Serie "Rom" auf Premiere

Ohne werbung machen zu wollen (muss ich aber, ist mein Beruf): auf RTL2 gucken/aufnehmen lohnt sich eher ... da sparst du Geld, hast es in der Schachtel und wenn es dir so gefällt, kannst du es immer noch kaufen/ausleihen.
Ausleihen lohnt sich wohl am ehesten wegen der saftigen Sexszenen. Die sind bei RTL2 rausgeschnitten (Köpfeabhacken ist ok).
 
Ich hab sonst auch eher was gegen Zensur, aber in diesem Fall bevorzuge ich die geschnittene Version im Fernsehen.
 
Ausleihen lohnt sich wohl am ehesten wegen der saftigen Sexszenen. Die sind bei RTL2 rausgeschnitten (Köpfeabhacken ist ok).

Typisch... ;)

So, das folgende könnte etwas länger werden, da ich von der Serie ziemlich begeistert war. Natürlich gibt es auch Kritikpunkte, aber insgesamt ist Rome mE eines der postiveren Beispiele, wie man mit historischem Material umgehen kann (in meinen Augen muss, aber das hatten wir ja schon...).

Beginnne wir beim Militärischen (also den ersten 5 Minuten... schluchz):

Vielleicht ist das Gezeigte (gerade die Abwechslung der Frontlinie beim Klang der Pfeife) historisch nicht nachgewiesen und unglaubwürdig; aber Pfeifen (wie unsere Trillerpfeifen) gab es im antiken Rom, unser Wort Pfeife ist vom römischen pipare=piepen abgeleitet, und es gibt archäologische Funde solcher Pfeifen. Der Gebrauch im Militär ist mW nicht bewiesen, aber durchaus denkbar.

(...) und trillert einmal, damit seine Jungs in Kampfpositionen gehen... Humbug. Der Knabe hatte wenigstens einen Signifer und einen Cornicen, wenn nicht sogar einen Tubicen bei sich, die das wesentlich besser und deutlicher machen konnten.(...)

Mitten im Gefecht trillert der Centurio ein zweites Mal (etwas das man im entfernteren Winkel des Schlachtfeldes garantiert nicht mehr gehört hat, denn da scheppert die ganze Zeit etwas, direkt um einen herum wird gebrüllt...

Nicht umsonst werden Trillerpfeifen von Fußballschiedsrichtern benutzt; selbst im Hexenkessel eines Stadionse, beim Gebrüll zigtausender Fans + Nebelhörnern, können die Spieler noch dieses Pfeifen noch hören.

Und es ist zu bedenken: Hier gibt ein Zenturio Anweisungen, die wohl seine Zenturie betreffen; es ist nicht notwendig, dass Leute "am anderen Ende des Schlachtfeldes" seine Kommandos hörten (bei mehreren Zenturien, die es ja wohl gab, ist es sogar störend).

Die werten Herren Legionäre (zu Zeiten Caesars) stehen als, wenn ich das in der Schnitthektik richtig gesehen habe mit einer halben Centurie irgendwo verlassen im Wald und begegnen heranstürmenden Kelten.
Kein Pilum fliegt, ich vermute, wie auch das Blut im Gesicht, soll heißen sie kämpfen schon länger (auch wenn man keine Anzeichen sonst sieht).

Die Bildunterschrift sagte zu dieser Szene: Das ganze ist ein Teil der Belagerung von Alesia, die ja tatsächlich eine ziemlich ausgedehnte Sache war. Ich hätte es natürlich auch preferiert, wenn 100.000 Statisten hier eine wirklich große Schlachtszene insziniert hätten (und über die volle Länge des Gefechts), aber man kann nun mal nicht alles haben.

Weder habe ich von derartigem irgendwo gelesen oder gehört (Nachweisbarkeit) noch macht es Sinn sich mitten im Kampf behindern und in eine andere Richtung ziehen zu lassen, außer der Gegner hat einen Vertrag nach dem Pfiff eine zehn sekündige Pause einzulegen, bis auch die zweite Reihe durch die abziehenden Soldaten nicht mehr behindert wird...

Zum Thema Kampfmethoden und Nachqweisbarkeit: Es gibt praktisch keine Quellen, die uns genau erklären, auf welche Weise Legionäre (oder griechische Hopliten, siehe den Phalanx-Thread) gekämpft haben.

Wir sind hier auf Deutungen der eher allgemein gehaltenen Quellen angewiesen, auf logische Überlegung und die praktische Archäologie, die das ganze nachstellt und uns sagt, was funktionieren könnte und was klar nicht funkionierte.

