natürlich rührt das vom byzantinschen Erbe her, schließlich wurde seit Iwan IV. nach byzantischen Ritual gekrönt.
Themistokles schrieb:Die heimische Biographie von Henri Troyat erwähnt nur, dass "Für die Zeit seiner Abwesenheit [...]die Staatsregierung einem aus drei Mitgliedern bestehenden Rat anvertraut" wurde. Die Ruhe in Moskau wurde durch fürst Romodanowski gesichert.
Na ja, darüber lässt sich streiten.Leistungen als solche unterliegen nicht moralischen Bewertungen und gemessen, an dem was sie in staatspolitischer, historischer, kultureller Sicht hinterlassen haben, gemessen an den Widerständen und hochrangigen Gegnern die sie zu überwinden hatten, gemessen an dem, was sie als Erbe für Generationen hinterlassen haben, verdienen Alexander, Constantin, Louis, Peter, Friedrich und Katherina allesamt das Prädikat "der Große".
Ohne Glück und die richtigen Situationen hätte wohl kein Herrscher nur wegen seiner Leistungen den Beinahmen "der Große" erhalten."Der Große" ist also Ansichtssache, ich würde es auf Peter nicht zutreffend finden, denn ihn begünstigten doch allerhand Faktoren.
- Schwäche des Osmanischen Reiches
- Starke Allianz Sachsen-Polen-Dänemark-Russland, die einen ganzen Teil der Kräfte der Schweden band
- Niedergang Polens
Die Stabilität des Reichs ist nicht Peters Verdienst, der es eher destabilisiert hat.Brissotin schrieb:Was man ihm anrechnen muss und bewerten, dass er ein Reich schuf, das immerhin so fest durch ihn zusammen geschweißt wurde, dass es auch Fehltritte an der Regierung und relative Schwachmaten wie nach ihm durchstand, bis mit Elisabeth Petrowna wieder eine starke Herrscherin das Ruder übernahm.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen