Erstmal vielen Dank.
Ich möchte auf jeden Fall auf die Politik der Jahre davor eingehen. Also wie diese ganze Kriegsstimmung entstanden ist & inwiefern Wilhelm dazu beigetragen hat. Die Initialzündung war sicherlich das Attentat, aber danach wäre es ja immer noch möglich gewesen den Krieg zu verhindern, meiner Meinung nach. Gerade weil die Serben das Ultimatum akzeptiert haben & Wilhelm schrieb : " ... damit fällt jeder Kriegsgrund fort. "
So ganz sicher wie ich das alles gestalten soll & vor allem wo ich ansetzten soll, bin ich leider selber nicht. Die Aufgabenstellung gibt da keine genaue Zielvorgabe. Vielleicht könntet ihr ja dabei helfen ?
Danke !
Das ist kein leichtes Unterfangen, auf nur sieben Seiten die Vorkriegspolitik und schließlich die alles entscheidene Julikrise darzustellen.
Auf jeden Fall solltest die Flottenpolitik berücksichtigen, denn für diese steht neben Tirpitz der Name Wilhelm II.wie kein anderer .
Im Zuge der Julikrise gilt es zu prüfen, ob die Ausstellung des Blankoschecks eigentlich notwendig bzw. gerechtgertigt war?
Österreich-Ungarn benötigete für sein geplantes militärisches Vorgehen gegen Serbien die Rückendeckung des Deutschen Reiches, denn man war sich in Wien bezüglich der Haltung Russlands nicht sicher. Auf dem Bündnisfall gemäß den Abmachungen von 1879 konnte Wien sich nicht berufen. Aber Wilhelm II. hatte schon das Ultimatum an Serbien im Zuge des 2.Balkankrieges, es ging um Albanien, unterstützt. Er äußerte bedauern, falle es nichtn zum Äußersten käme und die Bemerkung hinzugefügt, "Jetzt oder nie". Berlin war im Prinzi schon 1913 entschlossen, wenn der Großmachtstatus Wiens berührt werden sollte, ihm zu unterstützen. Hier ist also der Zweibund informell ausgebaut worden.
War es nicht auch zuletzt Wilhelm II. in der Julikrise gewesen, der mit seinen unseeligen Randbemerkungen auf einen Telegramm des deutschen Botschafters in Wien Tschirschky, dieses wurde ihm hintertragen, dafür verantwortlich zeichnen muss, das dieser einen ganz kriegstreiberischenaußerordentlichen kriegstreiberischen Kurs steuerte?
Belgrad hat das Ultimatum weitesgehend erfüllt, aber eben nicht vollständig und das war ja auch so beabsichtigt. Als Wilhelm II. , du hast es selbst erwähnt, von der serbischen Antwortnote Kenntnis bekam, sah er keinen Grund mehr zu einem Kriege, war aber nicht in de Lage, dass Auswärtige Amt zu einem entsprechenden Handeln zu veranlassen. Diese Herrn haben Wilhelm II. nämlich eiskalt ausgebremst und seine Direktiven verschleppt.