Britisches Imperium

Die Abwehr der Spanischen Armada 1588 stärke Ruhm und Selbstbewusstsein der Britischen Navy.

Welche britische Marine? Großbritannien wurde erst im 18. Jahrhundert gebildet.

Man sollte nicht vergessen das die Abwehr der Armada keineswegs der große Durchbruch der englischen Kriegsflotte war, sondern "nur" weitgehend die Verhinderung der möglichen totalen englischen Niedelage an Land.

Spanien besaß formal einen großen Teil Amerikas, aber diese Auswandererkolonien besaßen faktisch eine große Eigenständigkeit.

Ich würde die spanischen Vizekönigreiche eher zu den sogenannten Beherrschungskolonien zählen.

Zwischen England und Portugal bzw den Niederlanden herrschte die meiste Zeit ein sehr freundliches politisches Verhältnis

Nicht in der zweiten Hälfte des 17. und dem Ende des 18. Jahrhunderts, die ziemlich durch Kriege geprägt zwischen England/GB und den Vereinigte Provinzen waren.

Algerien ist ein sehr trauriges Beispiel eines sinnlosen Festhaltens an eine alte Zeit...

Aufgrund der engen Verpflechtung war das aber nicht anders zu erwarten, das es kein realtiv einfacher, schneller Rückzug wie aus der britische aus Indien werden würde.

Selbstverständlich gab es Staaten, deren Wunden zu tief saßen, als dass sie sich mit ihren alten Kolonialherren arrangieren wollten. Sechs oder sieben weitere Probleme, die jede in die Unabhängigkeit entlassene Kolonie belasteten, kamen dazu (Multi-Ethnizität, Religionsminderheiten, Mehrsprachigkeit, unstabile Wirtschaftsbasis, fehlende Politikkultur, geringe Alphabetisierung, sehr ungleiche Verteilung des Volksvermögens (i.d.R.Grundbesitz))

Besser sie hätten es oft getan. Die Geschichte hat gezeigt, das diese Eliten oft zu unreif für echte Eigenständigkeit waren und eine Beibehaltung der engen Verbindung zum Mutterland sinnvoller gewesen wäre.

Die Ententemächte hatten im Ersten Weltkrieg das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" zu ihren Kriegszielen erklärt.

Das war ein "Kriegsziel" der VSA.
 
Man sollte nicht vergessen das die Abwehr der Armada keineswegs der große Durchbruch der englischen Kriegsflotte war, sondern "nur" weitgehend die Verhinderung der möglichen totalen englischen Niedelage an Land.
Richtig, wenn man als "Durchbruch" den Anlauf zur beherrschenden Seemacht sieht. Englands Flotte war nur eine von vielen. Ein schöner Titel in dem nicht ohne Grund zweigeteilten Werk:
Rodgers, A Naval History of Britain, Vol. II, 1649-1815 - The Command of the Ocean

Den "Durchbruch" könnte man erst in das 19. Jahrhundert legen, denn auch 1805 gab es noch ernsthafte - wenngleich ungeschickte - Kontrahenten.
 
Welche britische Marine? Großbritannien wurde erst im 18. Jahrhundert gebildet.

Man sollte nicht vergessen dass die Abwehr der Armada keineswegs der große Durchbruch der englischen Kriegsflotte war, sondern "nur" weitgehend die Verhinderung der möglichen totalen englischen Niederlage an Land.
Ich habe ja auch nicht von der Schottischen Marine gesprochen. Großbritannien ist England, Wales und Schottland. Korrekter wäre natürlich der Begriff "Royal Navy" gewesen, das gebe ich zu.

