Herkunft der Aserbaidschaner

Hallo,
Wir bewegen uns hier auf der sprachwissenschaftlichen Ebene, richtig?
Gut.

Jede Sprache auf dieser Welt hat eine Ähnlichkeit zu einer zweiten Sprache, die sich in einer Gruppe, "Familie" oder Klasse finden lassen.
z.B.:
e) Türkische Sprachen (Aser (oder modern: Aserbaidschanisch), Chasarisch, Bulgarisch, Tatarisch, Baschkirisch, Uzbekisch, Jakutisch, Tschuwaschisch, Türkisch (hier: Osmanisch), Kasachisch, Turkmenisch usw.
Grüße

In den Sprachwissenschaften unterscheidet man zwischen "türkische Sprache" auch Türkei-Türkisch oder Osmanisch-Türkisch und "Turksprachen".
Türkische Sprache ? Wikipedia
Turksprachen ? Wikipedia
Wenn du bulgarisch schreibst, ist das falsch ,denn bulgarisch ist eine slawische Sprache . Du meinst sicherlich das Kiptschak-bulgarisch ,oder die bulgarische Gruppe ,wie sie z. B. in „Fischer Lexikon Sprachen“ von 1987 aufgelistet wird.
Kumykische Sprache ? Wikipedia
 
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I
Wenn du bulgarisch schreibst, ist das falsch ,denn bulgarisch ist eine slawische Sprache . Du meinst sicherlich das Kiptschak-bulgarisch ,oder die bulgarische Gruppe ,wie sie z. B. in „Fischer Lexikon Sprachen“ von 1987 aufgelistet wird.

Nach aktueller Klassifikation zählt das Bulgarische zur südslawischen Sprachgruppe. Südslawische Sprachen ? Wikipedia

Sollte allerdings hier Protobulgarisch gemeint sein, so ist das eine Turksprache.
 
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2. Sprachentwicklung der VERSCHIEDENEN Kulturen, die uns dabei eine sehr große Hilfe ist (Bsp: etruskisch, die exakt dem türkischen Alphabet abstammt und völlig der Altai-Theorie entgegen wirkt - bei Bedarf kann auch darauf eingegangen werden) usw.
Die Etrusker übernahmen das Alphabet in veränderter Form von den Griechen, woraus sich später das lateinische Alphabet entwickelte.
Du müsstest deine aufgeführte Theorie schon etwas näher erläutern.
 
Mit "Altaitürken" hat mein Beitrag nichts zu tun. Es geht darum, dass Turkstämme - vor allem Oghusen - erst ab dem 9./10. Jh. in Vorderasien einwanderten und dort ihre Herrschaften gründeten. Hier seien besonders die Seldschuken genannt, die ganz Vorderasien im 11. Jh. eroberten (Großseldschukisches Reich) und nach der Schlacht bei Manzikert 1071 Kleinasien überfluteten.

Die Theorie, die die Einwanderung der Oghuzen in Vorderasien begründen will, ist ja eben die Altai-Theorie. Oder reden wir nun völlig an uns vorbei?


Das ist eine völlig absurde Behauptung. Vor 3000 Jahren gab es noch keine Türken und schon gar keine in Kleinasien.

Schriftquellen, die über Türken berichten, tauchen erstmals im 6. Jh. n. Chr. im Zusammenhang mit den Gök-Türken auf, den ersten Türken, die ein Reich in Zentralasien begründeten. Die Entstehung der Turkvölker mag vielleicht Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. erfolgt sein - allerdings in Zentralasien und nicht in Kleinasien.

Fakten und Gegenmeinungen:

1. Die Entstehung und Verbreitung der Steinernen Statuen, die als Kernkultur der Prototürken gilt (in der Turksprachigen Welt auch "Daschbaba")

2. Turkstämmige "Turuk-Kultur", die im 19-18. Jhd. v.Chr. in Vorderasien (genauer: in den Gebieten des heutigen Südaserbaidschans/Nordirans) existierte.

