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Warum das KuK Herr dann prügel bezog.
Lag am schlechten Gelände Westserbiens. Von der Macva in den Süden zu ziehen wäre einfacher gewesen. Deswegen ging der serbische Generalstab von so einem Angriff auch aus.
2.) War die serbische Armee eine der wenigen Armeen Europas mit echter Kriegserfahrung.
3.) Waren die gegen Serbien in Marsch gesetzten Truppen eher zweitklassig. Man rechnete wohl nicht mit so hartnäckigem Widerstand und hatte eher in Galizien gegen Russland zu tun.
@Zoki55
Das Osmanische Reich war aber 1914 schon aus dem Balkan verdrängt und quasi erledigt. Wegen mir dann nicht Erbfeind sondern Staatsfeind Nr. 1.
Jedenfalls war Österreich 1914 Hauptbedrohung und Haupt-Angriffsziel für Serbien. Es wäre ja 1908 bei der Annektion Bosniens-Herzegowina schon fast zum Krieg gekommen, wenn Rußland wegen seiner momentanen militärischen Schwäche nicht abgewinkt hätte.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gerade das schwierige Terrain kam dem Verteidiger sehr entgegen. Sonst wäre Tirol, bei Kriegsausbruch mit Italien lediglich von ein paar Landesschützeneinheiten bewacht, gleich zu Beginn überrannt worden. Ab 1915/16 ging man zur "Korsettstangen-Methode" über, das heisst es wurden kleinere deutsche Verbände in die k.u.k.-Front integriert, um die Kampflinie zu stabilisieren. Das sagt eigentlich alles über den Kampfwert und die Moral dieser Vielvölkerarmee.@Scorpio: Bisher haben wir eigentlich mehr das Augenmerk auf österreichische Niederlagen und Versäumnisse gelegt, doch hat sich die Armee der Donaumonarchie an vielen Fronten durchaus gut gehalten, und das auf schwierigsten Terrain in den Karpaten, den Dolomiten und den Julischen Alpen.
Jedenfalls war Österreich 1914 Hauptbedrohung und Haupt-Angriffsziel für Serbien. Es wäre ja 1908 bei der Annektion Bosniens-Herzegowina schon fast zum Krieg gekommen, wenn Rußland wegen seiner momentanen militärischen Schwäche nicht abgewinkt hätte.
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Im Sommer 1914 wurden die Mittelmächte durch die schnelle Mobilisierung der Armee des Zaren überrascht, und bei den Kämpfen in Galizien hielten die Militärs zu lange am massierten, frontalen Anrennen fest, was die Verluste in die Höhe trieb.
Wie sah es mit der Versorgung mit Maschinengewehren in der k.k Armee aus?
Seit wann wurden in der Armee der Donaumonarchie Stahlhelme verwendet?
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Die Österreicher haben aber nicht geliefert und die Annexion einfach einseitig durchgedrückt. Damit haben sie sich die Russen, Serben und Türken zum Feind gemacht, ohne im Grunde einen Vorteil zu haben, denn militärisch haben sie das Gebiet ja schon vorher kontrolliert und wirtschaftlich war es wertlos.die Russen wollten mit ÖU einen Deal machen.
Russland hatte seine Erfahrungen in der Mandschurei gesammelt GB in Südafrika und Andere hatten daraus gelernt. An Ö.-U. sind diese Entwicklungen jedoch spurlos vorbeigegangen. Dieses führte zu massiven Verlusten schon bei den ersten Gefechten in Galizien.
Schreibt das Storz?
Auf die "Erfahrungen" wird häufig hingewiesen. Dagegen wurde zB der russ.-japanische Krieg sorgfältig von den Generalstäben in Europa ausgewertet, auch aufgrund von Augenzeugenberichten. Wieso also nicht in Ö-U, oder lag es eher doch an den Schlußfolgerungen bzw. waren die Abläufe überholt?
Außerdem wurde das frontale Anrennen 1914 nicht nur von Ö-U vorgenommen.
Was genau waren denn die Verlustursachen in Galizien, abgesehen von der rusisschen quantitativen Überlegenheit oder der Vorwärtsbewegung?