Es gab in der Tat nach dem Ende der Spanischen Kriege eine "Flaute"; erst 50 Jahre später begann der Aufstieg der "Royal Navy" unter Cromwell
Die Hinrichtung von Karl I. 1649 führte zu einem raschen Ausbau der Navy, da England sich durch die Revolution viele Feinde geschaffen hatte. Ab 1650 wurde deshalb eine größere Anzahl von Neubauten aufgelegt. Wesentliche Operationen der Navy waren die drei Kriege mit den Vereinigten Niederlanden in den Jahren von 1652 bis 1674. Ausgelöst wurden diese Kriege durch scheinbar triviale Auseinandersetzungen, dahinter stand jedoch ein massiver wirtschaftlicher Wettbewerb mit den Niederlanden. Diese Kriege waren bemerkenswert, da sie beinahe ausschließlich von der Navy im Englischen Kanal und in der Nordsee geführt wurden. Strategisch waren diese Kriege für England wenig bedeutend, aber die Navy lernte dabei, großräumige Schlachten zu führen. Die Kriegsartikel der Navy, welche die Führung von Offizieren und einfachen Seeleuten regelten, und die Kampfanweisungen, die das Kämpfen in einer vorgegebenen Schlachtordnung vorschrieb, stammen beide aus dieser Zeit. Bei Beginn der Restauration durch Karl II. zählte die Navy 40 größere Schiffe, mit zusammen 3.695 Mann Besatzung.

Die Beziehungen zwischen England und den Generalstaaten muss ich wohl noch einmal aufarbeiten; sie sind anders als ich sie im Kopf hatte! Also bitte "Niederlande" in meinem Posting streichen :)

Ich würde die spanischen Vizekönigreiche eher zu den sogenannten Beherrschungskolonien zählen.
Hmm, wo kamen denn die ganzen Mexikaner her? Oder die Bevölkerung der La-Plata Staaten?
Richtig ist,dass Spanien eigentlich ein bevölkerungsschwaches Land war... aber England war es auch...
 
Es ist doch ganz erstaunlich.. Ich schreibe (etwas unverbindlich):
"...stärkte Ruhm und Selbstbewusstsein..."
Daraus wird ".. großer Durchbruch..."
Daraus dann "Anlauf zur beherrschenden Seemacht" :)

Ab wann der Navy jetzt "Weltklasse" zugestanden wird, sei dahingestellt.. Nelson hat sich jedenfalls nicht schlecht geschlagen, und zur Zeit Käpt'n Cooks sah es auch nicht so schlecht aus...
 
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Ich habe ja auch nicht von der Schottischen Marine gesprochen. Großbritannien ist England, Wales und Schottland. Korrekter wäre natürlich der Begriff "Royal Navy" gewesen, das gebe ich zu.

Under the Acts of Union in 1707 the Royal Scots Navy merged with the English Navy and the modern Royal Navy came into being. The Royal Navy had become the British navy.

Royal Navy - Wikipedia, the free encyclopedia

Hmm, wo kamen denn die ganzen Mexikaner her? Oder die Bevölkerung der La-Plata Staaten?

Die weit aus meisten Mexikaner waren und sind Mestizen oder Indianer.

Die La-Plata Staaten waren im spanischen Reich ziemlich peripher (späte Erhebung zum Vizekönigreich, lange Zeit kein direkter Handel mit dem spanischen Mutterland) und keineswegs die großen Einwanderungsmagneten, zu denen sie nach der Unabhängigkeit nach und nach wurden.
 
Zahlen über die frühe spanische Zuwanderung nach Lateinamerika waren auf die Schnelle nicht zu finden...
Mitte des 16. Jh. werden für das entvölkerte Vizekönigreich Neuspanien 2 Mio (meist) Indianer geschätzt
Um 1810 leben dort ca 6 Mio Menschen, die meisten "Mestizen".
Daraus kann man keine Rückschlüsse ziehen...

Für Brasilien gibt es folgende Zahlen:
Zwischen 1500 und 1650 kamen etwa 580.000 Portugiesen nach Brasilien, gefolgt von nochmals 600.000 Einwanderern während des Goldrausches in Minas Gerais 1700 bis 1760
 
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OT
@Tekker: Guck, Portugal: Das ist ein Extrem (ähnlich wie das ebenfalls arme Irland): innerhalb 250 Jahren 1,2 Mio Auswanderer; das ist natürlich heftig für ein kleines Land!? Es waren also fast 5.000 pro Jahr. Etwa 2 Mio Einwohner hatte Portugal damals: 5/2.000 = 0,25%

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Zwischen 1872 und 1915 wanderten 580.000 Portugiesen aus. Das sind schon 13.000 pro Jahr. 1920 lebten 6 Millionen Menschen in Portugal, also selbst hier nur 13/6.000 = 0,2% pro Jahr! In dieser Zeit wuchs die Bevölkerung in Portugal selbst um ca 1% pro Jahr!