3. Hunderte turkstämmige Wörter, die in der sumerischen Sprache ihren Platz fanden.

4. Die Entstehung und Wanderung der Etrusker aus Vorderasien vor ungefähr 3000 Jahren --> Lydien --> Italien

5. Der unveränderte anthropologische Typus (hier exakt: Schädelsform) der aserbaidschanischen Türken und Türkmenen seit 6000 Jahren.

6. Historische Onomastik (Namensgebung) der Berge, Flüsse, Regionen usw.

7. Archälogische Kultur - Die Auswanderungswellen aus Vorderasien vor 4000-2000 Jahren nach Europa, Asien und Mittelasien, woher später die Skythen, Oghuzen usw. zurückkamen.

8. Die Issyk-Schrift mit einem Alter von mehr als 2500 Jahren

scinexx | Das Rätsel der fehlenden Schrift: Der Goldene Mann und sein Silberbecher - Skythen Amazonen Steppenkrieger - Skythen, Amazonen, Steppenkrieger, Reiternomaden, Kurgan, Grabhügel, Gold, Schrift, Archäologie, eurasische Steppe, Altai, Schwarze Die Forscher werden aus der "Altai-Sicht" diese Schrift niemals entziffern können. Weder deren Geschichte noch die weiträumige Verbreitung. Und das ganze wird uns natürlich als "Rätsel" aufgetischt.

9. Lemni-Schrift (Gefunden auf der Insel Lemnos, in der Nähe von der historischen Troja), 2600 Jahre alt

und viele andere! Wenn etwas "ridikül" oder absurd klingt, kann auf jeden Fakt mit weiteren Erklärungen eingegangen werden.



Im Kleinasien lebten vor 3000 Jahren die indoeuropäischen Hethiter, Luwier, Lyker, Lydier und andere. Von türkischen Bewohnern weiß die Geschichtsschreibung nichts.

:) Weiß sie das nicht oder will sie das nicht wissen? :still:
 
Die Etrusker übernahmen das Alphabet in veränderter Form von den Griechen, woraus sich später das lateinische Alphabet entwickelte.
Du müsstest deine aufgeführte Theorie schon etwas näher erläutern.

Gerne:

Die westliche Geschichte kennt lediglich das Prinzip „Hetruscum non ligatur“ (Etruskisch kann nicht gelesen werden), obwohl diese Sprache leichter verstanden und gelesen werden kann als Lateinisch. Heute findet man viele etruskische Wörter in Latein und in verschiedenen anderen europäischen Sprachen.

z.B. das Wort „pharsu“ (etursiksich: Maske) kommt ursprünglich aus dem Etruskischen und ist heute als Begriff „Person“ in unserer Sprachverwendung. Oder das Wort „litera“, welches die Quelle des heutigen Begriffs Literatur ist. Viele andere Begriffe, wie Klan, System, Zeremonie, Zisterne usw. haben etruskischen Ursprung.

Aber nicht nur die etruskische Sprache, sondern alle anderen „tote“ Sprachen zu entschlüsseln, müsste man verschiedene Schichten dieser Sprache herausfinden und dieser miteinander verknüpfen können. Diese sind:

1. Phonemisches System der Sprache (der Aufbau der Aussprache und Stimmen)
2. das lexikalische System (Wortschatz)
3. Grammatikalischer Aufbau
4. Sonstige (Verbreitung der Sprache in den verschiedenen Regionen, Schreibvarianten usw.)



Hierbei muss ich erwähnen, dass der Dialekt einer toten Sprache sehr schwer zu untersuchen ist. Heute sprechen beispielsweise die Einwohner von Toscana einen anderen Dialekt als andere Einwohner in den umliegenden Gebieten. Das ist beispielsweise ein Beispiel für den Dialekt, der in der italienischen Sprache vorhanden ist. Und in der etruskischen Sprache wurden die GLEICHEN Wörter in verschiedenen Motiven und Formen geschrieben, so dass diese Schreibweise den Unterscheid der etruskischen Dialekten zeigt. Die Forscher gehen von zwei großen etruskischen Dialekten aus, einem südlichen und nördlichen etruskischen Dialekt. z.B. Der Sohn von dem König Priam von Troja, - Alexander -, wird in verschiedenen Formen geschrieben: Alaxsantre, Elaxšntre, Elcsntre, Elxsntre. Oder die Gottheit Menerva: Meneruva, Menrva, Menrua, Merva, Mnrva. Oder der turkstämmige Held Goroqlu (Herakl): Kuruqile, Herecele, Hercle, Xurcles, Xurxles, Heracle, Herxle.

