und repo:
Ich verstehe deine Frage nicht, bei dem Teil 2 dreht sich alles um den Operationsbefehl Nr.19......?
Aber ich denke, wir sollten zu den von mir gegebenen Infos noch die Fakten des Matrosenaufstandes erörtern, um eventuelle Verbindungen her zustellen, oder?
Und ich mache hier keine , was wäre wenn, Spekulationen. Das sind alles Fakten, wie sich die Seekriegsleitung in den letzten Tagen verhielt.
Ich wollte mal wieder auf den Fakt hinweisen, dass der Auslaufbefehl für den 30.10.1918 hirnrissig war. Die Heizer klüger als die Admirale waren.
Die ganz besondere Situation in Deutschland hinweisen, dass die Seekriegsleitung in dieser Situatuion den Auslaufbefehl zu einer "Entscheidungsschlacht" gibt, und weder den Obersten Kriegsherrn Kaiser Wilhelm II noch die politische Reichsleitung in Person des Reichskanzlers Max von Baden zu informieren.
In merry Old England hat man Admirale für solche Sachen an der Rah aufgehängt.
Als Noske wenige Tage später als Regierungsbeauftragter für die Flotte nach Kiel kam, haben die dort noch vorhandenen Marineoffiziere das Vorhandensein der Pläne zum Auslaufen zu einer "Entscheidungsschlacht" bestritten.
Sagen wir mal so, das Gefühl, dass die Admiralität da Kacke gemacht hatte, war im Marine-Offzierskorps im November 1918 schon vorhanden.
Was vermutlich nicht so bekannt ist, beim Kapp-Putsch hat die Flottenführung wieder voll "getillt" und musste nochmals von Mannschaften und Decksoffizieren von ganz großen Dummheiten abgehalten werden.
Das scheint mir irgendwo schon ein Fehler im System gewesen zu sein.
OT Wie geht man in anderen Ländern mit sowas um? Das britische Beispiel habe ich oben schon gebracht, ein anderes: Frankreich, als die Fallschirmjäger der Legion 1961 meuterten, gab es immerhin lebenslange Gefängsnisstrafen.
Aber was sollte auch in Deutschland einem gegen die Regierung meuternden Offizier passieren?