Atlantishypothese Südmarokko

Gehört zur Lokalisierung nicht (OT: HCS hin oder her, erscheint mir ohnehin nur als eine aufgebohrte Fassung der Konklusion in Anlehnung an ein deformiertes Scoring-Modell) auch die Beschäftigung mit den weiteren Erläuterungen zu Atlantis, also etwa die Konfrontation mit Ur-Athen sowie das Untergangsszenario?



Wenn man aber in einer Diskussion alleine gegen alle steht, dann sollte man zumindest in Betracht ziehen, dass es nicht die anderen sind, die vielleicht falsch liegen.
Tausende Geisterfahrer! Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :winke:
 
Liebe balticbirdy,


Lieber @antimon, es wäre nett, wenn du mal auf @Scorpios Beitrag (nr. 68) eingehen würdest.

hab ich gemacht. Ich versuche alle Beiträge zu beantworten. Aber einen nach den anderen...

Naja, ich habe das Pferd 'richtig rum' aufgezäunt, indem ich von Platons Texten auf den Ort gekommen bin und nicht von irgendeinem Ort einfach sage es ist bestimmt Atlantis. Daran kranken alle anderen Atlantishypothesen. Übrgens der gleiche Weg wie Schliemann, der auch von der Quelle auf den Ort gekommen ist und nicht andersrum.

Vele Grüße Michael
 
Zweig der afro-asiatischen Sprachen. Schrieb ich bereits. Zu den afro-asiatischen Sprachen gehören unter anderem die semitischen, die Berbersprachen und die kuschitischen und omotischen Sprachen. Die Berbersprachen stehen als Zweig neben den semitischen und sind nicht etwa eine Unterabteilung derselben. Die afro-asiatischen Sprachen wurden früher hamitisch genannt. Die Bezeichnung hamitisch gilt heute als rassistisch und damit überholt.

Ok, Du sagst, Berberisch wäre afro-asiatisch und semitisch wäre afro-asiatisch. Wenn die Berberspr. neben dem Semitischen steht, dann liegt es nahe, dass ein Wort (z.B. g-d-r), welches in beiden Sprachen vorhanden ist, auch in der Stammsprache vorhanden war. Kann man das so vermuten?

Wenn es afro-asiatisch heißt, liege ich dann richtig, dass es ein Konglomerat aus afro und asiatischen Sprachen ist? D.h. ein Teil dieser Sprache hat afrikanische Vorläufer. Weiss man aus welchem Gebiet Afrikas dieser Part kommt? Oder liegt das im Dunkeln?

Ich weiß nicht, von was für Vorurteilen Du hier sprichst und warum Du mich so anfauchst. Halt Dich bitte zurück!

Tut mir leid, ich habe vielleicht einen barschen Ton drauf, das ist aber nicht so gemeint! Ich reagiere hier in diesem Forum allerdings inzwischen etwas gereizt wenn man mir Sachen vorwirft, die ich nicht gesagt habe.

Viele Grüße
Michael
 
@antimon: Naja, ich habe das Pferd 'richtig rum' aufgezäunt, indem ich von Platons Texten auf den Ort gekommen bin...

Das mag so sein. Damit ist immer noch nicht bewiesen, dass Platon etwas Reales beschrieben hat. Wenn ich mir die Beschreibung Mittelerdes vornehme, finde ich bestimmt auch Orte auf unserem Planeten, auf die vieles zutrifft bzw. zutraf. Nur wissen wir zufällig, dass das Fantasy ist. Bei Platon können wir es nicht 100%ig wissen, sollten das aber als sehr wahrscheinlich annehmen.
 
Natürlich sage ich, g-d-r heißt auch Insel, zumindest im übertragenen Sinn.

Und das stimmt eben nicht bzw. müßte das ein sehr übertragener Sinn sein.

Wichtig ist mir hierbei, dass a) und b) Teil der HCS sind nicht aber c). Wenn Du das alles aus dem Zusammenhang reißt und vermischts, setze ich mich natürlich zu wehr.

Ich reiße überhaupt nichts aus dem Zusammenhang und ich vermische auch nichts - im Gegenteil: ich versuche fortwährend, überhaupt erst einmal Zusammenhänge, welche nach wissenschaftlicher Methodik wirklich Zusammenhänge sind, herzustellen und zudem die sprachwissenschaftlich unkorrekten Vermischungen hier aufzulösen.

Anm.: Sich wehren ist legitim, Mitdiskutanten anzugehen nicht - das nur noch einmal dazu...
 