Um die Wörter und deren Bedeutungen zu (er)kennen, muss man diese in viele Gruppen einteilen und Gemeinsamkeiten finden. Erst dadurch kann man eine Art Klassifizierung einer Sprache vollziehen (vergl. Slawisch, Türkisch, Germanisch usw.)
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1. Beginnen wir mal mit einem einfachen Beispiel in der etruskischen Sprache an;
Singular „ais“ oder „eis“ (Gott) und Plural „aisar /asar“ (Götter).

Dieses Prinzip der Endungen (hier: Plural) findet man auch in den skandinavischen Sprachen, wie Isländisch:
Singular æs (als „aus“ ausgesprochen) und Plural æsir. (Quelle: Islandisch-Russisches Wörterbuch).

Natürlich muss man hier zwischen verschiedenen SprachKULTUREN sprechen, denn die Ähnlichkeit einer Endung oder anderen Wörtern ist keine Beweisgrundlage dafür, dass diese Sprachkulturen miteinander eine Verbindung hatten, zu mindestens ist es heute höchst umstritten. Aber die skandinavische Endung „æs /as/az“ stammt historisch von den Stämmen, die aus Asien in diese Gebiete einwanderten. Und diese Geschichte ist eben in der „Mythologie“ über Odin, das Land der Asen (Aser/Äzir) usw zu finden, worauf ich hier nicht eingehe (bei Bedarf auch gerne erläuterbar).

2. Neben solchen Endungen sind auch lexikalische Namensgebungen sehr große Hilfe für die Klassifizierung einer toten Sprache.

z.B. der etruskische Name „Anth“ (genauso bei unzähligen anderen Namen wie: Aule, Laris, Larth/Lartha usw) und die Diminutivform davon als „Arnza“ (der kleine Anth) hat die Ähnlichkeiten mit der turksprachigen Diminutivform „ca“ (Aussprache: tscha), die auch die Verkleinerungsform der Wörter darstellt. z.B.: Balaca, Qaraca usw.

Oder

3. Das etruskische Wort „Tursikina“ (heißt: Jemand, der aus Turs oder dem Stamm oder der Familie Turs stammt). Das Morphem „ki“ in Tursikina hat eine Ähnlichkeit mit dem turksprachigen Morphem „ki“, welches in „bizimki“ (jmd (etw.). Der von uns stammt), „Sizinki“ (jmd (etw.). der euch gehört) usw. zu finden ist.

Oder

4. Die Bedeutungen der lexikalischen Wörter in etruskisch und deren Bedeutung in der Turksprache:

Ati/apa – apa/ata (Vater)
Klan – oqlan (Sohn, Junge)
Neftis-neve (Enkel)
Nene-nene (Oma)
Papa-baba (Opa)
Usw.

Oder

5. Wörter, die eine öffentliche oder politische Funktion und Rolle darstellen (nach Mario Allinei, der viele etruskische Begriffe als Turksprachige Wörter auslegt):

Tarqon/Tarqun/Tarquenna/Tarxunie –Tarkun/Tarxun
Dyula-Yula
Kamthi-Kende usw.

6. Als nächstes muss ich erwähnen, dass ein Zweig des lateinischen und heutigen Alphabets in der etruskischen Sprache zu finden ist und mache mit dem etruskischen Alphabet weiter. Wenn man sich ein wenig mit den Etruskern beschäftigt hat, kann man sagen, dass die Etrusker die ersten Europäer waren, die das sumerische Schulsystem eingeführt hatten. Die Römer schickten später ihre Kinder in diese etruskischen Schulen, um das Sprechen und Lesen zu lernen. Heute kennen wir viele etruskische Funde, die diesen Umstand belegen. Auf allen Funden werden die Sätze von links nach rechts geschrieben. Von diesen Funden existieren auch unzählige Beispiele, die die Ähnlichkeit des etruskischen Alphabets mit dem des türkischen zeigt. (Siehe Bild: Pic-Upload.de - alphabet-etrusk.jpg).