Nach diesen Hunderten von Jahren Auswanderung lebten aber (um 1920) 8,8 Millionen Portugiesen im Ausland. Die wären sonst in Portugal gewesen....

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Heute leben etwa 10 Mio Portugiesen in Portugal, ca 5 Mio woanders in der Welt (Frankreich, England, USA,...) und - ganz schwer zu schätzen - etwa 35-100 Mio in Brasilien ....
 
.... innerhalb 250 Jahren 1,2 Mio Auswanderer; das ist natürlich heftig für ein kleines Land!? Es waren also fast 5.000 pro Jahr. Etwa 2 Mio Einwohner hatte Portugal damals: 5/2.000 = 0,25%
Es ist ein Kreuz mit der Wikipedia... Diese Zahlen sind wohl nicht richtig (Tippfehler) Die ENGLISCHE Wikipedia Portuguese people - Wikipedia, the free encyclopedia gibt für den Zeitraum 1500- 1760 nur 700.000 an. (Insbesondere der Wert 100.000 für 1500 bis 1600 ist plausibler..)

Wir kommen also auf 3.000 pro Jahr.

An den grundsätzlichen Dimensionen ändert sich dadurch aber nichts...

Selbst in der Napoleonischen Zeit, als der Hof nach Brasilien ausweicht (was dann zum "Kaiserreich Brasilien" führt), wirkt sich dies kaum aus: 1808-1817:24.000 = 2.400 pro Jahr. Erst ab Ende des 19. Jh steigt die gesamteuropäische (!) Auswanderung beträchtlich an
 
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Zahlen über die frühe spanische Zuwanderung nach Lateinamerika waren auf die Schnelle nicht zu finden...
Mitte des 16. Jh. werden für das entvölkerte Vizekönigreich Neuspanien 2 Mio (meist) Indianer geschätzt
Um 1810 leben dort ca 6 Mio Menschen, die meisten "Mestizen".
Daraus kann man keine Rückschlüsse ziehen...

To estimate the amount of emigration from Spain to America is very difficult, but it probably did not average much over one thousand or one thousand five hundred a year during the sixteenth century. Robert Tomson tells us that in the fleet of 1556 there were eight ships, and that on one of them, the Carion, of five hundred tons burden, there were one hundred and thirty-nine persons — men, women, and children. He estimated the Spanish population of Mexico city at about one thousand five hundred households. Velasco's estimate, twenty years later, was three thousand households. Counting a household at five persons this would give about seven thousand five hundred as the growth in twenty years of the Spanish population in the city. Velasco in 1574, estimated the total Spanish population of the New World at thirty thousand five hundred households, or one hundred and fifty-two thousand five hundred people. If this population, like that of Mexico city, had doubled in twenty years we should have an average annual increase of about three thousand eight hundred from excess of births over deaths, and from immigration. It is clear, then, after making reasonable allowance for high mortality, that the annual immigration could not have furnished more than three thousand of this number, and that in all probability it was much less. The estimate, therefore, of one thousand to one thousand five hundred a year seems a reasonable one.

Spain in America ? Chapter*16

Also in etwa 250.000 Einwanderer in 200 Jahren.
Nicht viel in Vergleich zur existierenden indianischen Bevölkerung.

