Die Etrusker übernahmen das Alphabet in veränderter Form von den Griechen, woraus sich später das lateinische Alphabet entwickelte.
Du müsstest deine aufgeführte Theorie schon etwas näher erläutern.
Gerne:
Die westliche Geschichte kennt lediglich das Prinzip „Hetruscum non ligatur“ (Etruskisch kann nicht gelesen werden), obwohl diese Sprache leichter verstanden und gelesen werden kann als Lateinisch. Heute findet man viele etruskische Wörter in Latein und in verschiedenen anderen europäischen Sprachen.
z.B. das Wort „pharsu“ (etursiksich: Maske) kommt ursprünglich aus dem Etruskischen und ist heute als Begriff „Person“ in unserer Sprachverwendung. Oder das Wort „litera“, welches die Quelle des heutigen Begriffs Literatur ist. Viele andere Begriffe, wie Klan, System, Zeremonie, Zisterne usw. haben etruskischen Ursprung.
Aber nicht nur die etruskische Sprache, sondern alle anderen „tote“ Sprachen zu entschlüsseln, müsste man verschiedene Schichten dieser Sprache herausfinden und dieser miteinander verknüpfen können. Diese sind:
1. Phonemisches System der Sprache (der Aufbau der Aussprache und Stimmen)
2. das lexikalische System (Wortschatz)
3. Grammatikalischer Aufbau
4. Sonstige (Verbreitung der Sprache in den verschiedenen Regionen, Schreibvarianten usw.)
Hierbei muss ich erwähnen, dass der Dialekt einer toten Sprache sehr schwer zu untersuchen ist. Heute sprechen beispielsweise die Einwohner von Toscana einen anderen Dialekt als andere Einwohner in den umliegenden Gebieten. Das ist beispielsweise ein Beispiel für den Dialekt, der in der italienischen Sprache vorhanden ist. Und in der etruskischen Sprache wurden die
GLEICHEN Wörter in verschiedenen Motiven und Formen geschrieben, so dass diese Schreibweise den Unterscheid der etruskischen Dialekten zeigt. Die Forscher gehen von zwei großen etruskischen Dialekten aus, einem südlichen und nördlichen etruskischen Dialekt. z.B. Der Sohn von dem König Priam von Troja, - Alexander -, wird in verschiedenen Formen geschrieben: Alaxsantre, Elaxšntre, Elcsntre, Elxsntre. Oder die Gottheit Menerva: Meneruva, Menrva, Menrua, Merva, Mnrva. Oder der turkstämmige Held Goroqlu (Herakl): Kuruqile, Herecele, Hercle, Xurcles, Xurxles, Heracle, Herxle.
Um die Wörter und deren Bedeutungen zu (er)kennen, muss man diese in viele Gruppen einteilen und Gemeinsamkeiten finden. Erst dadurch kann man eine Art Klassifizierung einer Sprache vollziehen (vergl. Slawisch, Türkisch, Germanisch usw.)
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1. Beginnen wir mal mit einem einfachen Beispiel in der etruskischen Sprache an;
Singular „ais“ oder „eis“ (Gott) und Plural „aisar /asar“ (Götter).
Dieses Prinzip der Endungen (hier: Plural) findet man auch in den skandinavischen Sprachen, wie Isländisch:
Singular æs (als „aus“ ausgesprochen) und Plural æsir. (Quelle: Islandisch-Russisches Wörterbuch).
Natürlich muss man hier zwischen verschiedenen SprachKULTUREN sprechen, denn die Ähnlichkeit einer Endung oder anderen Wörtern ist keine Beweisgrundlage dafür, dass diese Sprachkulturen miteinander eine Verbindung hatten, zu mindestens ist es heute höchst umstritten. Aber die skandinavische Endung „æs /as/az“ stammt historisch von den Stämmen, die aus Asien in diese Gebiete einwanderten. Und diese Geschichte ist eben in der „Mythologie“ über Odin, das Land der Asen (Aser/Äzir) usw zu finden, worauf ich hier nicht eingehe (bei Bedarf auch gerne erläuterbar).
2. Neben solchen Endungen sind auch lexikalische Namensgebungen sehr große Hilfe für die Klassifizierung einer toten Sprache.
z.B. der etruskische Name „Anth“ (genauso bei unzähligen anderen Namen wie: Aule, Laris, Larth/Lartha usw) und die Diminutivform davon als „Arnza“ (der kleine Anth) hat die Ähnlichkeiten mit der turksprachigen Diminutivform „ca“ (Aussprache: tscha), die auch die Verkleinerungsform der Wörter darstellt. z.B.: Balaca, Qaraca usw.
Oder
3. Das etruskische Wort „Tursikina“ (heißt: Jemand, der aus Turs oder dem Stamm oder der Familie Turs stammt). Das Morphem „ki“ in Tursi
kina hat eine Ähnlichkeit mit dem turksprachigen Morphem „ki“, welches in „bizim
ki“ (jmd (etw.). Der von uns stammt), „Sizin
ki“ (jmd (etw.). der euch gehört) usw. zu finden ist.
Oder
4. Die Bedeutungen der lexikalischen Wörter in etruskisch und deren Bedeutung in der Turksprache:
Ati/apa – apa/ata (Vater)
Klan – oqlan (Sohn, Junge)
Neftis-neve (Enkel)
Nene-nene (Oma)
Papa-baba (Opa)
Usw.