7. Aus der morphologischen Betrachtung erkennt man, dass etruskisch zu lesen nicht schwer ist, jedoch die grammatikalische Zusammensetzung der Wörter die Komplexität der Sprache ausmacht.

Bsp: Das Wort „Clan“(Klan) auf etruskisch –„Oqlan“ auf Türkisch,

kann mit so vielen Endungen verknüpft werden, dass die Bedeutung des Wortes in einem Zusammenhang sehr schwer zu verstehen ist.

(clan-iu -> clan-iu-s, claniu-s-a, clan-ti, clan-tes, clan-in-s-l. Diese Typologie der Zusammensetzungen findet man auch in den Turksprachen: z.B das Wort mit dem Sinn „mit der Schönheit“:

göz-el-lik-le –türkisch
larth-al-is-la – etruskisch


Viele Forscher suchen solche Morpheme in anderen Sprachkulturen (wie z.B in den indoeuropäischen).
Als weiteres morphologisches Beispiel kann ich die Konjugationen in den zwei Sprachen vorführen:

-Weder bei den Turksprachen, noch bei der etruskischen Sprache gibt es eine Endung für den Fall „Nominativ“: apa-apa/ata (Vater), klan-oqlan, spur-seher (Stadt)

-Genitiv wird von den Forschern in zwei Varianten dargestellt. Mit den Endungen „s“ und „l“ (l=lazarett).
Bsp: apa-s, spur-al, usw.

-Akkusativ wird sowohl in den Turksprachen, als auch in etruskisch mit der Endung „in“ geschrieben.
Bsp: mi-ni (etruskisch) – me-ni (türkisch) – mich

-Dativ wird sehr schön von dem Herrn Pallotino erklärt: Etruskisch besitzt lediglich die Endung „a“ für den Fall Dativ. Bei den Turksprachen existieren neben a/ə (ä) auch ga/gə, welche Endung infolge des türkischen Dialektes anders ausgesprochen wird, aber die gleiche Buchstabe enthält.

Um die Erklärungen optisch darzustellen, konjugiere ich das Wort Vater „apa“ sowohl in etruskisch (Singular und Plural) als auch in türkisch (Singular und Plural).

"apa" - Etruskisch:

Nominativ:
Singular: apa
Plural: Apa-(a)r​


Genitiv:
Singular: apa-(a)l
Plural: Apa-r-al​



Akkusativ:
Singular: apa-ni
Plural: Apa-r-ni​


Dativ:
Singular: apa-a
Plural: Apa-r-a​


Lokativ:
Singular: apa-ti
Plural: Apa-r-ti​


"apa" Türkisch:

Nominativ:
Singular: apa
Plural: Apa-(la)r​


Genitiv:
Singular: apa-(n)in
Plural: Apa-lar-in​


Akkusativ:
Singular: apa-ni
Plural: Apa-lar-ni​


Dativ:
Singular: apa-a
Plural: Apa-lar-a​


Lokativ:
Singular: apa-ta
Plural: Apa-lar-ta​


Hinzufügend muss ich aus meinen eigenen Untersuchungen und Forschungen erwähnen, dass die Gebiete der Etrusker, bevor sie aus Lydien besiedelt wurden, andere kleine Stämme bewohnten, mit denen sich die Welle aus Lydien vermischte. Diesen Umstand kann man aus den Beispielen der etruskischen Dialekten und manchen Wörtern ableiten, die heute keine Ähnlichkeit zu einer Sprachklasse aufweisen. Auch verschiedene Kulturen und Traditionen fanden in dieser Kultur ihre Quelle. Man kann auch sagen, die Etrusker waren im Kern in verschiedene Kreise zerspalten. Diese Zerspaltung sieht man sowohl in den Schriften und Quellen, die der Turksprache entstammt und den Kern der etruskischen Sprache ausmacht und in den Funden, die vollständig ein Gegenpol zu dem turksprachigen Kreis bilden.
 
