Ich bin ein Freund des Imperiums bis Caesar, Julius...
dessen Ermordung dem Reich meiner Ansicht nach das Genick brach.
????
Ansonsten freut es mich sehr, daß du die Republik schätzt, herzlich willkommen !!
Erläuternd: Das Imperium war in der Zeit der Republik nicht der Begriff für das Römische „Reich“ sondern „nur“ für die militärische Kommandogewalt eines Feldherrn. Erst mit Augustus und dem permanenten Imperium des Princeps kann man meiner Meinung nach daher von einem Imperium als Staatsbegriff sprechen....
Römische Brettspiele:
Tris: ein Brettspiel, Spielregeln findet man bei Ovid
Mühle: .....
Alquerque, ei Spiel das aus dem Orient von den Römern übernommen wurde, ähnlich unserem heutigen Damespiel
Ludus Latrunculorum: das römische „Schach“, auch latrunculi genannt, von latro für Söldner/Soldat
Duodecim scripta: entspricht ungefähr dem heutigen Tric Trac (=Backgammon)
Tabula: eine Abart von Duodecim scripta, wobei die Reihen auf dem Spielbrett von zwei auf drei reduziert wurden
Pentagramma: ein griechisches Brettspiel, daß mit 5 Spielfiguren auf 5 Linien gespielt wurde
Das Stadtspiel: stammt ebenfalls aus Griechenland, ein Strategiespiel bei dem man auf einem viereckigen Feld mit Quadraten Felder mit Spielsteinen besetzen mußte
Würfelspiele:
Es gab jede Menge Formen von Würfeln, in London werden römische Würfel mit 20 Seiten aufbewahrt, es gab auch polyedrische Wüfel nach etruskischem Vorbild:
vor allem die Etrusker waren begeisterte Würfelspieler und gaben das dann an die Römer weiter, besonders die frühen, noch unter etruskischem Einfluß stehenden Römer würfelten sehr viel
z.B. berichtet T. Livius, daß die Gesandten Roms den König von Veji, Lars Tolumnia stets beim Würfeln antrafen,
auch später spielten die Römer sehr viel mit Würfeln, sie verwendeten dann zum Würfeln häufig sogenannte Würfeltürme in die man oben die Würfel einwarf und unten kamen selbige dann wieder heraus, diese Würfeltürme nannte man Turricula, einen solchen Würfelturm kennen wir z.B. aus Bronze aus einer Villa in Bonn
Römische Ballspiele:
Ludus Expulsim: eine Art Tennis, aber ohne Netz und Schläger, man spielte den Ball mit der flachen Hand
Harpaston/Ludere Raptim: eine Abart des griechischen Spieles Phaininda, zwei Mannschaften mit je einer Linie hinter ihnen, Ziel ist es gewesen, einen Ball hinter die gegnerische Linie zu bringen womit man punktete
Ballspiele wurden häufig auf eigens dafür gebauten Plätzen ausgetragen, die man Sphairisterion nannte, vor allem in den großen Thermen gab es solche Ballspielplätze
In republikanischer Zeit spielten vor allem die jungen Stadtrömer Ball, und dann ausschließlich auf dem Marsfeld, in der Stadt selbst war das nicht so gern gesehen
Balltypen:
Paganica: ein üblicher Spielball aus Leder und mit Federn gefüllt, wurde auch Palla Rustica genannt
Trigon: Klein und hart
Harpaston: ein harter Ball mittlerer Größe der beim gleichnamigen Spiel verwendet wurde
Es gibt auch den Fund einer Art Hockeyschläger aus Holz aus der Römerzeit, solche Schläger wurden Reticulum genannt.
Sonstige Spiele:
Das Gebärdenspiel: bei einem Fest wurde ein Rex Convivii gewählt und dieser durfte dann „Untertanen“ bestimmen die von ihm vorgeschlagene Gesichtsausdrücke und Gebärden nachmachen mußten, dann wurde dazu nach bestimmten Regeln getrunken, wohl nur in Verbindung mit Alkohol wirklich lustig.....
Kottabos: ein kleiner Teller auf der Spitze einer Metallstange mußte zu Fall gebracht werden, indem man ihn mit einem Weinspritzer traf. Dabei mußte der Weinspritzer aus einer Trinkschale kommen die man nur mit dem Zeigefinger am Henkel hielt und die dabei mit dem Fuß auf dem Unterarm stand, vor allem in Süditalien oder bei den Etruskern beliebt, in Rom zur Zeit der Republik aber nicht gebräuchlich,
Mikado: die Römer kannten offenbar eine Art Mikadospiel, jedenfalls hat man ein solches in Lyon gefunden, es liegt nun im Musee de la Civilisation Gallo Romain
Reifenspiel: Dabei wird ein Reifen mittels eines Stockes in Bewegung gehalten,
Jo Jo: die Römer übernahmen von den Griechen den Jo Jo, wir haben davon Funde und auch Malereien wo er dargestellt wird obwohl er in den Texten nicht auftaucht
Kreisel: das gleiche gilt für den Kreisel, den man auch mit Peitschen antrieb
Es gab auch die Spielvariante, mit dem wandernden Kreisel dann Ziele zu treffen, wie z.B. kleine Figuren oder Holzstäbe die dann umfielen
usw usw, leider ist die Zeit schon wieder rum, sonst hätte ich noch ein paar aufgeführt....
(quelle: Marco Fitta, Spiele und Spielzeug in der Antike)