Ein Beispiel: Ich lese gerade Delbrücks Geschichte der kriegskunst: Die Antike, und er nimmt sich seitenweise Zeit, die These eines Kollegen zu entkräften. Diese These besagt, die röimischen Legionäre hätten im Abstand von 6 Fuß (=2m) gefochten, um volle Bewegungsfreiheit zu haben; die hinteren Reihen haben keinen Druck nach vorne gemacht, sondern seien allenfalls in entstehende Lücken getreten und haben die Verwundeten geborgen. Hintergrund ist wohl ein Zitat, dass der Betreffende anders auslegte als Delbrück
Ich halte diese Vorstellung für zutiefst abwegig. Aber allein die Tatsache, dass Delbrück hier Seite um Seite investiert, um diese Ansicht zu widerlegen, zeigt mir: Mit historischen Quellen kommen wir, was Einzelaspekte des massenkampfes angeht, nicht weiter.

Kurz darauf springt einer der Soldaten vor, der Centurio opfert fast eine ganze Reihe um diesen Mann zu retten und läßt sich von eben jenem dann auch noch ohne große direkte Reaktion einen deutlichen Hieb versetzen...

Eben dies zeigt den Unterschied zwischen den "Barbaren" (die echt schlecht dargestellt sind, verglichen mit den Römern) und den Legionären: Die Barbaren siegen durch wildes Kämpfertum (oder eben nicht), die Römer durch Disziplin.

Das Vorenus Pullo an dieser Stelle rettet ist der Handlung gedankt. Und der Übeltäter wird (nach der Schlacht) ausgepeitscht, und zwar mit genau der Begründung: DISZIPLIN.

EDIT:
Dann folgt der Aufprall des Gegners. Hier wird sichtbar, dass die Herren Legionäre sich bei ihren Vordermännern am Balteus festhalten. Leider gab es diesen zu Zeiten Caesars noch nicht, man trug zwei Cingula und diese über Kreuz.

Ich weiß über Details der Ausrüstung nicht soviel wie Tib. Gabinius, aber gerade dieses "stützen" des Vordermannes halte ich für eher realistisch; es macht klar, das die hinteren Reihen dazu da sind, Druck zu machen (im Angriff) bzw. diesen aufzufangen (in der Verteidigung). Im Ernstfall wird hier der ganze Körper + Schild zum Einsatz kommen, aber auch wenn dies noch nicht nötig/sinnvoll ist finde ich diese Andeutung sinnvoll. EDIT ENDE

Da schon dies ziemlich lang wurde, kommen die Puntke "Leben in Rom", "Lucius Vorenus, der perfekte Römer", "Gladiatoren" und andere Punkte (so sie mir einfallen) später.

Nur noch ein Zitat, das, wenn auch nicht historisch, die mich für diese Serie gewonnen hat:

Mark Anton (zum letzten in Rom verbliebenen pompejanischen Senator):
" Ich bin Soldat; aber ich werde alles tun, um ein guter Politiker zu werden, auch wenn es mich umbringt ... oder auch andere umbringt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu der Person des Lucius Vorenus:

Ich fand es großartig zu sehen, wie die Serienmacher Vorenus mit allen Mitteln zum "perfekten Römer" machten. Der Mann verkörpert alle Tugenden, die z.B. Cato und die anderen Tugenwächter der späten Republik forderten, die sie als Ursprung von Roms Macht sahen (und deren Verlust in jüngerer Zeit natürlich der Grund für Rom drohenden Untergang im Bürgerkrieg ist).

Was ich damit meine:
-Vorenus als vorbildlicher Soldat und Zenturio, diszipliniert, tapfer, skrupellos, gehorsam und kein Stück auf seinen eigenen Vorteil bedacht
etc.pp.

-Vorenus als vorbildlicher Ehemann, zu Hause die perfekte Verkörperung des pater familias, aberüber Jahre hinweg im Feld seiner Frau treu.

-Vorenus als vorbildlicher Bürger, der für die Verfassung Roms (also die alte Republik) eintritt und seine Rechte als Bürger wahrnimmt; er hat ja wirklich schwer dran zu knabbern, dass die Story ihn auf die Seite des Ursupators Caesar verschlägt...

Fand ich toll...

Was mich aber gleich zum nächsten Punkt bringt, der mir sehr gefallen hat: Die Darstellung Roms als (geschichtlicher) Ort, der eben ganz anders ist unsere Zeit. Rom war bedeutend brutaler und dreckiger als das Bild, dass wir uns heute für gewöhnlich davon machen und wo Marmor und hübsche Statuen ein große Rolle spielen. Was meine ich damit? Einige Beispiele:

Man denke an Vorenus (wie gesagt, ein klarer Sympathieträger) Lösung des Problems mit Caesars Adler: "Wir kreuzigen Männer aus allen Teilen Galliens, irgendwer wird schon was wissen..."
Ich stand ziemlich baff vor dieser Szene, da das recht unerwartet kam; aber natürlich sind die Römer nur allzu so oder ähnlich verfahren.

Man denke an die Folterungsszene mit Pullo und dem jungen Octavius; ich dachte, die wollten dem Typen nur Angst einjagen, bis dann die Daumen flogen...
Diese Szene ist natürlich nicht historisch, aber in einer Gesellschaft wie der römischen durchaus denkbar (man denke nur an die gewöhnlichen Strafen, und daran, wie damals Sklaven behandelt wurden).