Wo haben sich die Türken dann 3000 Jahre vor Griechen und Römern versteckt.

Wieso versteckt? Die haben einfach seit den Etruskern nichts mehr geschrieben. :winke:
Sorry, habe die ganzen Sprachvergleiche nur überflogen, ist Asgards These, dass die Etrusker eine Turksprache sprachen und aus Aserbaidschan stammen?:grübel:
 
Die Theorie, die die Einwanderung der Oghuzen in Vorderasien begründen will, ist ja eben die Altai-Theorie. Oder reden wir nun völlig an uns vorbei?

Dass Turkstämme seit dem 9. Jh. nach Vorderasien einwanderten und dort das Reich der Großseldschuken gründeten, ist keine Theorie, sondern historische Tatsache.

1. Die Entstehung und Verbreitung der Steinernen Statuen, die als Kernkultur der Prototürken gilt (in der Turksprachigen Welt auch "Daschbaba")

Die Völker Kleinasiens seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. sind uns gut aus assyrischen, ägyptischen und hethitischen Quellen bekannt. Es handelt sich um Hattier, Hethiter, Luwier, Palaier, Karer, Kaskäer, Lyker und Lyder, später kommen noch die Phryger hinzu. Von Türken ist nirgendwo die Rede, denn sie haben weder in diesem Raum noch zu dieser Zeit existiert.

2. Turkstämmige "Turuk-Kultur", die im 19-18. Jhd. v.Chr. in Vorderasien (genauer: in den Gebieten des heutigen Südaserbaidschans/Nordirans) existierte.

Es gibt keine Belege für türkische Kulturen zu dieser Zeit und in diesem Raum; ganz abgesehen davon, dass Türken erst im 6. Jh. n. Chr. erstmals erwähnt werden und zwar im Zusammenhang mit den Gök-Türken in Innerasien.

3. Hunderte turkstämmige Wörter, die in der sumerischen Sprache ihren Platz fanden.

Das sind ganz und gar idiotische Behauptungen. Welche Wörter sollen das sein?

5. Der unveränderte anthropologische Typus (hier exakt: Schädelsform) der aserbaidschanischen Türken und Türkmenen seit 6000 Jahren.

Zum einen gab es vor 6000 Jahren noch keine Türken. Zum anderen gibt es keine typisch türkischen Schädelformen. Alle Völker weisen ganz unterschiedliche anthropologische Erscheinungsformen auf, da sie das Ergebnis einer starken Durchmischung verschiedener Ethnien sind. Das gilt noch mehr für nomadische Steppenvölker wie es Turkstämme, Hunnen, Awaren oder die indoeuropäischen Skythen, Sarmaten oder Alanen gewesen sind.

8. Die Issyk-Schrift mit einem Alter von mehr als 2500 Jahren.

Die frühesten Beispiele (proto-)türkischer Schrift aus dem 5. Jh. n. Chr. wurden 1970 in einem Fürstengrab in Kirgistan bei Balykchy in der Nähe des Sees Issyk entdeckt. Auch alleweiteren Runenschriften stammen ebenfalls aus Zentralasien, von wo aus sich Turkstämme ab dem 6. Jh. n. Chr. allmählich ausbreiteten.

Die Forscher werden aus der "Altai-Sicht" diese Schrift niemals entziffern können. Weder deren Geschichte noch die weiträumige Verbreitung. Und das ganze wird uns natürlich als "Rätsel" aufgetischt.

Der "Goldene Mann", dessen Grab man im Altai fand, war vermutlich ein Skythe und kein Türke.

9. Lemni-Schrift (Gefunden auf der Insel Lemnos, in der Nähe von der historischen Troja), 2600 Jahre alt

Die lemnische Sprache zählt zu den ägäischen Sprachen und ist vermutlich mit dem Etruskischen verwandt. Mit dem Türkischen hat sie nichts zu tun.

Hinzufügend muss ich aus meinen eigenen Untersuchungen und Forschungen erwähnen, dass die Gebiete der Etrusker, bevor sie aus Lydien besiedelt wurden, andere kleine Stämme bewohnten, mit denen sich die Welle aus Lydien vermischte.

