Bdaian
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Ich habe bis jetzt eifrig mitgelesen und nichts beigetragen da ich meine, dass man die Frage einfach nicht beantworten kann. Warum setzten sich einige waffen in einigen Gegenden durch und nicht in anderen?
Aber die drumherum-Diskussion ist doch interessant.
Die cesta punta (der löffelartige Korb der beim Jai Alai verwendet wird) ist m.W. eher neuerem Datums. Ich dachte auch, dass er früher als Waffe verwendet wurde, da für gibt es aber keine Belege, anscheinend gibt es dieses Gerät erst seit dem 19. Jahrhundert. Als Waffe kenne ich nur einen Einsatz und der war während des 1. Weltkrieges um Granaten zu werfen.
Stabschleudern sind in Europa jedoch schon bekannt gewesen und erscheinen auf mittelalterlichen Abbildungen relativ häufig:
Slinging.org - A Brief History of The Staff Sling - Alan Wong
Eine andere interessante aber seltene Waffe ist z.B. der Kestros:
Kestros image by shumate on Photobucket
Bezüglich der Lederriemen, kann man diesen auf dieser Zeichnung gut sehen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/Agrianian3.jpg
Dafür gibt es verschiedene schriftliche Belege, aber natürlich keine archäologischen.
Es gab in der Antike einige leichte infanteristen oder auch Reiter die mit leichten bzw. dünnen oder kurzen Speeren bewaffnet waren. Aussern den Peltasten waren da noch die Velites, leichte iberische Infanteristen, numidische Reiter etc.
Bei Iberern, Galliern und Germanen gab es auch den Soliferrum, die Framea, den Ango etc. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ango,,http://de.wikipedia.org/wiki/Frame_(Waffe) )
Im Mittelalter wurden solche Waffen m.W. nur noch in Spanien und Nordafrika verwendet. Als Wurfwaffe gab es den Venablo und die Azagaya, als kurzen Spieß den "Chuzo."
Aber die drumherum-Diskussion ist doch interessant.
...
Dabei ist/war das Prinzip der Speerschleuder zumindest in Teilen Europas bekannt, die zesta punta ist ja eine Art Schleuder, allerdings habe ich keine Ahnung, seit wann die im Pelota verwendet wird. Ausserdem glaube ich mal gelesen zu haben, dass während der Fronde die Aufständischen z.T. Steine nicht nur mit der klassischen Schleuder, sondern auch mit grossen "Löffeln" (≈ zesta punta) geschleudert haben, aber das kann ich jetzt nicht belegen.
Die cesta punta (der löffelartige Korb der beim Jai Alai verwendet wird) ist m.W. eher neuerem Datums. Ich dachte auch, dass er früher als Waffe verwendet wurde, da für gibt es aber keine Belege, anscheinend gibt es dieses Gerät erst seit dem 19. Jahrhundert. Als Waffe kenne ich nur einen Einsatz und der war während des 1. Weltkrieges um Granaten zu werfen.
Stabschleudern sind in Europa jedoch schon bekannt gewesen und erscheinen auf mittelalterlichen Abbildungen relativ häufig:
Slinging.org - A Brief History of The Staff Sling - Alan Wong
Eine andere interessante aber seltene Waffe ist z.B. der Kestros:
Kestros image by shumate on Photobucket
Damit liesse sich schon schiessen, aber mit keinen Bogen den noch eine Person vernünftig halten kann. Das wäre dann ein Geschoss für eine Balista.El Quijote schrieb:Mal eine Gegenfrage. Du behauptest, dass Pfeile mit 2 cm Durchmesser sich nicht schießen ließen. Warum eigentlich nicht? Und gibt es für diese Behauptungen Belege?
Bezüglich der Lederriemen, kann man diesen auf dieser Zeichnung gut sehen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/Agrianian3.jpg
Dafür gibt es verschiedene schriftliche Belege, aber natürlich keine archäologischen.
Es gab in der Antike einige leichte infanteristen oder auch Reiter die mit leichten bzw. dünnen oder kurzen Speeren bewaffnet waren. Aussern den Peltasten waren da noch die Velites, leichte iberische Infanteristen, numidische Reiter etc.
Bei Iberern, Galliern und Germanen gab es auch den Soliferrum, die Framea, den Ango etc. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ango,,http://de.wikipedia.org/wiki/Frame_(Waffe) )
Im Mittelalter wurden solche Waffen m.W. nur noch in Spanien und Nordafrika verwendet. Als Wurfwaffe gab es den Venablo und die Azagaya, als kurzen Spieß den "Chuzo."
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