Aber abseits von Mord und Totschlag:

Das Szenenbild (die Darstellung der Straßen bzw. der Insula, in der Vorenus wohnt, sind einfach phantatisch) ist echt liebevoll, inklusive der Graffittis, die so in u.a. in Pompej nachgewiesen wurden.

Zahlreiche andere Details (die Schminkszenen der Oberschicht; die Verfluchung Caesars und Attias durch Servilia; der Ablauf der Senatssitzungen; der Arzt, der deen schwer verletzten Pullo operiert; vor allem aber die Szenen des "normalen Lebens" von Vorenus und seiner Familie) zeigen, dass die Macher sich geradezu akribisch (für eine Fernsehserie) mit dem Alltagsleben im antiken Röm auseinandergesetzt haben.

Ein Wort noch zum Gladiatoren-Kampf (Pullo gegen den Rest der Welt):

Ich hab im Hinterkopf (ohne das nochmals nachgeprüft zu haben), dass es im 1. Jh. v.Chr. schon Gladiatorenkämpfe gab; hervorgegangen aus Kämpfen zu Ehren Verstorbener, haben sie sich almählich zu einer beliebten Unterhaltung entwickelt. Sie waren recht unblutig, es wurden aber zum Teil verurteile Verbrecher eingesetzt, damit überhaupt jemand ums Leben kam (den Menschen allgemeinen und den Römern im besonderen ist eine gewisse Blutlust nicht abzusprechen...).
Genau das wird in Rome (welche Folge auch immer) gezeigt: Ein paar mehr oder minder begabte Berufskämpfer sollen einen verurteilten Mörder so abstehcen, dass der Pöbel was zu lachen hat.
Dass das ganze eine ... andere Richtung ... nimmt, ist dem Umsatnd zu verdanken, dass hier halt Titus Pullo steht, Held und Hauptfigur einer echt teuren Fernsehserie, und nicht Fritzus Irgendwer aus der insula hinten links. Da wär die Sache anders gelaufen (nicht viel anders als in der Realität), und das wird mir als Zuschauer auch klar.

Zugegeben, die Kostüme waren wohl recht phantastisch...
 
Ich hab sonst auch eher was gegen Zensur, aber in diesem Fall bevorzuge ich die geschnittene Version im Fernsehen.
Zurecht gestutzt für die Primetime... Ich weiß ja nicht, ob die Sexszenen einen dramaturgischen nicht unwesentlichen Wesenszug der Serie darstellen, deren Verzicht dann das ganze, aus filmischer Sicht versteht sich:scheinheilig:, verzerren.
 
Ich habe mir mal die ersten drei Folgen aus der Videothek ausgeliehen. Da wurde schon mitunter etwas zusammenhanglos rumgevögelt, was allerdings nicht als authentische Darstellung antiker zusammenhangloser Rumvögelei herüberkam, sondern als dramaturgische "Aufheizer" - wenn der Plot einen Hänger hatte, hatte der Hauptdarsteller keinen (bildlich gesprochen).

Auf RTL2 würde man an diese Stellen Werbepausen setzen.
 
:rofl::rofl::rofl:
Ich hatte gehofft, dass eher die blutigen Szenen rausgeschnitten würden - so hatte ich eine Ankündigung jedenfalls verstanden.
Und: Ich habe mich auch schon gefragt, ob, wenn Grausamkeiten und übertriebene Sexdarstellungen entfernt werden, überhaupt noch Handlung übrigbleibt.:D
Was die abgeschlagenen Köpfe angeht, werde ich wohl auf ein altbewährtes Hilfsmittel zurückgreifen und -wie als Kind bei Edgar-Wallace-Filmen - ein Kissen bereithalten.;)
Aber manche Filmemacher geben sich ja Mühe, den Zuschauer mit Schockszenen zu überrumpeln, damit ihm keine Chance bleibt, wegzuschauen.:motz: Sowas ärgert mich vor allem, weil bei mir hin und wieder Jugendliche mitgucken.
 
Sowas ärgert mich vor allem, weil bei mir hin und wieder Jugendliche mitgucken.
... die von Braveheart, Der Patriot und dergleichen Stilblüten scheinbar noch nicht abgestumpft wurden. Das scheint recht löblich. Normalerweise dürften aber Filme, die zu der Zeit um 20:15 laufen auf das Maß der Altersfreigabe ab 16 beschnitten sein, da wurde bspw. bei "Braveheart", aber auch bei "Gettysburg" und anderen mehr oder weniger historischen Filmen schon ordentlich geschnippelt.
 
... die von Braveheart, Der Patriot und dergleichen Stilblüten scheinbar noch nicht abgestumpft wurden. Das scheint recht löblich. Normalerweise dürften aber Filme, die zu der Zeit um 20:15 laufen auf das Maß der Altersfreigabe ab 16 beschnitten sein, da wurde bspw. bei "Braveheart", aber auch bei "Gettysburg" und anderen mehr oder weniger historischen Filmen schon ordentlich geschnippelt.