Ob die Etrusker aus Kleinasien einanderten oder autochthon sind, ist umstritten und ungeklärt. Gegenwärtig scheint eine Mehrheit der Wissenschaftler der Meinung zu sein, die Etrusker hätten sich aus der regionalen eisenzeitlichen Villanova-Kultur entwickelt, seien also autochthon.

und viele andere! Wenn etwas "ridikül" oder absurd klingt, kann auf jeden Fakt mit weiteren Erklärungen eingegangen werden.

Was du hier erzählst ist tatsächlich absurd und widerspricht den Ergebnissen der Geschichtswissenschaft.
 
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Wo haben sich die Türken dann 3000 Jahre vor Griechen und Römern versteckt.

Die haben sich nicht versteckt, sondern die westliche Geschichte hat sie versteckt. Von Heredot bis Albert Herrmann sind genügende Quellen da, um die Geschichte der Prototürken zu gestalten. Weil die Geschichtsbücher in der Schule nichts darüber geschrieben haben, sind natürlich alle andere Behauptungen idiotisch :rofl:

@Dieter

Die Argumentationsbasis, worauf sich die Frage basiert, ob der "goldene Mann" Skythe war oder Prototürke ist bereits verfehlt, denn man erkennt bereits, dass nicht mal Skythen hier in dieser Gesellschaft genügend untersucht wurden.
 
Die haben sich nicht versteckt, sondern die westliche Geschichte hat sie versteckt. Von Heredot bis Albert Herrmann sind genügende Quellen da, um die Geschichte der Prototürken zu gestalten. Weil die Geschichtsbücher in der Schule nichts darüber geschrieben haben, sind natürlich alle andere Behauptungen idiotisch :rofl:

Na super kannst uns dann ja ein paar dieser Quellen zeigen.

Dann können wir uns von unserem Irrtum befreien.
 
Wurde denn die oben erörterte Teil-Analyse der etruskischen Sprache überhaupt verstanden, damit das Forum hier mit weiteren Quellen umgehen kann?
 
Wurde denn die oben erörterte Teil-Analyse der etruskischen Sprache überhaupt verstanden, damit das Forum hier mit weiteren Quellen umgehen kann?

Nein denn die Sprachanalyse ist zu klein und noch dazu sind viele Wörter auch in anderen Sprachen ähnlich Clan/Papa.

Bislang nur rumgespiele mit Wörtern währe auch nett wenn du ein Online etruskisch Wörterbuch irgendwo reinstellen kannst.
 
Nein denn die Sprachanalyse ist zu klein und noch dazu sind viele Wörter auch in anderen Sprachen ähnlich Clan/Papa.

Nun ja, man sieht schon, dass selbst das Maß dieser kleinen Sprachanalyse nicht richtig begriffen wurde. In welchen anderen Sprachen gibt es denn auch ähnliche Wörter? Ich bitte um Vorführung!

z.B.

clan - ?
apa - ?
 
Clan - Clan für Kinder im schottisch-gällischen was später zur Sippe und daraus dann im deutschen Klan wurde.

apa - Papa auf deutsch.

Das Hauptproblem ich kann weder türkisch noch etruskisch deswegen wäre auch ein Worterbuch sehr nett.
 
Es geht um antike Sprachen und in denen um den gesonderten Vergleich der Wörter zueinander und nicht um den Bezug der antiken Wörter zu den Begriffen der heutigen/modernen Sprachkulturen.

z.B. Germanisch heißt Vater - fater oder pater. Der Begriff besitzt aus der sprachwissenschaftlichen Sicht ein völlig verschiedenes Morphem (hier: "er"), was historisch auf "azer/azen" = az (Stammesname) + er (Mann) zurückzuführen wäre (darüber wird wiederum gestritten).