Selbst in der Napoleonischen Zeit, als der Hof nach Brasilien ausweicht (was dann zum "Kaiserreich Brasilien" führt), wirkt sich dies kaum aus: 1808-1817:24.000 = 2.400 pro Jahr. Erst ab Ende des 19. Jh steigt die gesamteuropäische (!) Auswanderung beträchtlich an

Es waren eher höchstens 1000 normale Einwanderer pro Jahr in diesem Zeitraum, wenn man die Schar der hochrangigen Exilanten (ca. 15000) abzieht, die 1808 der königlichen Familie gefolgt sind, was ja keine keine "normale" Einwanderung war, sondern ein einzigartiges Ereignis.

A significant immigration of very rich Portuguese to Brazil occurred in 1808, when Queen Maria I of Portugal and her son and regent, the future João VI of Portugal, fleeing from Napoleon, relocated to Brazil with 15,000 members of the royal family, nobles and government and established themselves in Rio de Janeiro.

Portuguese Brazilian - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Besser sie hätten es oft getan. Die Geschichte hat gezeigt, dass diese Eliten oft zu unreif für echte Eigenständigkeit waren und eine Beibehaltung der engen Verbindung zum Mutterland sinnvoller gewesen wäre.

Wieso sollten denn die postkolonialen Eliten eine bessere (vorausschauendere, gerechtere, ausgleichendere, weniger auf den eigenen Vorteil bedachte) Politik machen, als die ehemaligen Kolonialherren?
 
Ein Europäer fragt sich immer, warum denn eine offensichtlich korrupte Regierung so häufig neu gewählt wird, auch ohne massive Wahlfälschungen und Nötigung - und "gewählt" wird eigentlich überall... Wissen diese Wähler denn nicht was sie tun?

Afrikaner sagen manchmal Folgendes: "Natürlich weiß ich, dass die Regierung korrupt ist - sie haben das Volk jetzt 20 Jahre lang ausgebeutet. Aber nun sind sie reich und mächtig und satt.
Auch die Opposition ist korrupt. Aber sie sind arm. Kommen sie an die Macht, dann werden sie als erstes das Volk weitere 20 Jahren lang ausbeuten..."
Quelle? Nun, es sollte nicht schwer sein, einen Afrikaner zu finden, der einem das gleiche erzählt..

N.B.: Ich will hiermit keine "Tagespolitik" diskutieren, sondern höchstens eine historisch-soziologische Situation :)
 
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Wieso sollten denn die postkolonialen Eliten eine bessere (vorausschauendere, gerechtere, ausgleichendere, weniger auf den eigenen Vorteil bedachte) Politik machen, als die ehemaligen Kolonialherren?

Weil sie noch notwendiger ist als zuvor, da man größere Probleme bei geringeren Ressourcen zu bewältigen hat.

Wenn man als (potenzielle) Elite eines (wirklich) unabhängiger Staat keine bessere Politik machen kann als die Vorgänger, sollte man eine gute Verbindung zum Mutterland erhalten oder sich erst Recht nicht von diesem nicht trennen.
 
Ursachen / Auswirkungen des britischen Imperialismus

Hi,
ich bräuchte mal dringend eure Hilfe, da Google nicht besonders viel und hilfreiches Ausspuckt (von der Kolonie Afrika bei Wikip. erstmal abgesehen).
Ich suche nach den Ursachen und die Auswirkungen des britischen Imperialimus.
Zu den Ursachen habe ich bereichts, dass die britische Indistrie zu viel Waren hergestellt hat und die nun nicht mehr verkaufen konnte. Armut und niedrige Gewinne im eigenen Land und hohe Steuern auf Importe in anderen Staaten wie den USA und anderen europ. Staaten ließen dann einen Wunsch nach Kolonien aufkommen um dort die Waren zu verkaufen. Aber wieso überhaupt produzierte die Industrie soviele Waren (wegen der industriellen Rev.?) Und hab es noch andere Ursachen?