Du sagst, Berberisch wäre afro-asiatisch und semitisch wäre afro-asiatisch. Wenn die Berberspr. neben dem Semitischen steht, dann liegt es nahe, dass ein Wort (z.B. g-d-r), welches in beiden Sprachen vorhanden ist, auch in der Stammsprache vorhanden war. Kann man das so vermuten?

Wenn ein Wort - im vorliegenden Fall g-d-r - in semitischen Sprachen und in Berbersprachen vorkommt, kann das betreffende Wort z.B. auch ein semitisches Lehnwort in einer Berbersprache sein - und im vorliegenden Fall geht die Mehrheit der Sprachwissenschaftler wohl auch davon aus.
 
Du verstehst es offenbar noch immer nicht: Umkehrung der Beweislast funktioniert nicht.
Ich habe keine These aufgestellt o. dgl., sondern Du; und es ist immer derjenige in der Beweispflicht, der eine These oder Behauptung aufstellt. Eine These aufzustellen und diese als gültig zu erklären solange niemand das Gegenteil beweisen kann, ist pseudowissenschaftlich (ansonsten wäre jede Verschwörungstheorie per se richtig)!

Anm.: Falls ich illustrieren muß, worin der Unterschied besteht; was El Quijote und andere (auch ich) bzgl. semitischer und anderer Sprachen ausgeführt haben, ist keine These o.ä., sondern z.Z. anerkannter bzw. verifizierter sprachwissenschaftlicher Standard.

Zu den genannten Punkten: ich verstehe sehr gut und kann den Punkten auch durchaus folgen (auch wenn Du das in Abrede stellen möchtest), aber hier geht es um grundsätzliche Fragen wissenschaftlicher Methodik.
Außerdem darf ich mich an der Stelle ausdrücklich Sheik anschließen, daß es irrelevant ist, wie Ort, Gebiet und/oder Region heute heißen - und bei Souss-Massa wendest Du dieses Prinzip ja auch korrekt an -, sondern daß entscheidend ist, wie Ort, Gebiet und/oder Region zu Zeiten des Platon oder früher geheißen haben.
Doch, es ist ein Konstrukt von Dir um zu beweisen, dass ich unrecht habe.

Und zwar, um das nochmal in Erinnerung zu rufen, dass ich unrecht habe dass die Ebene 'gadeirisch' heißt (ACHTUNG: ich sage heißt und nicht in der Antike hieß !!! Das ist alles was ich festgestellt habe und als erfülltes Indiz für die HCS verwende).

Hier unsere Diskussion in einzelnen Schritten: Sag mir bitte doch, wo es Dich oder Mich aus der Kurve schmeißt:

Kurve 1
Ich sage, dass die Souss-Massa Ebene (der Name Souss-Massa ist m.W. auf franz. Kolonialzeit zurückzuführen) heute 'gadeirische' heißt und in naher Vergangenheit hieß, weil Berber mir vor Ort, in Agadir, gesagt haben, dass die heutige Stadt Agadir ihren Namen von der Ebene erhalten hat. Ergo wäre die Ebene heute eine a-gadeirische zu nennen.
Verstehst Du das bis hierhin?

Kurve 2
Du sagst: Es hat eine Stadt Risadir, das heutige Agadir, zu phö./pun. und röm. Zeit gegeben (übrigens bei Plinius d.Ä. Rhysadir oppidum el partus).
Stimmt doch so?

Kurve 3
Du sagst: Weil diese Stadt damals Risadir hieß, könnte es damals keine Stadt Namens Agadir gegeben haben.
Stimmt doch so?

Kurve 4
Ich sage: Egal, es ist interessant, aber unwichtig für die HCS wie die Stadt früher hieß. Das Indiz gadeirisches Gebiet bleibt für heute erfüllt.
Verstehst Du das bis hierhin?

Kurve 5
Ich sage: Der damalige Name der Stadt Risadir steht in keinem Zusammenhang mit dem Namen der Ebene damals.
Verstehst Du das bis hierhin?

Kurve 6
Ich sage: Der damalige Name der Ebene ist unbekannt.
Verstehst Du das bis hierhin?

Kurve 7
Ich sage: Nichts in der Argumentation bis hier spricht dagegen, dass die Ebene damals nicht auch 'gadeirische' genannt wurde.
Verstehst Du das bis hierhin?

Kurve 8
Ich sage: Das Indiz 'gadeirische Gegend' ist erfüllt und es ist gut möglich, dass es auch früher gilt. Wie die Ebene in der Antike hieß wäre zu überprüfen. Und zwar in allen möglichen Sprachen.
Verstehst Du das bis hierhin?