Zoki55, es geht nicht um die türkische Sprache, die heute bekannt ist und in der Türkei gesprochen wird. Es ist Prototürkisch und davon gibt es leider noch kein Wörterbuch, sondern einzelne Wörter die im Internet "herumfliegen". Ich verstehe es, dass einem objektiven Dritten es schwer fällt mit diesen Wörtern zu arbeiten, aber ich versuche jeden Begriff soweit es geht zu erläutern und zu definieren. Bei den "sich durchgesetzten" Wörtern (Wörter aus deren Stamm die heutigen türkischen Begriffe entstanden sind) kann ich auch eine aktuelle online Übersetzung vorgeben, wie z.B. bei oqlan, oglan.
o?lan - Deutsch-Übersetzung - bab.la Türkisch-Deutsch Wörterbuch

Solche Begriffe, die bis heute ihre Bedeutung erhalten haben, werden fast in jeder Turksprache verwendet.
 
Nun gut meine Sprachkenntnisse sind gering und als Lingwist bin ich schlecht aber die Fragen bleiben.

1.) Wo sind die Türken in den antiken Quellen.
2.) Warum sind die Byzantinner überrascht vom türkischen Auftauchen wenn diese die ganze Zeit in Anatolien lebten.
3.) Warum gab es keine Hellenisierung/Romanisierung der Türken.
4.) Warum wird eine zentralasiatische Herkunft genannt.
5.) Wie kommen dann die Turkvölker bis in die Mongolei.
6.) Warum haben die Etrusker keine Reiterkutur (bei türkischer Abstammung)

Fragen über Fragen.
 
1.) Priskos (5.Jhd.n. Chr.) - Die Geschichte der Goten. Fragment I.

Homer in Ilias, Band XIV, S. 292ff. spricht von Gargaren. Gargar/Qarqar war ein turkstämmiges Volk in Aserbaidschan und Westiran. Die Gargar-Gebiete sind auch in den albanischen Quellen bekannt und sind immer noch heute zu finden. https://en.wikipedia.org/wiki/Gargar

Karl Heinrich Menges, 1979, S. 29. Der Unterschied zwischen Skythen (als türkischen Stamm) und den Barsen/Parsern.

Moravcsik Gyula - Bizantinoturcica. Bänder I, II

usw.

2.)Sind sie nicht.

Vgl. Menander Protektor und seine Aussagen über der turkstämmigen Kultur "Kuman" und Skythen: "Die Türken hat man als Skythen bezeichnet".

3.) Türkische Runen und Schriften findet man in jeder antiken Sprache vor 6000 Jahren.
@Dieter wollte von mir Begriffe haben, die die Sumerer verwendet hatten. Bitte sehr:

Sumerisch - Türkisch - Bedeutung

ada - ata/apa - Vater
adakur - adak - Fuß
kasch - katsch - Los (oder Lauf als Befehlsform)
sag - sag - lebendig
men - men - Ich
ara - ari - sauber
usu - us - Vernunft
sab - sab - Faden
kad - kad - Ebene (Boden)


4.) Nun ja, stell dir mal vor die zentralasiatische Herkunft sei falsch und die vorderasiatische Herkunft wäre richtig. Dann wäre die Theorie, die mehr als 250 Jahren ihre Wirkung in unseren Köpfen hatte und den Türken als "Einwanderungsstamm" bezeichnet, plötzlich falsch. Wie würden wohl die Historiker und Politiker mit den heutigen Türken umgehen? :rofl:

5.) Nicht nur bis in die Mongolei und China, sondern in den Norden (Nordkaukasus), Südosten (bis nach Indien) und Westen (ein Zweig der Etrusker).

6.) :) Ich würde vorschlagen, wir sollten uns die Etrusker nochmal anschauen mein Freund! Eben die Pferde stellten bei den Etruskern die Hauptwaffe in den Kriegen dar. Vgl. den berühmten "etruscian horse". (Siehe: </title> <meta name="description" content=""> <meta name="keywords" content=""> <meta name="generator" content="CuteHTML"> </head> <body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000" link="#0000FF" vlink="#800080"> <script type="text/javascript"> var _gaq = _gaq )
 
1.) Priskos (5.Jhd.n. Chr.) - Die Geschichte der Goten. Fragment I.

