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Ohne der Christenheit ins Handwerk zu pfuschen, kann man ohne weiteres konstatieren, dass die für Deutschland in Frage kommenden Kirchen - die römisch-katholische seit der Spätantike, die reformierten/lutherischen Kirchen seit Anbeginn - über einen Bestand kanonischer Schriften verfügte, deren Autoren größtenteils Juden waren. Bemühungen, die Schriften jüdischer Autoren zu eliminieren, zielten auf die DNA dieser Glaubensgemeinschaften.Ich werd mich nicht aus dem Fenster lehnen zu entscheiden, was jetzt dem wahren, traditionellen oder eigentlichem Christentum wirklich entspricht und was nicht. Das muss die Christenheit schon unter sich ausmachen.
Denn das osmanische Reich hatte sich aufgrund seiner Struktur schon mehr als 200 Jahre lang unfähig gezeigt, sich von innen heraus zu reformieren.
Exemplarisch für diese Unfähigkeit steht der Buchdruck: Es war bis ins 17. Jahrhundert bei Todesstrafe verboten, Bücher mit arabischen Schriftzeichen zu drucken.
Wir wissen, dass der Buchdruck wesentlich zur Verbreitung des Wissens und der Ideen im Westen beigetragen und damit letztlich auch die Aufklärung des 18. Jahrhundert ermöglichte. All das fand im osmanischen Reich nicht oder erst 400 Jahren nach der Erfindung des Buchdrucks statt – entsprechend groß war und ist dort der Rückstand in diesen Bereichen: Man kann nicht eine Entwicklung, die bei uns 600 Jahre dauerte (von der Erfindung des Buchdrucks bis heute) innerhalb von 200 Jahren aufholen.
Das bedeutet: Christlichen Kirchen spielen zumindest in (westlichen) Europa kaum noch eine Rolle. Anders sieht es in beiden Amerikas und in Russland aus: Trump wäre ohne Evangelikale nicht Präsident geworden und für Putin und die orthodoxe Kirche gilt das gleiche.
Bei der Machtübernahme durch die Nazis war die Bevölkerung Deutschland zu 95 % christlich oder bekannte sich nur zum christlichen Glauben. Aber von den Grundsätzen der christlichen Ethik war während der 12-jährigen „1000-jährigen“ Reichs in dieser Bevölkerung nicht viel zu sehen.
In der Stadt wurde 1720 eine der ersten Druckereien des Balkans eingerichtet – die einzige, die in Griechisch publizierte.
Das ist klar: Im Osmanischen Reich, das ja bekannt war für seine Toleranz gegenüber anderen Religionen, konnten für diese Minderheiten natürlich Bücher gedrückt werden. Aber das galt nicht für türkischsprachige Bevölkerung: Für sie gab es nur per Hand kopierte Bücher in arabischer Schrift. Deswegen waren diese Bücher rar und entsprechend teuer – wie vor der Erfindung des Buchdrucks in Europa.Die veröffentlichten Bücher, oft in Griechisch und Aromunisch,
Und hat entgegen aller marxistischen Wissenschaft (HistoMat) nie ohne die Hilfe demokratischer bürgerlicher Parteien demokratisch die Macht errungen. Die Kommunisten waren im Prinzip eine radikale Sekte und die Sozialdemokraten liefen Sonntags - Marx hin, Opium her - doch ziemlich oft kreuzbrav in die Kirche.Genau die (zumindest zu großen Teilen) atheistische, kirchenfeindliche Arbeiterbewegung beweist, dass auch in traditionell christlichen Gesellschaften eine Massenbewegung entstehen kann, die sich von Religion, besonders organisierter, scharf abgrenzt.
Naja, wenn du die Priester in den KZs, das faktische Verbot konfessioneller Jugendarbeit, die Enteignung kirchlicher Vereine etc. ausblendest, dann war der NS nicht konsequent religions- bzw. christentumsfeindlich, das ist richtig.Ich kann mir nicht helfen, aber Religionsfeindlichkeit sieht für mir anders aus...
Die Partei hat in den 25 Jahren ihres Bestehens kein Wort ab dem 25-Punkte-Programm was Hitler an Drexlers Küchentisch zusammengedrechselt geändert. Sie hat aber auch nie (offiziell) die Weimarer Verfassung außer Kraft gesetzt, das haben erst die Alliierten 1945. Was besagt das über die Verfassungswirklichkeit des 3. Reichs?die Partei hat sich mal als christlich definiert und das nie revidiert,
Im Osmanischen Reich, das ja bekannt war für seine Toleranz gegenüber anderen Religionen, konnten für diese Minderheiten natürlich Bücher gedrückt werden.
