Ich glaube, da geht bei Nowarra aber auch einiges durcheinander.
Aichi war einer der Hoflieferanten der Kaiserlichen Marine. Bei den Flugzeugen gab es eine gewisse technische Assistenz durch Heinkel, allerdings außer der Aichi D1A „Susie“, die praktisch eine He 50 unter anderer Bezeichnung war, keine Lizenzproduktion, den Flugmotor DB 601 von Daimler-Benz produzierte Aichi neben Kawasaki allerdings in Lizenz.
Die D1A1 „Susie“, ein trägergestützter Doppeldecker, wurde dann von Aichi stärker umentwickelt zur D1A2, aber die Flugzeuge waren bereits 1941 obsolet und fast vollständig ausgemustert außer ein paar Trainern.
Die Aichi D3A „Val“ entstand 1936 in einem Entwurfswettbewerb zwischen Aichi, Nakajima und Mitsubishi für ein trägergestütztes Sturzkampfflugzeug, den Aichi und Nakajima gewannen. Stukas waren nicht die Sache von Heinkel, obwohl er mit der He 50 mal einen Versuch gemacht hat, einen zweiten völlig erfolglosen mit der He 118, die gar keinen Sturzflug fliegen konnte. Die E3A „Val“ war insofern fortschrittlich, als es sich um einen Eindecker handelte, während man bis dahin für Stukas die Doppeldecker-Auslegung für besser hielt (siehe Henschel Hs 123). Aber einige Monate vor diesem Wettbewerb war im September 1935 der Erstflug der Ju 87 erfolgt, an der sich Aichi (Tiefdecker, starres Fahrwerk) in der Grundauslegung orientierte. Die Tragflächenkontur (elliptisch) zeigt dagegen den Einfluss von Heinkel (He 70).
Weitere Heinkel-Einflüsse kann ich nicht finden. Aichi arbeitete nur für die Marine und hat nie ein Jagdflugzeug entwickelt. Deshalb glaube ich auch nicht an eine „He 113“, die ja zudem hätte navalisiert werden müssen, was bei der strukturellen Auslegung eines europäischen Jagdeinsitzers allerlei Probleme gemacht hätte.