Homer in Ilias, Band XIV, S. 292ff. spricht von Gargaren. Gargar/Qarqar war ein turkstämmiges Volk in Aserbaidschan und Westiran. Die Gargar-Gebiete sind auch in den albanischen Quellen bekannt und sind immer noch heute zu finden. https://en.wikipedia.org/wiki/Gargar

Kannst Du hierzu bitte die genauen Texte angeben?

Ist bzgl. Ilias dieses gemeint?

Ἥρη δὲ κραιπνῶς προσεβήσετο Γάργαρον ἄκρον
Ἴδης ὑψηλῆς· ἴδε δὲ νεφεληγερέτα Ζεύς.
 
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4.) Nun ja, stell dir mal vor die zentralasiatische Herkunft sei falsch und die vorderasiatische Herkunft wäre richtig. Dann wäre die Theorie, die mehr als 250 Jahren ihre Wirkung in unseren Köpfen hatte und den Türken als "Einwanderungsstamm" bezeichnet, plötzlich falsch. Wie würden wohl die Historiker und Politiker mit den heutigen Türken umgehen? :rofl:

Ist zwar wirklich off topic aber ähnliches höre ich in einem serbischen Forum von serbischen Autohtonisten und ihnen sage ich das selbe, es würde sich gar nichts ändern in der Politik. Einfach nichts. Der mächtigste Staat dieser Welt ist die USA ein Land von Einwanderern aufgebaut, welche die Urbevölkerung massiv dezimiert haben.

Bei Historikern wäre es anders und derjenige welcher die Beweist das die Türken autohton in Anatolien sind würde unglaublichen Ruhm erhalten. Dafür bräuchte man sehr sehr starke Beweise welche viele Dinge welche ich schon angesprochen habe beantworten müssten.

Nicht zuletzt müssten aus den iranischen Skythen türkische Skythen werden.
 
4. Die Bedeutungen der lexikalischen Wörter in etruskisch und deren Bedeutung in der Turksprache:

Ati/apa – apa/ata (Vater)
Klan – oqlan (Sohn, Junge)
Neftis-neve (Enkel)
Nene-nene (Oma)
Papa-baba (Opa)
Usw.
Die Wörter, die du hier aufführst ,sind Lallwörter bzw. Wörter aus der Kindersprache. Das sind Wörter mit denen sich Kinder in ihrer ersten Sprachentwicklung artikulieren bzw. sind Lautfolgen, die Kleinstkindern eben besonders leicht über die Lippen kommen und dann erst von den Erwachsenen aufgegriffen werden. z.B, Mama ,Papa ,Atta ,Nene ,Oma, Opa usw. Diese Wörter kommen in vielen Sprachen vor und haben keine Beweiskraft.
Beispiel : apa/ata Vater , Maori Sprache- papa,malaiisch-babak,bapa, ama, Cuzcu-Papa ,Tayta Quechua(Argentinien)-tata, aztekisch-tatli,
afrikanische Sprachen : Suaheli -baba,Zulu -ubaba, Xhosa -utata

Nach deiner Logik müsste also die türkische Sprache auch eine enge Verwandtschaft zu den afrikanischen und amerikanischen Sprachen aufweisen.

Neftis -neve (Enkel)- ein ähnliches Wort kommt auch vor in der deutschen Sprache z.B. Neffe ,ahd. nefo-Angehöriger einer jüngeren Generation), aber auch als Wort Neni/Näni/Endi(fatter) noch am Südostrand der deutschsprachigen Schweiz um 1900 (Appenzell – Chur – Davos – Bosco Gurin),

In der Grammatik gibt es zwischen der türkischen Sprache und der etruskischen Sprache viel mehr Unterschiede ,als du hier Gemeinsamkeiten konstruieren kannst.
Beispiel:
Es gibt im Etruskischen keine Personalendungen, auch der Numerus (Singular oder Plural) des Subjekts wird nicht gekennzeichnet.
ame heißt z.B. „ich bin, du bist, er/sie/es ist; wir sind, ihr seid, sie sind“.
Die türkische Sprache macht da schon Unterschiede:
Beispiel: alman degil-im
wortwörtliche Übersetzung: deutsch bin ich
evil mi- sin?
wortwörtliche Übersetzung:Verheiratet bist du?
 
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