Wenn Du einen Punkt vermisst, füge ihn bitte in die Liste ein. Ich werde dann sehen ob ich ihn akzeptiere oder ein Gegenargument in die Liste einfüge. Das ist ein Versuch der Logik auf einen grünen Zweig zu verhelfen. Mal sehen ob's klappt.

Ok scheint nicht zu klappen! Warum nutzt Du den nicht die von mir vorgegebene Liste (ich habe mir echt Mühe gegeben und viel Zeit aufgewendet, damit wir dieser Disskussion zu eine Ende setzen können) um zu sagen, an welcher Stelle ich nicht recht habe. Dass Du darauf überhaupt nicht eingehst, sondern einfach wieder schreibst "Du verstehst es offenbar noch immer nicht..." und dann einfach auf etwas ganz anderem rumhackst (ein Thema, dass wir auch schon durchgekaut haben siehe unten & worauf Du auch nicht mehr geantwortet hast), läßt mich vermuten, dass Du mir recht gibst! Wenn nicht, bitte ich Dich doch zu sagen, an welcher Stelle es Dich oder Mich aus der Kurve haut !!!

Es ist legitim eine Hypothese aufzustellen und zu sehen was davon überlebt. Das ist Gang und Gebe in der Wissenschaft. Es gibt ja genügend Leute die Nadeln in Luftballons stecken und Spass daran haben, das ist auch ok so und ich zähle mich selbst dazu! Ich habe auch kein Problem damit, wenn mich jemand überzeugt meine Hypothese oder Teile davon zu verwerfen. Meine Devise heißt Logik. Wenn ich auf falschen Tatsachen aufbaue komme ich nicht weit. Es ist ein Grundprinzip der Logik, dass man Hypothesen nur falsifizieren kann, niemals verifizieren. Selbst, wenn ich ein Stadtschild mit dem Namen Atlantis ausgrabe, heißt das nicht, es ist Atlantis. Es gibt nur die Chance dass es in der wissenschaftlichen Community als Atlantis anerkannt wird. Selbst Einsteins Relativitätstheorie ist nur eine Theorie, die solange als wahr gilt, solange sie keiner falsifiziert. Auch anerkannte Hypothesen sind schon zerplatzt. Soviel zum pseudowissenschaftlichen Froschtümpel. Bisher würde ich aber sagen, dass meine Hypothese noch keinerlei Schaden genommen hat. Aber ich harre der Dinge die da noch kommen. Ich hoffe in diesem Forum kommt noch was?