Filme, die ab 16 freigegeben sind, finde ich sogar ziemlich heftig. Es sind ja auch immer wieder Altersfreigaben im Kino umstritten. Viele Filme, die ab 12 Jahren freigegeben sind, enthalten etliche grausige Szenen. Einerseits finde ich es gut, wenn Eltern da etwas Entscheidungsspielraum haben, andererseits ist es auch schwierig, einzuschätzen, wie sensibel ein Kind wohl auf dieses oder jenes reagiert. Und manchmal verlässt man sich eben auf die Freigabe, liest zu wenig Filmkritiken und hat dann nachträglich ein schlechtes Gewissen.
Wir hatten unsere Tochter mit in "Alexander" genommen, freigegeben ab 12, und sie hatte das entsprechende Alter. Ihr ist abends zuhause stundenlang schlecht gewesen, als sie daran denken musste - im Kino allerdings nicht, da überwog wohl die Spannung.
 
Bei "Alexander" ist mir auch schlecht gewesen, aber das lag an anderem als dem Blutgespritze. Und Briso, bei "Gettysburg" muss man kürzen, der Film dauert beinahe so lange wie die Schlacht, ich habe beim Überspielen von VHS auf DVD spaßeshalber den ganzen Armistead-und-Virginia-Schmalz weg gelassen und voilà! Hatte der Film eine griffige Länge. Gerade überspiele ich "Cabiria" (der Film, mit dem ich den Filmquiz eröffnet habe) und bin versucht, pathosgeladene Gesten der lidschattenüberfrachteten Sophonisba wegzulassen aber halt, auf der Kassette steht "restored version", und man möchte ja die viele Mühe der Restauratoren nicht wieder gleich kaputt machen.*

Soweit ich "Rome" in Erinnerung habe, fließt zwar Blut, aber relativ wenig Gedärm; die Macher machten sich viel Mühe mit dem Gefühl des authentischen, die Drehbuchschreiber versuchten, spannende und witzige Momente in die Handlung hineinzudrehen - wie z. B. den kleinen Plot point, dass die Republik nicht wegen Caesar oder Pompeius unterging sondern wegen den Folgen einer Wirtshausschlägerei von Titus Pullo. Und deshalb freue ich mich auch auf das Wiedersehen.

*dafür schätze ich die Arbeit von diesen Leuten viel zu sehr.
 
Vielleicht ist das Gezeigte (gerade die Abwechslung der Frontlinie beim Klang der Pfeife) historisch nicht nachgewiesen und unglaubwürdig; aber Pfeifen (wie unsere Trillerpfeifen) gab es im antiken Rom, unser Wort Pfeife ist vom römischen pipare=piepen abgeleitet, und es gibt archäologische Funde solcher Pfeifen. Der Gebrauch im Militär ist mW nicht bewiesen, aber durchaus denkbar.
Nicht umsonst werden Trillerpfeifen von Fußballschiedsrichtern benutzt; selbst im Hexenkessel eines Stadionse, beim Gebrüll zigtausender Fans + Nebelhörnern, können die Spieler noch dieses Pfeifen noch hören.
Nicht wirklich.
A) uns werden die Musiker des römischen Heeres und ihre Aufgaben recht eindeutig in den Quellen beschrieben (von Polybios bis Vegetius werden sie allenthalben erwähnt, gerne werden sie dargestellt, gerade was Feierlichkeiten angeht). Es gibt nicht den kleinsten Hinweis auf die Verwendung einer Pfeife (deren reine Existenz ich nie abgestritten habe und würde, es gibt sie in der Tat im zivilen Befund).
Ihre völlige Abwesenheit in der Serie bis zum Punkt wo sie als lustige Marschkapelle "etwas fröhlicheres" spielen dürfen zeugt nicht für die Serie.





Und es ist zu bedenken: Hier gibt ein Zenturio Anweisungen, die wohl seine Zenturie betreffen; es ist nicht notwendig, dass Leute "am anderen Ende des Schlachtfeldes" seine Kommandos hörten (bei mehreren Zenturien, die es ja wohl gab, ist es sogar störend).
Da centuria normalerweise nicht einzeln eingesetzt wurden, auch bei Caesar (der Quelle) wird oft und gerne auf die manipel verwiesen, könnte ich mir den Verweis auf 80 Mann als Masse durchaus sparen, führe ihn aber trotzdem an.
Und wenn dir jemand mit einer Klinge auf den Helm, Schild und die eigene Klinge donnert, ist ein Pfeifen, zumal in einem Helm mit Wangenklappen (in dem Fall coolus oder montefortino) nicht die geeignetste Wahl eines Signals.



