Kriegsgräuel des 1. Weltkriegs

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Hilfe, der Strang hat ja das Potential zu einem Endlosstrang zu werden. Nation vs. Nation Threads sind nicht ohne Grund in anderen Foren verboten!
Es sit zudem sehr ermüdend Themen die schon mehfach abgehandelt wurden immer und immer wieder aufs Neue zu lesen :(
 
Oder nachgefragt: Gegen welche Regeln haben die Passagiere der Lusitania denn verstoßen?

Sie haben gegen die Regel verstoßen, dass man sich nicht in ein Kriegsgebiet begeben soll, in dem auf Passagierschiffe geballert wird.

Die deutsche Botschaft hatte am 01.Mai 1915 in den großen amerikanischen Tageszeitungen, jeweils unter der Mitteiung der Abfahrszeit der Cunard Reederei über die Abfahrstszeit der Lusitania platziert. In dieser Anzeige wurden die Pasagiere auf die Gefahr der Versenkung explizit hingewiesen.

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Es sit zudem sehr ermüdend Themen die schon mehfach abgehandelt wurden immer und immer wieder aufs Neue zu lesen :(

Ich finde es auch ermüdend:

Ein anderes "nettes" Beispiel sind die Q-Ships, besonder erwähnt sei die Baralong-Falle, die mit der amerikanische Fahne beflaggt war.

Die britischen U-Boot-Fallen waren auch nich gerade harmlos. Erwähnt seien hier nur die Q-ships und ein schrecklicher Zwischenfall:

Baralong-Zwischenfall ? Wikipedia

Oder die hinterhältigen QShips, erinnert sei hier an hinterhältigen Baralong Fall. Baralong-Zwischenfall ? Wikipedia

Ich erwähne hier nur einmal das Kriegsverbrechen des Massakers des Baralong-Vorfalls.

Kommen wir wieder zum Thema Kriegsgräuel zurück.
...
Doch als zwischen U-Boot und Dampfer kaum noch 600 Meter lagen, wurden Stars and Stripes niedergeholt und der vermeintlich neutrale Frachter entpuppte sich als das britische Kriegsschiff „HMS Baralong“, eine sogenannte U-Boot-Falle, die als Q-Ship bezeichnet wurde. Die Londoner Admiralität griff seit einiger Zeit zu dieser Maßnahme, da man dort offenbar zu jenem Zeitpunkt gegen die überraschend effektiven U-Boote der Kaiserlichen Marine keine legalen Mittel mehr wußte.
 
Es freut mich, das es hier User gibt, die diesen an mich adressierten Beitrag eben nicht in Ordnung finden.

@Scorpio
Von dir habe ich im vorliegendem Fall einen öffentlich Aufruf, so wie du es vor ein paar Tagen mir gegenüber getan hast, zur Sachlichkeit vermisst.

Ich dachte, dass aus dem Beitrag #150 recht deutlich wird, dass ich deinen Standpunkt teile, dass du völlig korrekt darauf hingewiesen hast, dass das internationale Kriegs- und Völkerrecht sich seit Jahrhunderten darum bemüht hat, Kriege einzuhegen, Kriege an bestimmte Regeln zu binden, Kriege für Soldaten wie Zivilisten weniger grausam zu machen und zu einer Deeskalation des Krieges beizutragen.

Das sind Gedanken, die schon in der Antike formuliert worden, man findet solche Gedankengänge bei Thukydides (z. B. im Melier-Dialog) wie bei Sun Tzu, und beide waren Strategen, wussten wovon sie sprachen, kannten die "Bosheiten des Krieges" wie die Bedingungen in einer Armee.

Der Westfälische Frieden wurde geschlossen im allgemeinen Bewusstsein, dass sich eine solche Katastrophe nicht wiederholen durfte, und sicher kann man solche Überlegungen, die das Kriegs- und Völkerrecht seit Jahrhunderten beschäftigt, nicht als "Zynismus der Militärs" abtun.
 
Es gab und gibt für den Krieg bestimmte Regeln.
Der Zynismus der Militaristen.
? dass es für den Krieg bestimmte Regeln gab/gibt, an welche sich nicht immer alle halten, ist damit "der Zynismus der Militaristen" gemeint? Oder bezieht sich die effektvolle Ellipse auf den Beitrag davor?
nicht als "Zynismus der Militärs" abtun.
Was wie gesagt niemand getan hat. Lesen hilft.
Wortklauberei (die Militärs / Militaristen) ist sicher hilfreich, besonders dann, wenn sehr kurze bis elliptische Sätze/Beiträge gedeutet werden ;)
 
Wortklauberei (die Militärs / Militaristen) ist sicher hilfreich, besonders dann, wenn sehr kurze bis elliptische Sätze/Beiträge gedeutet werden ;)

Wortklauberei? Mir wird in den Mund gelegt, ich hätte über das Völkerrecht geschrieben, welches ich mit keiner Silbe genannt habe.
Ich habe auf einen Beitrag geantwortet, und dieses zwei Beiträge später nochmals klar gelegt.
Wer das falsch verstehen will, dürfte spezielle Gründe dafür haben. Wortklauberei betreiben hier andere.

