Tib. Gabinius
Aktives Mitglied
Zum einen habe ich gesagt klar unterlegen und nicht "keine Schnitte".
Zweitens ging es um Zweikämpfe.
Im Gegensatz zum Formationskampf ist der Zweikampf eine Sache ohne Ordnung und "Mann gegen Mann" mitunter auch Männer gegen Männer.
Der einzige sich anbietende Vergleich, bei dem das Thema Ausbildung aufgrund mangelnder realer Vergleichsmöglichkeit bei gegnerischer Aufwendung ist die Gladiatur.
Hier treten speziell darauf gedrillte Männer, deren Training dann im übrigen übernommen wurde für den Nahkampf der Legionäre, gegen einzelne Gegner an.
Und hier sieht man sehr gut, der wenig gepanzerte Großschildner kann, bei in Relation zum Legionär größerer Helmbelastung und weniger Sicht) sich zwar manchmal explosiv zeigen, muß jedoch in den wenigen Minuten dauernden Kämpfen der Arena den Bewegungsspielraum des Gegners berücksichtigen oder, wie im Fall des Retiarius seine große Reichweite.
Hierbei geht der Römer dann von einer Ausgewogenheit aus, da zweiterer schwächer gepanzert und schlechter geschützt ist.
Projezieren wir diese Problematik aber aufs Schlachtfeld sehen wir, dass der Segmentatenträger, alleinstehend gegen einen gepanzerten und schildbewehrten Speerträger die Vorteile mißt, die einem Gladiator an seiner Stelle zugestanden werden, während die Behinderung sich etwa die vage hält, b.ei gleichzeitiger Minderkonditionierung.
Dementsprechend herabzusetzen sind seine Chancen in einer solchen Situation.
Was nicht heißt, dass er nicht doch einmal Erfolg haben kann, besonders gegen Unerfahrene.
Gerade der mangel an Kameraden, die jene "Türproblematik" beim scutum kompensieren können macht sich dann bemerkbar.
Moderne Szenerien (es gibt übrigens mehr als eine deutsche Gruppe die ähnliche Szenarien schon bestritten hat Signifer) sind recht geeignet, zu vermitteln wo Trainingsrückstand besteht, aber keineswegs um ein repräsentables Bild zu vermitteln.
Wenden wir uns den historischen Beispielen zu, die nicht in den Bereich der Topoi fallen, der thematisch eingearbeiteten Themen zur Verfolgung eines Zweckes des Autors, so stellen wir fest, dass die Legionen immer dann besondere Probleme bekamen, wenn ihre Körper zerstreut waren.
Die Schlachtformation war es letztlich.
Wollen wir wirklich wie hier demonstriert die Quellen wortwörtlich und ohne jegliche Quellenkritik nehmen, was ich strikt ablehne, dann müßten wir Varus wie Angrivarierwall als beste Beispiele nehmen.
Einen Wall zu erstürmen ist, insofern keine riesigen Brechen darin entstanden sind, eine Sache des Einzelkampfes, die den Römern, zu jeneme Zeitpunkt aus einem Haufen richtig erfahrener Männer bestehend ebensowenig möglich, wie den hervorragend konditionierten und vorbereiteten Männern der 17., 18. und 19. auch nur eine Chance gegeben war, ohne kommandierende Offiziere und Kameraden in Formation die Lage zu kippen.
Auch die durch 2 Bürgerkriege zu wahren Killern (um signifers Thematik des trainierten Mörders aufzunehmen) gemachten Männer Antonius, Brutus und Octavians zeigen bei der Niederlage des ersterens in Norditalien dies deutlich.
Sie schlugen den einen Konsul, zerstreuten sich aber in der Verfolgung und wurden von einem deutlich kleineren Heer das erst dann anrückte an den Rand der Vernichtung gebracht, wäre es nicht ihrem Feldheer gelungen einen Rückzug einzuleiten.
Und gehen wir zurück zu jenen Argumenten des unnachahmlichen Trainings, so stellt sich die Frage wie etwa jene domitianischen Einheiten durch dakische Angreifer vernichtet werden konnten und der gute Domitian es nicht schaffte, sie ohne Geldmittel wieder zum Frieden zu bewegen?
Also, nach wie vor gibt es für mich keinerlei Veranlassung von unüberwindlichen Killermaschinen auszugehen, und die Pauschalisierung die historischen Fakten beiseite drängen zu lassen.