Die Bildunterschrift sagte zu dieser Szene: Das ganze ist ein Teil der Belagerung von Alesia, die ja tatsächlich eine ziemlich ausgedehnte Sache war. Ich hätte es natürlich auch preferiert, wenn 100.000 Statisten hier eine wirklich große Schlachtszene insziniert hätten (und über die volle Länge des Gefechts), aber man kann nun mal nicht alles haben.
Ich habe sie durchaus gelesen, Sinn macht sie trotzdem nicht. Gerade Alesia war ja Sinnbild römischer Belagerungstechnik und für den römischen Zusammenhalt. Wie generell bei den Belagerungen die Caesar beschreibt, führt er auch hier an, wie wichtig die gegenseitige Unterstützung der römischen Verbände war.
Also, wo ist Alesia, wo sind die Gräben, wo ist der Rest des Heeres oder wenigstens der Rest der Einheit?



Zum Thema Kampfmethoden und Nachqweisbarkeit: Es gibt praktisch keine Quellen, die uns genau erklären, auf welche Weise Legionäre (oder griechische Hopliten, siehe den Phalanx-Thread) gekämpft haben.

Das kann ich so nicht unterschreiben, wir haben einige Quellen dazu, das Problem ist ihre Auswertung, Kritik und teilweise unvollständigkeit.

Wir sind hier auf Deutungen der eher allgemein gehaltenen Quellen angewiesen, auf logische Überlegung und die praktische Archäologie, die das ganze nachstellt und uns sagt, was funktionieren könnte und was klar nicht funkionierte.
Da ich selbst viel mit diesem Feld in Kontakt stehe: was Kampfweisen angeht führt die experimentelle Archäologie zu einigen sehr interessanten und wichtigen Theorien, gerade die Technik selbst aber kann sie nicht bestätigen oder übertragen.

Ein Beispiel: Ich lese gerade Delbrücks Geschichte der kriegskunst: Die Antike, und er nimmt sich seitenweise Zeit, die These eines Kollegen zu entkräften. Diese These besagt, die röimischen Legionäre hätten im Abstand von 6 Fuß (=2m) gefochten, um volle Bewegungsfreiheit zu haben; die hinteren Reihen haben keinen Druck nach vorne gemacht, sondern seien allenfalls in entstehende Lücken getreten und haben die Verwundeten geborgen. Hintergrund ist wohl ein Zitat, dass der Betreffende anders auslegte als Delbrück
Zum Thema Delbrück bin ich in diesem Forum ein gebranntes Kind. Lies dir bitte die Entstehungszeit des Werkes durch. Da ist viel veraltet und pauschalisiert, auch wenn ich nicht sagen will das er generell veraltet ist. Viel Grundlegendes steht wirklich darin.





Eben dies zeigt den Unterschied zwischen den "Barbaren" (die echt schlecht dargestellt sind, verglichen mit den Römern) und den Legionären: Die Barbaren siegen durch wildes Kämpfertum (oder eben nicht), die Römer durch Disziplin.
Ich verstehe nicht ganz? Soll heißen, wegen eines Mannes eine einzelne Reihe zu riskieren demonstriert Disziplin? Oder das dieser seinen Vorgesetzten (in einer Schlacht) eine setzt und dafür nicht hingerichtet wird...
Nur zum Vergleich: auf der Wache einzuschlafen hätte den Tod zur Folge. Auch sonst sind die Herren nicht zimperlich und auspeitschen ist nicht das, was ich erwartet hätte. Römisches Militärrecht ist übrigens auch nicht völlikg undokumentiert geblieben...


Ich weiß über Details der Ausrüstung nicht soviel wie Tib. Gabinius, aber gerade dieses "stützen" des Vordermannes halte ich für eher realistisch; es macht klar, das die hinteren Reihen dazu da sind, Druck zu machen (im Angriff) bzw. diesen aufzufangen (in der Verteidigung).
In der Verteidigung durchaus anzunehmen, haben diese "Massendrucktheorien" durchaus ihre Fehler. Man bedenke nur die Behinderung des eigentlich Kämpfenden durch den Hintermann (nach der Weiterentwicklung weg von der Phalanx der Griechen und Hellenen).
Aber darum ging es mir noch nichtmal bei meinem Zitat, sondern um eine gezeigte eindeutige Behinderung des Vordermannes (einhaken ist noch ok, dran rumreißen wirkt schon extrem behindernd) und der Einsatz eines zu dem Zeitpunkt noch nicht benutzten Ausrüstungsgegenstand (wie gesagt, nur ein oder zwei cingula) führen das gezeigte ad absurdum.
Das wäre in etwa so, als würde ein Linieninfanterist Napoleons durch einen Stahlhelm geschützt.



Im Ernstfall wird hier der ganze Körper + Schild zum Einsatz kommen, aber auch wenn dies noch nicht nötig/sinnvoll ist finde ich diese Andeutung sinnvoll. EDIT ENDE
In Notfallsituationen wehrt man sich sicherlich mit allem was man hat. Und gerade Caesars Männer werden gerne als übermütig dargestellt, die auch schon mal die Linie verlassen.
Ein Blick auf den Fayumschild bestätigt aber, selbst Bodybuilder könnten mit diesem Teil zusätzlich zur übrigen Ausrüstung nicht lange wild umherspringen.
 