Aber nochmal für Leseunwillige: Ich schrieb, dass unschuldige gestorben sind. Turgot antwortet "es gibt Regeln", also offensichtlich Regeln, nach denen diese Menschen ums Leben kommen mussten.
Ich nenne dies zynisch.
Er beschwert sich, Militarist genannt worden zu sein.
Er hat mich also schon verstanden. Behauptet in der Folge aber anderes....
 
Oder nachgefragt: Gegen welche Regeln haben die Passagiere der Lusitania denn verstoßen?

Auf diese, bewusst eskalierende Frage zu antworten, das lohnt einfach nicht. Warum? Du willst gar nicht verstehen. Du biegst die die Dinge so zu Recht, wie sie dir in den Kram passen. Eine gehaltvolle Diskussion ist da aber bestimmt nicht zu erwarten. Dir passt meine Meinung nicht und die willst du, und wie oben praktiziert, mit Hilfe von Unterstellungen, ich interpretiere es als Beleidigung, niederbügeln.

Ich habe lange gewartet, da ich dachte, das unser Mod. sich äußert. Nun sehe ich mich aber veranlasst auch etwas zu sagen.
 
Wortklauberei? Mir wird in den Mund gelegt, ich hätte über das Völkerrecht geschrieben, welches ich mit keiner Silbe genannt habe.
Ich habe auf einen Beitrag geantwortet, und dieses zwei Beiträge später nochmals klar gelegt.
Wer das falsch verstehen will, dürfte spezielle Gründe dafür haben. Wortklauberei betreiben hier andere.

Aber nochmal für Leseunwillige: Ich schrieb, dass unschuldige gestorben sind. Turgot antwortet "es gibt Regeln", also offensichtlich Regeln, nach denen diese Menschen ums Leben kommen mussten.
Ich nenne dies zynisch.
Er beschwert sich, Militarist genannt worden zu sein.
Er hat mich also schon verstanden. Behauptet in der Folge aber anderes....

Schreib bitte nicht so ein Blödsinn. Ich habe von Regeln, die es für den Krieg gab und gibt, gesprochen. Diese hast du souverän weggewischt.

Und diese Regeln, die sind anerkanntes Völkerrecht.
 
@Stilichio will meine Ausführung missverstehen.

Aber klar, der arme, missverstandene Turgot.
Wann wirst du das nächste Mal den Baralong-Zwischenfall präsentieren, als wäre hier noch nie darüber diskutiert worden?
Dabei aber stets abstreiten, dass der Zweck ist, deutsche Kriegsverbrechen zu relativieren?

Schreib bitte nicht so ein Blödsinn. Ich habe von Regeln, die es für den Krieg gab und gibt, gesprochen.

Es ging um die zivilen Opfer (mehr als Tausend!) auf einem zivilen Passagierschiff mit internationalen Passagieren.
Darüber sei deiner Ansicht nach genügend diskutiert worden, zu den Opfern merkst du dann an, es gäbe im Krieg Regeln.

@Sepiola hat ja dann dankenswerterweise erklärt, gegen welche Regeln diese Passagiere verstoßen hatten.
 
Dabei aber stets abstreiten, dass der Zweck ist, deutsche Kriegsverbrechen zu relativieren?
diesen "Zweck" (gemeint ist wohl Intention, Absicht) kann ich in den Beiträgen von @Turgot nirgends entdecken.
Übrigens nehme ich an, dass die Moderation hier längst tätig geworden wäre, wenn hier jemand "deutsche Kriegsverbrechen (aus der Zeit des Ersten Weltkriegs) relativieren!" würde.
 
"Zweck" (gemeint ist wohl Intention, Absicht)

Wer brachte den Ausdruck "Wortklauberei" ins Spiel? Oder was ist der Zweck deiner Formulierung?

....kann ich in den Beiträgen von @Turgot nirgends entdecken.

Natürlich nicht, wo es doch in diesem Forum gefühlte X-Hundert Beiträge von Turgot gibt wie

Über solche Verbrechen wird nicht gesprochen, über die Deutschlands und Österreich-Ungarns schon.

Das war in Belgien fast immer gegeben. Deutsche Soldaten wurden häufig hinterrücks erschossen.

Aber wir können uns gerne noch zehnmal über den Baralong-Zwischenfall erleuchten lassen.

Oder von solch ausgefeiltem Humor beglückt werden:
Die belgisch-polnischen Geheimbeziehungen, also die Waterzooi-Bigos-Camarilla vor und während des Ersten Weltkriegs, harrt noch Erforschung!
 