Ich habe auch nicht von Judenverfolgung gesprochen, sondern von Ausgrenzung. Und ausgegrenzt waren sie: Sie lebten als Schutzbefohlene des römischen Kaisers, wofür sie Schutzgelder zahlen mussten.
Aber das galt nicht für türkischsprachige Bevölkerung: Für sie gab es nur per Hand kopierte Bücher in arabischer Schrift. Deswegen waren diese Bücher rar und entsprechend teuer – wie vor der Erfindung des Buchdrucks in Europa.
Der Koran wird heute noch in der arabischen Sprache gelehrt, und das unabhängig davon, ob der Schüler Arabisch versteht oder nicht. Das sichert den Imamen den Wissensvorsprung gegenüber den Gläubigen, die einfach glauben müssen, was ihnen erzählt wird.
Naja, wenn du die Priester in den KZs, das faktische Verbot konfessioneller Jugendarbeit, die Enteignung kirchlicher Vereine etc. ausblendest, dann war der NS nicht konsequent religions- bzw. christentumsfeindlich, das ist richtig.
Die Kommunisten waren im Prinzip eine radikale Sekte
Der unterstrichene Satz passt grammatisch perfekt zur (seit Anbegin nicht korrigierten) Überschrift dieses FadensAlso beweist dies eine Christen(tum)feindlichkeit, aber der Mord an Atheisten widerspricht der These nicht, dass der NS selber letztlich eine religionslose, atheistische Ideologie war? Das war der These, der ich widersprach.
nicht anfreunden, sie ist mir zu pauschal-allgemein, zu sehr Oberfläche irgendwie. Dieselbe Formulierung auf andere "Angelegenheiten" der 20er-30er Jahre 45 angewendet, wirkt wunderlich:Die Christlichkeit der NSdAP
Der Totalitarismus ist pervertierte Aufklärung ohne Moral. Nicht von ungefähr beruft er sich auf (angebliche) Naturgesetze und offenkundige Grundwahrheiten, und nicht umsonst stand er stets auf Kriegsfuß mit der Religion.
Du irrst, ich mache mir da nichts zu eigen und habe auch nichts in so eine Richtung geäußert.Du machst dir das also vollständig zu eigen, dekumatland
wunderlich, seltsam vorkam und meine bescheidenen Gründe für meinen Eindruck mitgeteilt. (das ist auch nicht weiter schlimm, denn wir beide sind keine solchen Kaliber, dass uns Formulierungen gelängen, welche die Nachwelt bewundernd in Marmor meißelt)Die Christlichkeit der NSdAP
boah, du weißt aus der Ferne, was ich nachvollziehen kann und was nicht - darf ich dich künftig um Rat fragen, bevor ich erbärmlicher und lächerlicher Dummjan mich zu äußern wage?Interessant dabei, dass du zwar meine Formulierung hier unteres Mikroskop legst, ohne auch nur im entferntesten nachzuvollziehen, wie diese zustande kamst, aber jetzt selbst willst, das Kontext beachtet wird. Also sowohl erbärmlich als auch lächerlich.
habe ich das?sonst würdest du nicht meine Beiträge verkürzt zitieren, um meine eigentliche Aussage zu verschleiern.
und das möchtest du nun als Verschleiern, (sinnentstellend) Verkürzen darstellen?ich kann mich mit dieser Formulierung
nicht anfreunden, sie ist mir zu pauschal-allgemein, zu sehr Oberfläche irgendwie.(...)
Die Christlichkeit der NSdAP und vieler ihrer Mitglieder mag formal gewesen sein, abe sie war vorhanden.
Die Christlichkeit der NSdAP
darf ich dich künftig um Rat fragen, bevor ich erbärmlicher und lächerlicher Dummjan mich zu äußern wage?
(bitteschön, du legst Wert darauf, dass dein Satz inklusive der merkwürdigen Formulierung komplett betrachtet wird)Die Christlichkeit der NSdAP und vieler ihrer Mitglieder mag formal gewesen sein, abe sie war vorhanden.
kann sein, ich weiß es nicht - aber mir ist nirgendwo aufgefallen, dass der Gröfaz um sein Katholikentum ein großes Getue gemacht hätte, sich gar als christlicher Heilsbringer zu verkaufen versucht hätte oder sonstwie öffentlich besonderen Wert darauf gelegt hätte...Hitler war bis zu seinem Tod Katholik.
