Antisemitismus war damals kein Alleinstellungsmerkmal Hitlers und der NSDAP. Auch Hitlers extrem judenfeindliche Aussagen mit sehr übertriebenen Tötungsabsichten, die er bereits in den zwanziger Jahren machte, werden die meisten sicherlich für polemisches Geschwafel eines extremistischen Politikers gehalten haben. Ich denke, viele hatten ein großes Vertrauen in die Zivilisation und ihre christlich-ethischen Stützen, als daß sie glaubten, Hitlers Judenhass würde in einem Völkermord münden.
Was heisst den bei dir "sehr übertriebenen Tötungsabsichten"?
Hier zum Begriff Antisemitismus:
http://www.geschichtsforum.de/457447-post2.html
Hitler war beileibe nicht der radikalste Antisemit unter den Nazis. Die Reichspogromnacht 1938 wurde beispielsweise von Goebbels losgetreten. Hitler verhielt sich anfangs sehr zurückhaltend, ließ dem Geschehen aber seinen Lauf, als er davon erfuhr.
Das ist jetzt aber sehr vereinfacht, das ganze auf Geobbels alleine zu schieben.
Denn die Hetzrede von Goebbels war mit Hitler abgesprochen. Dieser hilt sich bewusst zurück. Das war so geplant, damit es eben so aussah, dass er sehr zurückhaltend gegenüber dem Mob ist.
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