Oder
5. Wörter, die eine öffentliche oder politische Funktion und Rolle darstellen (nach Mario Allinei, der viele etruskische Begriffe als Turksprachige Wörter auslegt):
Tarqon/Tarqun/Tarquenna/Tarxunie –Tarkun/Tarxun
Dyula-Yula
Kamthi-Kende usw.
6. Als nächstes muss ich erwähnen, dass ein Zweig des lateinischen und heutigen Alphabets in der etruskischen Sprache zu finden ist und mache mit dem etruskischen Alphabet weiter. Wenn man sich ein wenig mit den Etruskern beschäftigt hat, kann man sagen, dass die Etrusker die ersten Europäer waren, die das sumerische Schulsystem eingeführt hatten. Die Römer schickten später ihre Kinder in diese etruskischen Schulen, um das Sprechen und Lesen zu lernen. Heute kennen wir viele etruskische Funde, die diesen Umstand belegen. Auf allen Funden werden die Sätze von links nach rechts geschrieben. Von diesen Funden existieren auch unzählige Beispiele, die die Ähnlichkeit des etruskischen Alphabets mit dem des türkischen zeigt. (Siehe Bild:
Pic-Upload.de - alphabet-etrusk.jpg).
7. Aus der morphologischen Betrachtung erkennt man, dass etruskisch zu lesen nicht schwer ist, jedoch die grammatikalische Zusammensetzung der Wörter die Komplexität der Sprache ausmacht.
Bsp: Das Wort „Clan“(Klan) auf etruskisch –„Oqlan“ auf Türkisch,
kann mit so vielen Endungen verknüpft werden, dass die Bedeutung des Wortes in einem Zusammenhang sehr schwer zu verstehen ist.
(clan-iu -> clan-iu-s, claniu-s-a, clan-ti, clan-tes, clan-in-s-l. Diese Typologie der Zusammensetzungen findet man auch in den Turksprachen: z.B das Wort mit dem Sinn „mit der Schönheit“:
göz-el-lik-le –türkisch
larth-al-is-la – etruskisch
Viele Forscher suchen solche Morpheme in anderen Sprachkulturen (wie z.B in den indoeuropäischen).
Als weiteres morphologisches Beispiel kann ich die Konjugationen in den zwei Sprachen vorführen:
-Weder bei den Turksprachen, noch bei der etruskischen Sprache gibt es eine Endung für den Fall „Nominativ“: apa-apa/ata (Vater), klan-oqlan, spur-seher (Stadt)
-Genitiv wird von den Forschern in zwei Varianten dargestellt. Mit den Endungen „s“ und „l“ (l=lazarett).
Bsp: apa-s, spur-al, usw.
-Akkusativ wird sowohl in den Turksprachen, als auch in etruskisch mit der Endung „in“ geschrieben.
Bsp: mi-ni (etruskisch) – me-ni (türkisch) – mich
-Dativ wird sehr schön von dem Herrn Pallotino erklärt: Etruskisch besitzt lediglich die Endung „a“ für den Fall Dativ. Bei den Turksprachen existieren neben a/ə (ä) auch ga/gə, welche Endung infolge des türkischen Dialektes anders ausgesprochen wird, aber die gleiche Buchstabe enthält.
Um die Erklärungen optisch darzustellen, konjugiere ich das Wort Vater „apa“ sowohl in etruskisch (Singular und Plural) als auch in türkisch (Singular und Plural).
"apa" - Etruskisch:
Nominativ:
Singular: apa
Plural: Apa-(a)r
Genitiv:
Singular: apa-(a)l
Plural: Apa-r-al
Akkusativ:
Singular: apa-ni
Plural: Apa-r-ni
Dativ:
Singular: apa-a
Plural: Apa-r-a
Lokativ:
Singular: apa-ti
Plural: Apa-r-ti
"apa" Türkisch:
Nominativ:
Singular: apa
Plural: Apa-(la)r
Genitiv:
Singular: apa-(n)in
Plural: Apa-lar-in
Akkusativ:
Singular: apa-ni
Plural: Apa-lar-ni
Dativ:
Singular: apa-a
Plural: Apa-lar-a
Lokativ:
Singular: apa-ta
Plural: Apa-lar-ta
Hinzufügend muss ich aus meinen eigenen Untersuchungen und Forschungen erwähnen, dass die Gebiete der Etrusker, bevor sie aus Lydien besiedelt wurden, andere kleine Stämme bewohnten, mit denen sich die Welle aus Lydien vermischte. Diesen Umstand kann man aus den Beispielen der etruskischen Dialekten und manchen Wörtern ableiten, die heute keine Ähnlichkeit zu einer Sprachklasse aufweisen. Auch verschiedene Kulturen und Traditionen fanden in dieser Kultur ihre Quelle. Man kann auch sagen, die Etrusker waren im Kern in verschiedene Kreise zerspalten. Diese Zerspaltung sieht man sowohl in den Schriften und Quellen, die der Turksprache entstammt und den Kern der etruskischen Sprache ausmacht und in den Funden, die vollständig ein Gegenpol zu dem turksprachigen Kreis bilden.