Und zu den Auswirkungen habe ich:
" [FONT=&quot]-[/FONT]Der enorme Reichtum durch die Geldgeschäfte in Übersee hatte zur Folge, dass die Industrie stagnierte, da viele Unternehmer nun nicht mehr auf die Leistungsfähigkeit ihrer Betriebe achteten
[FONT=&quot]-[/FONT]denn engl. Unternehmer bekamen problemlos ihre Waren in Indien weiter verkauft
[FONT=&quot]-[/FONT]während sich nach und nach Betriebe zusammenschlossen, um billiger zu produzieren, wurden schwächere Unternehmen aufgekauft oder brachen zusammen"


Neben den Ursachen und Auswirkungen hötte ich noch die Frage, was mit "Formen des britischen Imperialismus" gemeint sein könnte.


Wäre nett, wenn mir jemand möglichst schnell helfen könnte.


Gruss,
Karl
 
Ich suche nach den Ursachen und die Auswirkungen des britischen Imperialimus.
Das ist ein episch breites Thema. Und da Du offenbar fast von Null anfängst, wird man das nicht in einem Forum komplett klären können - da müßtest Du einige Bücher zum Einstieg lesen.

Die Frage ist vor allem: Wieso suchst Du diese Angaben, was willst Du damit machen, welchen Umfang brauchst Du?

Zu den Ursachen habe ich bereichts, dass die britische Indistrie zu viel Waren hergestellt hat und die nun nicht mehr verkaufen konnte./QUOTE]
Ich weiß nicht, wo Du das her hast - es ist ziemlicher Unsinn.

Natürlich war die Aussicht auf neue Absatzmärkte immer auch ein Motiv für koloniale Ausbreitung.
Aber das bedeutet nun wirklich nicht, daß die Industrie vorher auf Halde produziert hätte.
Mal abgesehen davon, daß die britische Expansion schon vor der Industrialisierung beginnt.

Armut und niedrige Gewinne im eigenen Land
England war eines der reichsten Länder seiner Zeit - und hat auch ohne Kolonien schon erhebliche Handelsgewinne gemacht. Die kamen dann noch dazu.

[FONT="]-[/FONT]Der enorme Reichtum durch die Geldgeschäfte in Übersee hatte zur Folge, dass die Industrie stagnierte, da viele Unternehmer nun nicht mehr auf die Leistungsfähigkeit ihrer Betriebe achteten
Wer behauptet so etwas?
Ein solche "Stagnation" wäre mir völlig neu. M. W. wurde die Produktion während des gesamten imperialen Zeitalters bis zum ersten Weltkrieg kontinuierlich gesteigert.

[FONT="]-[/FONT]während sich nach und nach Betriebe zusammenschlossen, um billiger zu produzieren, wurden schwächere Unternehmen aufgekauft oder brachen zusammen
Das ist normales Marktgeschehen, hat eigentlich nichts mit Imperialismus oder Kolonien zu tun bzw. kam in Ländern ohne Kolonien genauso vor.
 
Wer behauptet so etwas?
Ein solche "Stagnation" wäre mir völlig neu. M. W. wurde die Produktion während des gesamten imperialen Zeitalters bis zum ersten Weltkrieg kontinuierlich gesteigert.

Fakt ist, dass das relative Wachstum der britischen Industrie/Wirtschaft im späten 19.Jahrhundert/frühen 20. Jahrhundert deutlich geringer war als die von Industrie/Wirtschaft von anderen wichtigen Ländern, was zu einer kontinierlichen, drastischen Erosion des britischen Anteils an der Weltindustrieproduktion in dieser Zeit führte.
 
Hallo,
alle von den genannten Angaben habe ich aus meinem Geschichtsbuch aus der Schule. Ich soll nur einen Kurzvortrag von circa 10min halten. Deswegen auch nur die wesentlichsten Punkte nennen.
Hier soweit bin ich jetzt erstmal zum Inhalt (alles aus dem Geschichtsbuch):

Britischer Imperialismus

[FONT=&quot]-[/FONT]Imperialismus ist die Bezeichnung für die Bestrebungen einer politischen bzw. territorialen Macht, die Herrschaft oder zumindest Kontrolle über andere Länder oder Völker zu erhalten.