Es ging um die zivilen Opfer (mehr als Tausend!) auf einem zivilen Passagierschiff mit internationalen Passagieren.
Da vermisse ich irgendwie deine kritischen Worte in Richtung Reederei und Schiffsführung, die trotz eindeutiger Warnung von deuscher Seite her, sowohl Kriegsgüter, als auch Passagiere an Bord nahmen und trotz eindringlicher Warnung von Seiten der Deutschen Botschaft mit einem Dampfer mit mehr als 1.000 Pasaagieren mitten durch ein Kriegsgebiet fuhren, obwohl sie auch die deutsche Verlautbarung zum "uneingeschränkten U-Boot-Krieg" vom Februar 1915 und die Folgen kannten.

Hältst du ein solches Verhalten von Reederei und Schiffsführung für angemessen? Oder wäre es nicht angezeigt gewesen bis auf weiteres den Passagierdienst auf dieser Route einzustellen oder aber ihn auf Umwegen etwa über die iberische Halbinsel oder Skandinavien abzuwickeln, wo keine U-Boot-Bedrohung vorhanden war?


Von deutscher Seite waren die Gewässer um GB zum Kriegsgebiet erlärt worden, wobei der Ärmelkanal, der voll von britischen Marine-Einheiten war, um den Nachschub für Frankreich zu sichern ein Gebiet war, dass eine relativ sichere Passage ermöglicht hätte, zumal Schiffe, die von Nordfrankreich nach Großbritannien abgingen für U-Boot-Skipper im wesentlichen uninteressant gewesen sein dürften, weil Truppen und Munition und kriegswichtige Zivilgüter wenn dann in die andere Richtung unterwegs waren, wo die Fronten lagen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein deutscher U-Boot-Skipper mitten in einer der am dichtesten von Kriegsschiffen befahrenen Gegenden aufgtaucht wäre und den eigenen Kopf riskiert hätte um auf ein möglicherweise eher kleines Fährschiff mit offenichtlich nicht Kriegswichtiger Fracht zu schießen, wäre wohl realtiv gering gewesen.

Hältst du es also für ein besonders verantwortliches Verhalten der Reederei und der Schiffsführung mehr als 1.000 intenrationale Passagiere auf einen Munitionstransporter zu setzen und mitten durch ein Gebiet zu schippern, in dem Angriffe zu erwarten waren, obwohl es wahrscheinlich durchaus möglich gewesen wäre, sie nach Portugal oder Spanien zu bringen und ihnen von da ab, eine Reise durch Frankreich und dann Überquerung des Ärmelkanals in Richtung GB zu empfehlen, was wahrscheinlich wesentlich sicherer gewesen wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder von solch ausgefeiltem Humor beglückt werden:
Halten zu Gnaden, edler Ritter @Stilicho auf hohem Streitroß, zu solchen exquisiten Höhenflügen benötige ich schon kraftvoll-markige Inspiration, wie sie mir durch Dero Gnaden wohlgesetzte Worte zuteil wurde:
Waren auch hier belgisch-polnische Francstireurs die letztlich schuldigen?
...darauf muss man erst mal kommen, was mir kleinem Licht nicht gegeben ist.
 
@Shinigami, mit Verlaub, das Thema Lusitiania war hier eigentlich nur Nebenthema, wurde in den entsprechenden Threads ausgiebig diskutiert.
Das muss man nicht wiederholen.

Dass auch das Verhalten anderer nicht in Ordnung war, ändert nichts daran, dass das Versenken eines zivilen Passagierschiffs ein Kriegsverbrechen ist, ob angekündigt oder nicht. Militärisch war es ja auch reichlich sinnlos, ein Akt des Terrors.

Und selbst wenn es kein Kriegsverbrechen gewesen wäre, und militärisch irgend einen Nutzen gehabt hätte, bliebe immer noch die Frage, ob ein moralisch denkender Mensch diese Tat ausführen musste. Man hätte es ja auch einfach sein lassen können.
Es spricht schon für eine ziemliche Entmenschlichung, einfach mal eben so viele Leben auszulöschen.

Dennoch war dies nur ein Nebenthema in diesem Thread.

Hier ging es zuletzt um Kriegsverbrechen an der Ostfront, z.B. durch die Russen.
Nicht so gerne erinnert werden wollten einige an die Zerstörung von Kalisch, die passte nicht so ins Bild.
 
Aber wir können uns gerne noch zehnmal über den Baralong-Zwischenfall erleuchten lassen.. Der ist noch gar nicht groß besprochen worden. Mutmaßlich stört dich überhaupt die Erwähnung.
Ich habe diesen oben kurz dargestellt. Das scheint für dich bereits zu viel zu sein.

Jedenfalls bestätigst du mit jedem deiner Beiträge meine oben erwähnte Erfahrung.
 
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