in diesem Sinne,

Viele Grüße
Michael
 
Du rekkurierst immer wieder auf deine HCS-Methode, daher lass mich ein paar Worte dazu verlieren. Auf die grundsätzliche Anwendbarkeit dieser Methode auf den eigentlich Sachverhalt will ich dabei gar nicht eingehen.
Das Problem liegt nämlich in erster Linie darin, dass die schönste und unter anderen Umständen zielführendste Methode nichts wert ist, wenn die Prämissen nicht stimmen. Und genau hier liegt das Problem. Sie stimmen einfach nicht.
Falsche Prämisse Nr. 1: Du gehst von einer Verwandtschaft der Ortsnamen Gadir und Agadir aus. Das ist zunächst naheliegend, sind es doch beides Hafenstädte nahe der Straße von Gibraltar. Ich habe mich aus anderen Gründen mal für dieselbe Frage interessiert, und bin damals schon zu dem Ergebnis gekommen, dass die Namensähnlichkeit nur zufällig ist. Du aber meinst, das phönizische Gadir (Mauer, Umzäunung) sei mit dem berberischen Agadir (Kornlager) bedeutungsgleich, weil das Berberische ein Zweig der afroasiatischen Sprachen sei, so wie auch die semitischen Sprachen ein Zwei dieser Großfamilie sind.
So einfach ist es aber nicht. Ich will dir ein Beispiel mit einem deutschen und einem spanischen Wort bringen: hervor.
Das deutsche hervor ist ein Lokaladverb, das spanische hervor ist ein Substantiv, es bedeutet 'Dampf'. Deutsch und spanisch sind eng miteinander verwandt, handelt es sich doch bei beiden Sprachen um Vertreter des westlichen Zweigs der indoeuropäischen Sprachen. Trotzdem ist das gleich geschriebene und bis vor ca. 500 Jahren auch gleich ausgesprochene Wort nicht identisch. Natürlich könnte man mit findigen Sprachspielchen jetzt eine Pseudoetymologie herleiten: "Wenn Wasser kocht, kommt Dampf hervor." Sehr sinnvoll ist das aber offensichtlich nicht. Natürlich ist das spanische Wort hervor von hervir für 'Wasser kochen' abgeleitet und hat nichts mit dem deutschen Lokaladverb zu tun.
Die von mir hier skizzierte Methode der pseudoetymologischen Herleitung ist es aber, die du hier zur Anwendung bringst. Zwei ähnlich klingende Worte deren Morphemgrenzen völlig außer acht gelassen werden, werden aufgrund einer entfernten Verwandtschaft der Sprachen in einen gemeinsamen Kontext gepresst, was keiner Überprüfung stand hält.
Falsche Prämisse Nr. 2: Eine etymologische Verwandtschaft der semitischen Wörter für Insel g-z-r-(t) und Mauer g-d-r: Diese These kann schon damit widerlegt werden, dass sie in der semitischen Morphologie nicht entspricht. Im Prinzip basiert sie nur auf dem An- und Auslaut, der Rest des Wortes (und Radikale sind in semitischen Sprachen, wie ich schon ausführte nciht austauschbar) wird außer Acht gelassen.
Im Übrigen erinnert mich das an eine andere Atlantis-Hypothese, die genau so funktionierte. Andalusien (al-Andalus) sei Atlantis wurde selbst in der renommierten spanischen Geschichtszeitschrift al-Andalus (heute al-Qantara) mal behauptet. Die These basierte eben auch auf dem An- und Auslaut von Andalus und Atlantis. dass die Araber Atlantis erst mal kräftig hätten schütteln müssen, um daraus Andalus zu formen, dürfte deutlich sein.
Falsche Prämisse Nr. 3: Gegen jede Vernunft, gegen alle Unwahrscheinlichkeits- und Vagheitsmarker gehst Du von der tatsächlichen Existenz von Atlantis aus. Lassen wir uns mal zugunsten deiner These auf diese Prämisse ein, dass Atlantis existiert habe, dann würde ich die von dir angewandte Methode sogar gelten lassen. Doch ist festzustellen, dass Du dich eben nicht so genau an die Angaben Platons hälst. Hier gehst Du äußerst unsauber vor und deine Begründungen, wann Platon Glauben zu schenken ist und wann nicht, erscheinen mir zumindest fadenscheinig.
Was ist z.B. mit dieser Stelle: Im Timaios berichtet Kritias:
"Späterhin aber entstanden gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen, und da versank während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht das ganze streitbare Geschlecht bei euch scharenweise unter die Erde, und ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meere unterging. Deshalb ist auch die dortige See jetzt unfahrbar und undurchforschbar, weil der sehr hoch aufgehäufte Schlamm im Wege ist, welchen die Insel durch ihr Untersinken hervorbrachte." (Im Übrigen auch so ein Unwahrscheinlichkeitsmarker)
Willst Du uns ernsthaft verkaufen, dass die See zu Platons Zeiten schlammig war, weil Jahrtausende zuvor eine Insel untergegangen ist, bzw. ein Tsunami die westmarrokanische Küste getroffen hat?
Die Stelle wird im Übrigen in Kritias noch einmal bekräftigt, es ist wieder Kritias, der redet:
"Nun wurde schon angeführt, dass an der Spitze der Letzteren unsere Stadt stand und den ganzen Krieg zu Ende führte, während über die Ersteren die Könige der Insel Atlantis herrschten, welche, wie ich bemerkt habe, einst größer war als Libyen und Asien (zusammen), jetzt aber durch Erderschütterungen untergegangen ist und dabei einen undurchdringlichen Schlamm zurückgelassen hat, welcher sich Denen, die in das jenseitige Meer hinausschiffen wollen, als Hindernis ihres weiteren Vordringens entgegenstellt."
Also, selbst wenn wir davon ausgingen, dass alle Unwahrscheinlichkeitsmarker nur Einbildung sind, und Atlantis wirklich existiert hat, zeigt Platons Dialog nicht auf das Hinterland von Agadir.
 
Darauf erwartest Du jetzt aber nicht wirklich einen Kommentar meinerseits, oder?

Nein erwarte ich nicht. Ich finde es bloss sehr anstrengend, da Du immer ausweichst und nicht auf meine Argumentation eingehst. Du hast sogar schon mal ein Zitat von mir verfälscht, um es mir dann vorzuwerfen. Ok, ich unterstelle mal, dass das nicht absichtlich gewesen ist...hoffe ich...
 