Zu deinem Abschlußzitat des vorhergehenden Postings:
Gerade Marc Anton wird hier so gezeichnet, wie ihn die Verleumdungsaktionen Octavians gezeichnet haben.
Da kam er selbst bei diesem 60er Jahre Film über Cleopatra besser weg...


Was mich aber gleich zum nächsten Punkt bringt, der mir sehr gefallen hat: Die Darstellung Roms als (geschichtlicher) Ort, der eben ganz anders ist unsere Zeit. Rom war bedeutend brutaler und dreckiger als das Bild, dass wir uns heute für gewöhnlich davon machen und wo Marmor und hübsche Statuen ein große Rolle spielen. Was meine ich damit? Einige Beispiele:

Man denke an Vorenus (wie gesagt, ein klarer Sympathieträger) Lösung des Problems mit Caesars Adler:(...)
Ich stand ziemlich baff vor dieser Szene, da das recht unerwartet kam; aber natürlich sind die Römer nur allzu so oder ähnlich verfahren.

Man denke an die Folterungsszene mit Pullo und dem jungen Octavius; ich dachte, die wollten dem Typen nur Angst einjagen, bis dann die Daumen flogen...
Diese Szene ist natürlich nicht historisch, aber in einer Gesellschaft wie der römischen durchaus denkbar (man denke nur an die gewöhnlichen Strafen, und daran, wie damals Sklaven behandelt wurden).
Denkbar schon, typisch wäre eine fragwürdige Formulierung.
Ein Blick auf die Gesetze zum Schutz der Sklaven nimmt dem schwarz und weiß wieder den Wind aus den Segeln.
So war es durchaus im Gesetz verankert, dass alle Sklaven im Haushalt eines Ermordeten bei Verdacht auf einen Sklaven hingerichtet werden konnten, gleichzeitig war es aber Verboten dem Sklaven eines Anderen zu schaden, und das erstgenannte Gesetz wurde keineswegs konsequent umgesetzt. (Wie so viele Gesetze, vor allem die Wohlstandsgesetze)


der Arzt, der deen schwer verletzten Pullo operiert;
Im großen und ganzen Stimme ich zu, viele Details sind wirklich gut eingeflossen (auch wenn gerade die Stile wieder mißachtet werden, so ist der sog. II und III. Stil zu Caesars Zeiten noch lange nicht in der Wandmalerei zu finden, sprich, vieles von dem was in Pompeji gefunden wurde kann gar nicht zu Caesars Zeiten genutzt werden, auch hier der Vergleich Barocker Innenaustattung in einem Film über die Vitalienbrüder.

vor allem aber die Szenen des "normalen Lebens" von Vorenus und seiner Familie) zeigen, dass die Macher sich geradezu akribisch (für eine Fernsehserie) mit dem Alltagsleben im antiken Röm auseinandergesetzt haben.
Oder sich einfach an bestimmten Vorgaben orientierten, etwa der Buchreihe SPQR...



Ich hab im Hinterkopf (ohne das nochmals nachgeprüft zu haben), dass es im 1. Jh. v.Chr. schon Gladiatorenkämpfe gab; hervorgegangen aus Kämpfen zu Ehren Verstorbener, haben sie sich almählich zu einer beliebten Unterhaltung entwickelt. Sie waren recht unblutig, es wurden aber zum Teil verurteile Verbrecher eingesetzt, damit überhaupt jemand ums Leben kam (den Menschen allgemeinen und den Römern im besonderen ist eine gewisse Blutlust nicht abzusprechen...).
Genau das wird in Rome (welche Folge auch immer) gezeigt: Ein paar mehr oder minder begabte Berufskämpfer sollen einen verurteilten Mörder so abstehcen, dass der Pöbel was zu lachen hat.
Ein Blick in das entsprechende Thema im Unterforum RR würde bereits helfen.
Die Gladiatorenkämpfe zu Ehren Verstorbener sind im 1. Jh.v.Chr. eher Formsache, die beginnende Tradition angeblich des 3. Jh.v.Chr. war keineswegs unblutig, DA ging es noch darum jemanden sterben zu sehen.

Caesar selbst veranstaltete wie viele Zeitgenossen Spiele zu Ehren lange (!) Verstorbener, wie seines Onkels, aber mehr aus politischem Kalkül. Gleichzeitig hatten die Ädile Spiele zu veranstalten (mit einem lachhaft geringen öffentlichen Budget, so dass sie in die eigenen Tasche greifen mußten).
Strikt getrennt wurden aber die Gladiatoren (zu einem nicht unerheblichen Teil Kriegsgefangene und im Lauf der Zeit auch freie römische Bürger unter Vertrag) und die Verurteilten. Das ist nicht das gleiche, wie im Film mal wieder vorgeführt wird.
Hinrichtungen hatten ihren Fest Platz und wurden z.T. regelrecht inszeniert. Gerne wurden auch Verurteilte gegen Verurteilte gehetzt, aber Gladiatoren waren keine Henker.
Ausdruck solcher Kompetenzen finden sich an anderen, auch im Film z.T. zu sehenden Orten, nämlich den fasces, den Rutenbündeln der Liktoren.