Ursachen:
[FONT=&quot]-[/FONT]Industrie hatte massenhaft Waren hergestellt und hatte nun Probleme diese zu verkaufen
[FONT=&quot]-[/FONT]da die Unternehmer ihre Waren nicht im eigenen Land – aufgrund von Armut und niedriger Gewinne - verkaufen konnten, verlangten viele Engländer von ihrer Regierung in Übersee Gebiete zu erwerben, um dort ihre Erzeugnisse absetzen zu können
[FONT=&quot]-[/FONT]während der Industriellen Revolution hatten viele Geschäftsleute viel Kapital erwirtschaftet,
=>aufgrund der schlchten wirtschaftlichen Lage in England, legten diese Leute ihr Kapital im Ausland an (USA, Südamerika, Kanada, Australien, Südafrika und Indien),
[FONT=&quot]-[/FONT]Briten wollten billige Rohstoffe ins eigene Land importieren und die eigenen Dinge exportieren
[FONT=&quot]-[/FONT]Das britische Empire zu vergrößern und zu verteidigen.



Auswirkungen
[FONT=&quot]-[/FONT]Der enorme Reichtum durch die Geldgeschäfte in Übersee hatte zur Folge, dass die Industrie stagnierte, da viele Unternehmer nun nicht mehr auf die Leistungsfähigkeit ihrer Betriebe achteten
[FONT=&quot]-[/FONT]denn engl. Unternehmer bekamen problemlos ihre Waren in Indien weiter verkauft
[FONT=&quot]-[/FONT]während sich nach und nach Betriebe zusammenschlossen, um billiger zu produzieren, wurden schwächere Unternehmen aufgekauft oder brachen zusammen
[FONT=&quot]-[/FONT]Indien musste die Begegnung mit GB teuer bezahlen – neben der Vernichtung der Ackerflächen der indischen Bauern zum errichten von riesigen Plantagen für Tee, Indigo und Jute, musste Indien nun auch mit Arbeitslosigkeit, Überbevölkerung und Hungersnot kämpfen
[FONT=&quot]-[/FONT]all diese durch die westliche Zivilisation erbrachten Probleme, ließen ein Teil Indiens revoltieren, jedoch ohne den Erfolg die Briten zu verjagen
[FONT=&quot]-[/FONT]als nun Pestepidemien neben der Hungersnot dazukam und die Provinz Bengalen geteilt wurde, griffen indische Nationalisten zu zwei Waffen, zu Terror und zum Kaufstreik gegenüber englischen Waren
[FONT=&quot]-[/FONT]auf den Boykott der Inder, reagierten die Briten mit entwürdigen Maßnahmen und Haftstrafen, welche die Inder klaglos erduldeten und auf diese Weisepassiven Widerstand leisteten


Formen:
[FONT=&quot]-[/FONT]Indien ist die wichtigste Kolonie für England. Nicht nur wegen den Handelswegen, sondern auch wegen den billigen Rohstoffen, die von Indien nach England importiert werden, wie zum Beispiel Baumwolle, Tee und Tabak.
[FONT=&quot]-[/FONT]Das große "Land" Indien bietete für England neue Anbauflächen.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++


wie man sehen kann fehlt bei "Formen noch einiges, da mir nicht so ganz klar ist, was mein Lehrer mit "Formen des brit. Imperialimus" meint. Ich muss das Ding bis morgen habe, also wäre es sehr nett, wenn mir noch jemand helfen könnte, wichtige Punkte noch zu nennen, die aufkeinenfall fehlen sollten.


Gruss,syndrom
 
Fakt ist, dass das relative Wachstum der britischen Industrie/Wirtschaft im späten 19.Jahrhundert/frühen 20. Jahrhundert deutlich geringer war als die von Industrie/Wirtschaft von anderen wichtigen Ländern, ...
Das ist richtig - aber ein völlig anderer Aspekt!
Die übrigen Länder haben den Vorsprung Englands teilweise aufgeholt, von einer niedrigeren Basis startend hatten sie größere Wachstumsraten - aber das bedeutet doch nicht, daß England stagniert!

Sondern England legte von vergleichsweise hohem Niveau startend immer noch Jahr für Jahr ein ordentliches Wachstum hin.
 
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