Gil-galad
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Als Alternative zu einer Invasion wurde geraume Zeit eine Zermürbung der Zivilbevölkerung durch anhaltende Luftangriffe diskutiert. Diese Alternative bevorzugte naturgemäß die Luftwaffe, v.a. die RAF und damit Artur Harris.
Der Grundgedanke dabei war, dass heftige Luftangriffe die Moral der Bevölkerung soweit untergraben würden, um entweder eine Fortführung des Krieges durch eine Verweigerungshaltung der Arbeitskräfte unmöglich zu machen oder durch einen Sturz der politischen Führung zu beenden. Bei diesen Planungen hatte man allerdings außer acht gelassen, dass auch die Angriffe der Luftwaffe auf Südengland und London keinen solchen Effekt bewirkten, ganz im Gegenteil, der Durchhaltewille der Bevölkerung wurde eher verstärkt. Ein Umsturz in einem totalitären Regime, wie im Deutschen Reich unter den Nazis ist schon aufgrund der massiven Unterdrückung der eigenen Bevölkerung höchst unwahrscheinlich. Letztendlich zeitigten die Flächenbombardements der RAF nur geringe Wirkungen, während die Zerstörung der Infrastruktur durch die USAAF in der Endphase des Krieges deutlich größere Probleme verursachte.
Eine Alternative zu einer Invasion an sich bestand mE nicht, nur die Orte an dem diese stattfinden sollte, konnten variiert werden. Viele spätere Konflikte haben immer wieder gezeigt, dass ein Krieg aus der Luft kaum oder gar nicht zu gewinnen ist.
Zum zweiten Teil der Frage, die das Vorgehen im Falle des Scheiterns von Overlord betrifft, denke ich, dass es den Alliierten in absehbarer Zeit nicht mehr möglich gewesen wäre eine Invasion dieses Maßstabes zu starten, da die personellen und materiellen Verluste erheblich gewesen wären. Allein an den Stränden landeten ca. 170.000 Soldaten. Bei einer Zerschlagung der Brückenköpfe kann man mit einem Totalverlust der eingesetzten Truppen rechnen v.a. durch Gefangennahme.
Der Grundgedanke dabei war, dass heftige Luftangriffe die Moral der Bevölkerung soweit untergraben würden, um entweder eine Fortführung des Krieges durch eine Verweigerungshaltung der Arbeitskräfte unmöglich zu machen oder durch einen Sturz der politischen Führung zu beenden. Bei diesen Planungen hatte man allerdings außer acht gelassen, dass auch die Angriffe der Luftwaffe auf Südengland und London keinen solchen Effekt bewirkten, ganz im Gegenteil, der Durchhaltewille der Bevölkerung wurde eher verstärkt. Ein Umsturz in einem totalitären Regime, wie im Deutschen Reich unter den Nazis ist schon aufgrund der massiven Unterdrückung der eigenen Bevölkerung höchst unwahrscheinlich. Letztendlich zeitigten die Flächenbombardements der RAF nur geringe Wirkungen, während die Zerstörung der Infrastruktur durch die USAAF in der Endphase des Krieges deutlich größere Probleme verursachte.
Eine Alternative zu einer Invasion an sich bestand mE nicht, nur die Orte an dem diese stattfinden sollte, konnten variiert werden. Viele spätere Konflikte haben immer wieder gezeigt, dass ein Krieg aus der Luft kaum oder gar nicht zu gewinnen ist.
Zum zweiten Teil der Frage, die das Vorgehen im Falle des Scheiterns von Overlord betrifft, denke ich, dass es den Alliierten in absehbarer Zeit nicht mehr möglich gewesen wäre eine Invasion dieses Maßstabes zu starten, da die personellen und materiellen Verluste erheblich gewesen wären. Allein an den Stränden landeten ca. 170.000 Soldaten. Bei einer Zerschlagung der Brückenköpfe kann man mit einem Totalverlust der eingesetzten Truppen rechnen v.a. durch Gefangennahme.
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