Mal ehrlich, wer soll aus Dir noch schlau werden? Mal behauptest Du, g-d-r hieße Insel, was nachweislich falsch ist; wenn man dann auseinandersetzt, dass g-d-r mit Insel nichts zu tun hat, willst Du es nicht behauptet haben, um schließlich wieder zu behaupten, dass g-d-r für Insel stünde. Da fragt man sich doch ernsthaft, wer hier der Troll ist, nachdem dieser Vorwurf von Dir schon an mehrere Mitglieder gegangen ist. Dann der Vorwurf, andere wichen der Diskussion aus, während Du selbst Argumente mit einem unwirschen "unsachlich" wegwischen zu können glaubst....
 
Nur mal so: Turandokht ist Orientalistin und ich kenne in diesem Forum nur vier Leute, die sich adäquat über die Sprachen der islamischen Welt äußern können (Turandokht, Ilan, Mulan und Lynxxx) dann kommen so Leute wie Timo und ich, die wir Grundkenntnisse der semitischen Sprachen haben. Also zumindest die vier Fachwissenschaftler solltest Du als solche anerkennen.
Bisher habe ich keinen dieser sprachlichen Beiträge der Beteiligten widersprochen (denke ich) und ich kenne das Wissen aller Beteiligten voll und ganz an!
Die einzige sprachliche Sache, die im Raum steht, ist meine Hypothese das g-d-r = im übertragenen Sinn Insel bedeutet. Herbei lege ich mich in keiner Weise auf die sprachliche HErkunft des Wortes fest! Es ist eine Hypothese von mir, aber diese HYpothese hat, ich wiederhole mich gerne noch mal, nichts mit der Lokalisierungshypothese zu tun.


Und Du solltest vielleicht nicht ganz so schnell mit Anschuldigungen wie Troll/ig, unsachlich, vorurteilsbehaftet ankommen. Ich gebe dir völlig recht darin, dass 'Wahrheit' keine Mehrheitsentscheidung ist ("Leute fresst Scheiße, Milliarden Fliegen können nciht irren!"). Wenn man aber in einer Diskussion alleine gegen alle steht, dann sollte man zumindest in Betracht ziehen, dass es nicht die anderen sind, die vielleicht falsch liegen.

Ok, ich sage nicht mehr trollig, wenns denn so schlimm ist. Ich sage konkret was mich stört. Bei Unsachlichkeit behalte ich mir das Recht vor darauf hinzuweisen. Das sollte in einer Diskussion erlaubt sein, sofern die Unsachlichkeit begründet ist. Vorurteilsbehaftet - ok, von meiner Seite Schwamm drüber!
 
... Gegenargumente gemäß der anerkannten (geistes-)wissenschaftlichen Standards (Textauslegung, Logik, historische Belegbarkeiten und deren Kontexte etc.) zu finden bzw. zu liefern, mit welchen sich wiederum derjenige methodisch schlüssig auseinandersetzen muß, der die These vertritt.
Gerne!
Wie gesagt, ich harre der Dinge die da kommen, wenn denn welche kommen!
 
Antimon, du bist unschlagbar.
Ich lese das jetzt schon eine Weile mit.
Als langjäriges Mitglied hier, habe ich schon viele Atlantistheorien gelesen.
Da können sich deine Vorgänger noch ne Scheibe abschneiden.

Allerdings sind sie alle kläglich gescheitert.
 
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Gehört zur Lokalisierung nicht (OT: HCS hin oder her, erscheint mir ohnehin nur als eine aufgebohrte Fassung der Konklusion in Anlehnung an ein deformiertes Scoring-Modell) auch die Beschäftigung mit den weiteren Erläuterungen zu Atlantis, also etwa die Konfrontation mit Ur-Athen sowie das Untergangsszenario?

Nein.

Tausende Geisterfahrer! Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :winke:

Tausende Lemminge! Sorry konnte ich mir auch nicht verkeifen. Aber Du hast recht deine Argumente sind unschlagbar! :ichdoof:
 
Eines lasse ich dir, @antimon. Eine solche Hartnäckigkeit + Schlagfertigkeit eines Atlantis- oder Türken-/Kurden-/Balkanapologeten hat das Forum schon lange nicht mehr so intensiv beschäftigt (siehe "Wer ist online") und besitzt zumindest einen gewissen Unterhaltungswert. Sieh das bitte als Kompliment und nicht als Ironie. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe balticbirdy,

Das mag so sein. Damit ist immer noch nicht bewiesen, dass Platon etwas Reales beschrieben hat. Wenn ich mir die Beschreibung Mittelerdes vornehme, finde ich bestimmt auch Orte auf unserem Planeten, auf die vieles zutrifft bzw. zutraf. Nur wissen wir zufällig, dass das Fantasy ist. Bei Platon können wir es nicht 100%ig wissen, sollten das aber als sehr wahrscheinlich annehmen.


