in grauer Vorzeit kam aus dem Kreis der altorientalischen Kulturen wohl der Urgroßvater der Trompete in den europäischen Raum: der Olifant. Sehr verbreitet war der Olifant bei den keltischen, normannischen und gotischen Stämmen.
Zuerst wurden diese Instrumente aus Tierhörnern gefertigt, auch aus den Stoßzähnen der Elefanten (daher wohl der Name) später dann stieg man auf getriebenes Metall um.
Die Historizität dieser Darstellung wage ich anzuzweifeln und fordere die Quellenbelege dafür ein. Mir ist der Olifant aus dem Rolandslied ein Begriff, in den Abbildungen der HSS ist er in der Form eines Elefantenstoßzahns dargestellt und der Aachener Domschatz besitzt auch zwei solcher Olifanten - einer dem Roland, der zweite Karl dem großen gehörig, beide aber erst aus dem Hochmittelalter Auch die Kathedrale von Santiago de Compostela meint den Olifanten ihr eigen zu nennen, den Zusammenhang bildet wohl die Turpinlegende (Turpin ist historisch und im Rolandslied ein Bischof, der dann um 1160, also gut 400 Jahre nach seinem Tod noch post mortem zur Verfasser der Historia Karoli Magni et Rotholandi wird).
Angeblich soll Roland seinen Olifanten vom Elefanten Abū-l-'Abbās gehabt haben, den Harūn ar-Rašīd Karl schenkte (nachzulesen in den Lorscher Annalen).
Das waren Widderhörner, auch als šōfār bekannt. Die werden heute noch bei rituellen Handlungen der Juden verwendet.Ich würde mal kühn behaupten, die "Posaunen" aus der Bibel waren eben jene Olifanten.
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