Kurzum, die gesamte Darstellung in der Serie ist so hanebüchend und bewußt mißbildend (der Berater der Serie in der Hinsicht ist der Knabe, der mit dem Speer durchbohrt wird und müßte es dank ständig hagelnder Kritik besser wissen), wie ich sie bereits ankreidete.
Als Literatureinstieg empfehle ich dazu Herrn Wiedemanns "Kaiser und Gladiatoren".
 
Zu Caesars Zeiten war das römische Gladiatorenwesen bereits zum großen Teil so organisiert, wie es dann im wesentlichen bis zum Ende des Imperiums Bestand hatte. Es gab bereits in Campanien 150 Jahre früher als in Rom steinerne Amphitheater und das Geschäft war bereits völlig professionalisiert. Unter den Gladiatoren gab es damals bereits viele auctorati, freiwillige römische Bürger. Caesar machte auch den Anfang einer Verstaatlichung des Gladiatorenwesens, die dann Augustus und später Domitian vollendeten. Es kämpften genau festgelegte Gladiatorentypen mit standardisierter Bewaffnung gegeneinander. Es gab bereits die "parmularii" hoplomachus und thraex, die gegen den Standard Scutarius murmillo antraten. Dazu die essedarii, die provocatores und die equites, die gegen ihresgleichen antraten. In der augusteischen Zeit betrat der retiarius die Arenen, und spätestens seit Caligula hatte er auch seinen Standardgegner, den secutor, der freilich nichts anderes war, als ein murmillo, der in seiner Ausrüstung auf den Kampf gegen den retiarius spezialisiert war. Gerade in der Paarung scutarius gegen parmularius, thraex vs murmillo/ hoplomachus vs murmillo oder auch im Duell der parmularii hoplomachus vs thraex, wird deutlich, daß es sich hierbei nicht um ein regelloses Gemetzel handeln konnte. Vor- und Nachteil der Waffen (schwerbewaffnet beweglich vs. Schwerbewaffnet statisch) waren raffiniert aufeinander abgestimmt. Es entwickelten sich aus den Wangenklappen die charakteristischen Visierhelme.

Diese Raffinesse erreichte dann im Duell des sehr geschmeidigen, aber extrem verwundbaren retiarius gegen den fast unverwundbar, aber etwas plump scheinenden secutor ihren Höhepunkt. Das trieb man sogar noch auf die Spitze in der Variation einer oppugnatio pontis. Bei der ein retiarius mit Netz, Dreizack und Dolch auf einer Plattform stand, zu der zwei Planken hinaufführten und gegen zwei secutores antrat, die er zusätzlich mit Eisenkugeln bombardierte, die die secutores wiederum nicht zurückschleudern durften. In einem regulären Gladiatorenduell waren außerdem Schiedsrichter anwesend, die wie das Gladiatorenmosaik von Zliten zeigen, durchaus aktiv eingriffen. Da liegen zwei Equites am Boden, der eine hat die Oberhand, und der summus Rudis (1. Schiri) hält seinen Arm fest, bis das Publikum eine entscheidung getroffen hat.

Daraus dürfte schon klar sein, daß die Gladiatur ein brutaler Kampfsport, keineswegs aber ein regelloses Gemetzel war. Die Gladiatoren waren hochgradig ausgebildete Athleten und sehr teure Wertobjekte. Wer einen Gladiator schlug oder verletzte, mußte dafür eine Summe die das 40 fache des Mietpreises betrug an den Eigentümer bezahlen.


Ein Lanista wie Proximo in Gladiator hätte, schon gar nicht in der Provinz, so verschwenderisch mit seinen Gladiatoren umgehen können. Die Römer hätten ein derartig formloses Gemetzel auch gar nicht genossen. Stellt euch einen Boxkampf im Madison Square Garden vor, bei dem dann Ohren abgekaut werden, Stühle und Gläser fliegen. Das ist natürlich furchtbar spannend und herrlich anzusehen, aber nicht das, weshalb die Leute ins Amphitheater gingen. Es gab auch damals durchaus Disziplinarmaßnahmen wie Arenaverbote. Gladiatoren konnten gesperrt werden, Pompeii bekam unter Nero 10 Jahre Amphitheaterverbot wegen Hooliganismus. Wenn man sich das sehr differenzerte Vokabular der Römer zur Gladiatur und zum Rennsport ansieht, wird man an das moderner afficionados des Stierkampf erinnert.

Doch spätestens seit Ridley Scotts Epos, ist catch as catch can, ist Gladiatoren "Itchy and Scratchy" angesagt.