Es gibt Atlantistheorien/Ort, die erfüllen nicht den Bruchteil der von mir aufgezählten Indizen. Diese werden in der wissenschaftlchen Community diskutiert (als Vorlage für Platon). Z.B. Santorini. Meine Theorie hat immerhn zu einer archäologschen Stätte geführt die a) sehr groß ist und b) bisher völlig unbekannt war. Das zumindest ist doch mal ein Anhaltspunkt der hinsichtlich Platons Angaben überprüft werden kann. Oder etwa nicht? Das Verifizieren meiner Hypothese geht, wenn dann, sowieso nur durch archäologische Methoden. Auch wenn wir hier noch 100 Jahre diskutieren, werden wir auf rein verbaler Ebene nicht zu Potte kommen!

Viele Grüße
Michael
 
Wenn ein Wort - im vorliegenden Fall g-d-r - in semitischen Sprachen und in Berbersprachen vorkommt, kann das betreffende Wort z.B. auch ein semitisches Lehnwort in einer Berbersprache sein - und im vorliegenden Fall geht die Mehrheit der Sprachwissenschaftler wohl auch davon aus.

Ja, das weiß ich doch, ich will auf etwas anderes hinaus. Ich will wissen ob wissenschftl. Konsens herrscht aus welchem afrikanischen Gebiet (-en) die afro- Wurzel des afro-asiatischen stammt. Oder ob das völlig unklar ist.
 
Ja, das weiß ich doch, ich will auf etwas anderes hinaus. Ich will wissen ob wissenschftl. Konsens herrscht aus welchem afrikanischen Gebiet (-en) die afro- Wurzel des afro-asiatischen stammt. Oder ob das völlig unklar ist.
Laut Wikipedia (der Artikel über die afroasiatischen Sprachen ist als "lesenswert" markiert, dürfte also recht zuverlässig sein) sieht es folgendermaßen aus:
Es existieren mehrere Vorstellungen darüber, in welcher Reihenfolge und wann sich die einzelnen Primärzweige vom Proto-Afroasiatischen abspalteten. Ein linguistisch begründetes Szenario liefert Ehret 1995. Danach hat sich zuerst − vor mindestens 10.000 Jahren – der omotische Zweig vom Kern getrennt (dies wird heute nahezu von allen Forschern so gesehen, während die weiteren Stufen durchaus umstritten sind). Als nächste Zweige spalteten sich das Kuschitische und Tschadische ab, die Trennung des Restes (von Ehret Boreafrasisch genannt) in Ägyptisch, Berberisch und Semitisch erfolgte zuletzt. Es ist nach heutigem Kenntnisstand nicht möglich, eine auch nur annähernde absolute Chronologie dieser Abspaltungen anzugeben.
Die Rekonstruktion der afroasiatischen Protosprache gestaltet sich aufgrund der kurzen Überlieferungsgeschichte der meisten Zweige und der teilweise gravierenden Unterschiede zwischen den einzelnen Hauptzweigen sowohl im Bereich der Grammatik als auch im lexikalischen Bereich wesentlich schwieriger als z. B. die Rekonstruktion des Proto-Indogermanischen. Diese gravierenden Unterschiede lassen sich auf die verhältnismäßig große Zeittiefe des Proto-Afroasiatischen zurückführen, nach glottochronologischen Untersuchungen soll das Proto-Afroasiatische um 10.000-9.000 v. Chr. gesprochen worden sein.[2]
Die Lage der Urheimat ist umstritten, da jedoch die Mehrzahl der afroasiatischen Sprachen in Afrika beheimatet ist, liegt eine Herkunft aus Afrika auf der Hand. Besonders die östliche Sahara wird favorisiert. Aufgrund lexikalischer Übereinstimmungen des Afroasiatischen mit dem Indogermanischen, den kaukasischen Sprachen und dem Sumerischen sowie der kulturellen Stellung des rekonstruierten proto-afroasiatischen Vokabulars vertreten einige Wissenschaftler wie z. B. Alexander Militarev dagegen eine Urheimat in der Levante.
 
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