Wenn wie oben von dir (sic!) ausgesagt, die Christlichkeit weitenteils eher formal vorlag, dann scheint mir deine unterstrichene Schlussfolgerung irgendwie aufgebauscht**) oder übertrieben. Floskeln wie "so wahr mir Gott helfe" und "gottgläubig" etc halte ich nicht für die Stützen eines a priori religiösen politischen Programms (und das schon gar nicht, wenn die zu Grunde liegende Religion eher formal...)Selbst für die Nazis, die nicht mehr Mitglied der Kirche sein wollten, wurde mit "gottgläubig" ein Begriff gewählt, der das genaue Gegenteil von Gottlosigkeit oder Religionsfeindlichkeit bedeutet.
So gut wie alle historischen Ereignisse, Entscheidungen, Maßnahmen in Mitteleuropa und damit auch im deutschen Reich fanden nicht explizit ad gloriam dei statt, waren nicht ad gloriam dei konzipiert/verursacht!
Was sagt der Satz? Eigentlich kaum was konkretes, insbesondere die angehängte Relativierung der (sinngemäß) nur formalen Mitgliedschaft wird inhaltlich nicht dargelegt, sondern lediglich suggeriert mittels "abe sie war vorhanden".
So gut wie alle historischen Ereignisse, Entscheidungen, Maßnahmen in Mitteleuropa und damit auch im deutschen Reich fanden nicht explizit ad gloriam dei statt, waren nicht ad gloriam dei konzipiert/verursacht!
Ich sag ja nicht, dass das ein zentraler Punkt der Ideologie war, aber die Anti-Religiösität seh ich schlicht nicht, oder dass der NS "auf Kriegsfuß mit der Religion stand".
Mein erster Einspruch richtet sich gegen die Behauptung, der Totalitarismus sei grundsätzlich feindlich gegenüber jeder Religion eingestellt.
Ich hab nie behauptet, Religion oder Christentum seien der Kern der faschistischen Ideologie, sondern der exakten Gegenaussage widersprochen.
Pardon @Reinecke aber das Gegenteil ist der Fall und folglich habe ich da weder ein Problem, noch picke ich irgendwas heraus, um es lächerlich zu machen. Schau mal: du wiederholst, dass ich deine Beiträge lesen solle, weil du unterstellst, dass ich das angeblich unterlasseDein Problem: Du liest meine Beiträge nicht, gehst nicht auf das ein, was ich tatsächlich sage, sondern pickst dir einzelne Stellen heraus, um sie, aus dem Kontext gerissen, lächerlich zu machen.
verwendet hast,Christlichkeit
Und dann behagt dir nicht, wenn ich darüber stolpere und nachhake... Ich unterstelle naiverweise, dass diejenigen, die diesen Begriff verwenden, seine Bedeutung kennen: laut Duden bedeutet Christlichkeit christliche Gesinnung. Sollen wir spaßeshalber christliche Gesinnung in deinen Satz einsetzen? oder würde das vielleicht nicht dem entsprechen, was du womöglich ausdrücken wolltest?Die Christlichkeit der NSdAP und vieler ihrer Mitglieder mag formal gewesen sein, abe sie war vorhanden. Hitler war bis zu seinem Tod Katholik. Selbst für die Nazis, die nicht mehr Mitglied der Kirche sein wollten, wurde mit "gottgläubig" ein Begriff gewählt, der das genaue Gegenteil von Gottlosigkeit oder Religionsfeindlichkeit bedeutet.
diese "christliche Mehrheitsbevölkerung": zeichnete sie sich durch besonders christliche Gesinnung, also Christlichkeit, aus, oder war sie mehrheitlich formal/äußerlich, so jaja-blabla-Lippenbekenntnis? "Christentum als Religion" - ja als was denn sonst?Die NSdAP war schlicht Teil dieser christlichen Mehrheitsbevölkerung, ging aus ihr hervor, und hat sich nie vom Christentum als Religion abgegrenzt. Ich sag ja nicht, dass das ein zentraler Punkt der Ideologie war, aber die Anti-Religiösität seh ich schlicht nicht, oder dass der NS "auf Kriegsfuß mit der Religion stand".
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