"Die Wahrheit ist aus tausend Dingen zu erkennen. Ein schwerer Feldzug ist es in Serbien. Die Wege sind bodenlos und die Hütten bieten den müden Soldaten nur ein erbärmliches Quartier. Ununterbrochen steigt das Gelände, sich rückwärts auftürmend, nach Serbien hinein. Es ist für den Angreifer ein beständiger Anmarsch bergauf, wo die Verteidiger demgemäß immer in höher gelegenen und rückwärts von seinen eigenen Bauern staffelweise vorbereiteten Positionen den Angreifer empfangen kann. Auch die Sonne hatten die Serben mit sich, weil man viel klarer gegen Westen, die Sonne hinter sic, sieht und schießt. Trotzdem sind die östereichisch-ungarischen Truppen, mit Elan alle Schwierigkeiten zu überwinden, vorgegangen bis nach Kragujevac.Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gerade das schwierige Terrain kam dem Verteidiger sehr entgegen.
Nicht genau so. Über den Krieg selbst schreibt er kaum etwas, da er den Zeitraum genau davor behandelt.
Er schreibt aber, dass die Änderungen in der Taktik, die auf Grund dieser Erfahrungen in anderen Ländern getroffen wurden, in Österreich auf sehr viel Kritik stießen. So fand Franz Ferdinand z.B., dass bei den Deutschen Kaisermanövern die Bataillone im Angriff sich viel zu breit entwickelten. Er legte deswegen in Ö. darauf größten Wert, dass man die Breite limitierte um dichtere Formationen zu behalten und der "Drang nach vorne in der Truppe erhalten bleibt".
Man legte so viel weniger Wert auf ein mit der Artillerie koordiniertes Vorgehen oder auf den Schutz durch eine Schützenlinie, die feuernd vorging:
" nach deutschem Urteil fehlte der Österreichischen Infanterie die "sorgfältige Schulung" für das Ringen im Angriff. Konkret war damit die fehlende Ausbildung im Feuerkampf und ein entsprechend durch schützentätigkeit abgebremstes Vorgehen gemeint"
Dass andere Länder auch zu massierte Formationen anwendeten (Teilweise sogar entgegen den eigenen Dienstvorschriften) und einen übertriebenen Vorwärtsdrang neigten, schreibt Storz auch, nur dass er bei den Ö. auf die Spitze getrieben wurde und nicht durch andere Elemente (z.B. effektive Felddartillerie, frontnah eingesetzte MGs oder eine hochwertige Infanterieausbildung) kompensiert wurde.
Bei Anderen Armeen hat man übrigens viel herumexperimentiert und die verschiedensten Schlüsse gezogen und ist auch mehrmals hin und her. So auch z.B. bei der Suche nach der korrekten Einbringung des MGs. (Mal vorne einzeln, dann hinten in Batterien, dann wieder vorne zu zweit, etc). Diese experimentelle Facette fehlte in Ö-U. aber anscheinend völlig, man plante noch nach den Erfahrungen der italienischen Kriege.
Gemessen an diesen ungelösten Problemen, gemessen an den immer größer werdenden Anforderungen, die fast immer eine totale Überforderung waren, hat sich Österreich- Ungarn, ganz ähnlich wie das Osmanische Reich, als ein unglaublich zähes staatliches Gebilde erwiesen, und ich denke, man tut der K.K. Armee ein wenig unrecht, nur auf ihre Niederlagen zu verweisen, denn gemessen an dem, wozu die Armee mit ihrer Ausrüstung und Zusammensetzung vernünftigerweise in der Lage war, hat sie sich nicht nur relativ gut, sondern vor allem auch sehr lange geschlagen.
Bei Anderen Armeen hat man übrigens viel herumexperimentiert und die verschiedensten Schlüsse gezogen und ist auch mehrmals hin und her. So auch z.B. bei der Suche nach der korrekten Einbringung des MGs. (Mal vorne einzeln, dann hinten in Batterien, dann wieder vorne zu zweit, etc). Diese experimentelle Facette fehlte in Ö-U. aber anscheinend völlig, man plante noch nach den Erfahrungen der italienischen Kriege.
Vielen Dank!
Ich habe folgende Erklärung gelesen: die Aufmarsch war letztlich reichlich chaotisch mit wechselnden Planungen. Als absehbar wurde, dass die russische Mobilisierung schneller als berechnet vor sich gehen würde, wurden die Aufmarschräume bereits im Frühjahr 1914nach Westen verlegt. Im Aufmarsch August 1914 ließ man dann aber - hier ist das Gerangel mit der deutschen Seite nicht unbeachtlich - zT nach Ausladung verschärft nach Osten marschieren. In diese Bewegungen hinein erfolgten die Zusammenstöße, die die Ö-Ungarische Armee dann warfen.
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