Zweitens ging es um Zweikämpfe.
Im Gegensatz zum Formationskampf ist der Zweikampf eine Sache ohne Ordnung und "Mann gegen Mann" mitunter auch Männer gegen Männer.
Der einzige sich anbietende Vergleich, bei dem das Thema Ausbildung aufgrund mangelnder realer Vergleichsmöglichkeit bei gegnerischer Aufwendung ist die Gladiatur.
Hier treten speziell darauf gedrillte Männer, deren Training dann im übrigen übernommen wurde für den Nahkampf der Legionäre, gegen einzelne Gegner an.
Und hier sieht man sehr gut, der wenig gepanzerte Großschildner kann, bei in Relation zum Legionär größerer Helmbelastung und weniger Sicht) sich zwar manchmal explosiv zeigen, muß jedoch in den wenigen Minuten dauernden Kämpfen der Arena den Bewegungsspielraum des Gegners berücksichtigen oder, wie im Fall des Retiarius seine große Reichweite.
Hierbei geht der Römer dann von einer Ausgewogenheit aus, da zweiterer schwächer gepanzert und schlechter geschützt ist.
Projezieren wir diese Problematik aber aufs Schlachtfeld sehen wir, dass der Segmentatenträger, alleinstehend gegen einen gepanzerten und schildbewehrten Speerträger die Vorteile mißt, die einem Gladiator an seiner Stelle zugestanden werden, während die Behinderung sich etwa die vage hält, b.ei gleichzeitiger Minderkonditionierung.
Dementsprechend herabzusetzen sind seine Chancen in einer solchen Situation.
Was nicht heißt, dass er nicht doch einmal Erfolg haben kann, besonders gegen Unerfahrene.
Gerade der mangel an Kameraden, die jene "Türproblematik" beim scutum kompensieren können macht sich dann bemerkbar.
Moderne Szenerien (es gibt übrigens mehr als eine deutsche Gruppe die ähnliche Szenarien schon bestritten hat Signifer) sind recht geeignet, zu vermitteln wo Trainingsrückstand besteht, aber keineswegs um ein repräsentables Bild zu vermitteln.
Wenden wir uns den historischen Beispielen zu, die nicht in den Bereich der Topoi fallen, der thematisch eingearbeiteten Themen zur Verfolgung eines Zweckes des Autors, so stellen wir fest, dass die Legionen immer dann besondere Probleme bekamen, wenn ihre Körper zerstreut waren.
Die Schlachtformation war es letztlich.
Wollen wir wirklich wie hier demonstriert die Quellen wortwörtlich und ohne jegliche Quellenkritik nehmen, was ich strikt ablehne, dann müßten wir Varus wie Angrivarierwall als beste Beispiele nehmen.
Einen Wall zu erstürmen ist, insofern keine riesigen Brechen darin entstanden sind, eine Sache des Einzelkampfes, die den Römern, zu jeneme Zeitpunkt aus einem Haufen richtig erfahrener Männer bestehend ebensowenig möglich, wie den hervorragend konditionierten und vorbereiteten Männern der 17., 18. und 19. auch nur eine Chance gegeben war, ohne kommandierende Offiziere und Kameraden in Formation die Lage zu kippen.
Auch die durch 2 Bürgerkriege zu wahren Killern (um signifers Thematik des trainierten Mörders aufzunehmen) gemachten Männer Antonius, Brutus und Octavians zeigen bei der Niederlage des ersterens in Norditalien dies deutlich.
Sie schlugen den einen Konsul, zerstreuten sich aber in der Verfolgung und wurden von einem deutlich kleineren Heer das erst dann anrückte an den Rand der Vernichtung gebracht, wäre es nicht ihrem Feldheer gelungen einen Rückzug einzuleiten.
Und gehen wir zurück zu jenen Argumenten des unnachahmlichen Trainings, so stellt sich die Frage wie etwa jene domitianischen Einheiten durch dakische Angreifer vernichtet werden konnten und der gute Domitian es nicht schaffte, sie ohne Geldmittel wieder zum Frieden zu bewegen?
Also, nach wie vor gibt es für mich keinerlei Veranlassung von unüberwindlichen Killermaschinen auszugehen, und die Pauschalisierung die historischen Fakten beiseite drängen zu lassen.