Eine viel interessantere Frage ist, ob ein Legionär Pullo, eine solche triebgesteuerte, undisziplinierte Kampfmaschine eine Chance als damnatus gegen einen Gladiator gehabt hätte. Ich denke ja. Von der Konzeption war die Idee mit der XIII. dem Einzigen, das Pullo noch etwas bedeutet, gar nicht mal so schlecht. Legionär gegen Gladiator, das hätte was.

Es gibt dafür sogar ein Beispiel. Der Sohn eines Primus Pilus, der wegen seiner stattlichen Statur Kolosseros genannt wurde, erregte Caligulas Mißfallen, der ihn in die arena verschleppte und erst gegen einen thraex, dann gegen einen hoplomachus kämpfen ließ. Kolosseros focht also als murmillo, und als Soldat war er an scutum und gladius gewöhnt. Er siegte beide Male, doch ließ ihn Caligula erdrosseln.

Apropos Caligula: In der Suetonbiographie findet sich eine Episode, in der 5 retiarii gegen ebensoviele secutores fochten. Die retiarii wurden alle besiegt und sollten getötet werden, einer nahm aber die Waffen wieder auf und massakrierte alle Sieger. Das kann nur formlos und regelwidrig geschehen sein.

Dabei könnte es sich um eine Vorführung von Verurteilten gehandelt haben, denen man zuvor Gladiaturfechten beigebracht hat. Trat ein damnatus gegen einen Sklaven oder auctoratus an, hatte dessen lanista natürlich ein Interesse daran, daß der damnatus verliert. Denn der bekommt keinen Sold, ist also ein Ärgernis, kein Wertgegenstand.

Daraus hätte sich etwas machen lassen, ein degradierter, völlig fertiger, aber immer noch sehr gefährlicher Pullo tritt als Underdog gegen einen Gladiator an. Legionär gegen Gladiator, Tötungsarbeiter und Meuchelmörder gegen Filigranspezialisten. Der Filigranspezialist posiert für die Galerie, provoziert Pullo, und der macht ihn einfach, natürlich nicht ganz regelgerecht fertig. Dann muß er gegen einen suppositicius, einen Ersatzmann antreten, diesmal gibt es einen schönen technisch versierten Kampf, noch eine Leiche und in dem dann vermutlich ausbrechenden Tumult könnte man sogar die Phantasie schweifen lassen und irgendwie Vorenus ins Spiel bringen. Die Phantastereien werden geradezu surrealistisch, wenn dann eine Art Quasimodo mit Keule die arena betritt.

Ich verstehe wirklich nicht so recht, weshalb die Berater, die wie man in vielen Details sieht, durchaus aufmerksam Quellen studiert haben, auf dem Gebiet der Gladiatur völlig in irreale Phantastereien verfallen, und Phantasie durch allzu monströse Blutlachen und abgehackte Glieder kompensieren.


Neben dem leider viel zu früh verstorbenen deutsch- britischen Historiker Thomas Wiedemann, sei in diesem Zusammenhang auch auf Junkelmanns "Hollywoods Traum von Rom" verwiesen.
 
Die Trepanation fand ich Klasse. Ritsch ratsch, ein bischen im Hirn rumgestochert, Bronzeplatte drauf, fertig. "Es wird noch eitern aber das ist gut so".
 
Zuletzt bearbeitet:
Brutal? Ok hab wohl zu viele Filme gesehn. ;)
Das mit dem Softporno, wenn ungeschnitten, da muss ich dir recht geben :D
 
Ich habe echt lange auf diese Serie gewartet, und meine Erwartungen wurden durchaus erfüllt.

An so Sachen wie das die Schlacht (Geplänkel) am Beginn nicht 100% war, oder das ein Statist in der letzten Ecke die falschen Klamotten hatte, kann ich mich nicht stören.

Besonders weil es die Serie geschafft hat von Anfang an ein authentische Stimmung zu erzeugen. Besonders das die Serie so ein vollkommen anderes Bild der Römischen Gesellschaft zu zeigen.

Aber allerdings war doch einiges recht heftig, die Operation am Gehirn (obwohl der Arzt war klasse, "Das ist Kupfer"), das Stieropfer mit Blutbad.
Oder die Kreuzigungen am Anfang, "Nehmt sie wieder runter", der Blick des Legionärs sprach Bände :)

Aber auch die ausgeprägte Religiösität der Römer fand ich gut, gibt einem zu denken über den eigenen Glauben.

Oder als Cäsar den Rubikon überschritt, soviel zum Pathos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep. räumt mit dem Bild,was die alten Sandalenfilme vermittelten gehörig auf. Aber ob es damals wirklich so war? ZB dass die Sklaven einfach als Nichtexistent angesehen wurden, bis man sie näher herbeigerufen hat. ZB machen die zwei da genüsslich im Bett rum und drumherum stehen die Sklaven, halten diverse Erfrischungen bereit, oder spinnen Wolle und schauen sich an was ihr Dominus mit seinem Betthäschen treibt.
 
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