Dieter
Premiummitglied
Der von mir aufgeworfene Punkt von 65% zinnhaltigen Kupferlegierungen bei der Glockenbecherkultur in diesem Gebiet hat anscheinend niemand erregt, weil per Definition das Erzgebirge kein Zinnlieferant sein darf
Da irrst du aber. In meinem Beitrag # 23 sagte ich:
Dieter schrieb:Ganz ohne Zinnerze war auch Mitteleuropa nicht, doch muss man von einer baldigen Erschöpfung der Minen ausgehen, sodass auch hier das zur Bronzeherstellung benötigte Zinn aus den oben genannten Regionen importiert werden musste. Das archäologische Fundmaterial deutet vor allem auf Zinnlager im Erzgebirge hin.
Allerdings halte ich die Ausweitung des Blickwinkels auch auf andere Regionen für nützlich, wie das rena oben angeschoben hat. So war mir bis dato nicht klar, dass die Andronovo-Kultur in Zentralasien auch als Zinnproduzent für die Hochkulturen Vorderasiens gilt, wie ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht habe, woher Sumer, Akkad, Assyrien oder Babylon ihr Zinn für den Bronzeguss bezogen. Ich erinnere mich allerdings gelesen zu haben, dass auch Kleinasien über Zinnvorkommen verfügte und zwar in den östlichen Gebirgszonen.